Freitag, 29. September 2017

133 Kinder im Slum versorgt

Möglicherweise sind diese Brüder in diesem Blog schon einmal vorgekommen. Aber das macht nichts, sie sind so nett.
Gestern habe ich von einem Fachmann ein lustige Geschichte gehört. Ein deutscher Rentner sei nach Argentinien ausgewandert und sei dort in einem Armenquartier heimisch geworden. Nach und nach kümmerte er sich um die Waiseninder, von denen er eins ums andere als sein eigenes anerkannte und amtlich beglaubigen liess. Das hatte so einen erfreulichen Einfluss auf seine Lebensfreude, dass der Rentner aus seiner unheimlich rüstigen Potenz ein Geschäftsmodell entwickelte. Als er starb, strich er eine Rente für 133 Nachkommen ein. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.

Dienstag, 26. September 2017

Darf ich auch mal nicht mitspielen?

Achim will ja nur spielen und ist Playstation-Millionär: Papa Zedmic ist wahnsinnig stolz auf die Fortschritte seines Sohnes.
Mein Sohn Niklaus (7) spielt gern. Leider hat er kaum Kameraden. Immer will er dies oder das mit mir machen, aber ich habe schlicht keine Lust auf Kinderspiele. Ist das schlimm? Margret F. aus Y.

Paulo Zedmic: Ja, das gibt mir schon zu denken. Weisst du nicht, wie ich Poker liebe? Okay, das ist kein Kinderspiel. Also verstehe ich dich. Ich glaube, Spielen ist wie Basketball oder Fussball. Sebastian, mein Stammhalter, wollte immer nur Basketball spielen. Dabei war ich von Anfang an dagegen: Körbe gebe ich grundsätzlich nie. Und ich will auch keine Körbe machen. Es reicht mir, wenn ich sie leeren muss.
Schwieriger ist besser
Da kommt mir in den Sinn, was ich beim Schaffen am liebsten spiele: «Versteckis» mit meiner Kleinsten (Feliz nehme ich ja immer mit). Das wird nie langweilig! Sie versteckt sich unter dem Pult des Chefs und ich muss sie finden, ohne dass er es merkt. Das macht es noch einen Tick schwieriger. Aber ich habe mein Schätzchen noch jedes Mal gefunden.
Spätestens, wenn ich die Kübel leere, kommt sie zum Vorschein. Einmal war sie oben auf den Schrank geklettert. Mein Chef wunderte sich, wieso ich so lange jeden Winkel seines Büros abstaubte.
Böse Regeln
Auch Linda, dieses Ekel, liebte Versteckspiele, als sie klein war. Sie spielte immer ganz derbe Spiele mit ihrer Mutter Alice. Zum Beispiel stellte sie sich am Morgen tot. Mause, stell dir vor! Oder sie schlich sich nachts aus dem Haus und rief zu Hause an. Mit 7 Jahren, das Teufels-Steak! Linda hat sogar mir manchmal die Spiellaune verdorben.
Sie versteckte ihrer Mutter immer extra die Wohnungsschlüssel und die Brille und weigerte sich, beim Suchen zu helfen. Nicht einmal einen Tipp gab sie! Wenigstens warm oder kalt hätte schon geholfen, als Alice kochte vor Wut. Aber nein. Wir mussten genau nach Lindas Regeln spielen.
Louis ohne Lust
Was also, wenn die Nerven ab sind? Mach mal Pause! Fast hätte ich dir geraten, zum Entspannen Yoga zu spielen. Aber das geht ja nicht. Mmh, vielleicht können wir einmal Kinder tauschen. Ich würde dir meinen Louis geben, ok? Er ist zwar zwei Jahre älter, aber dafür ist er nicht so der Spieltyp. Louis hat ja gar nie Lust auf nichts. Mit Glacé kannst du den ruhigstellen. Der würde dir viel Freude machen. Und ich nehme unterdessen deinen Niklaus am Montag mit ins Hallenbad. Kann er schwimmen? Sonst können wir dort auch würfeln oder Poker spielen. Oder Arschbombe! Das mache ich mit Achim immer, wenn er ins Hallenbad mitkommt.
Achim hat natürlich Vorteile mit seinem Übergewicht. Dann ist es wie bei Obelix, ich kann den Wasserhahn voll aufdrehen, bis es wieder voll ist.
Selbstständig spielen
Zu Hause macht Achim übrigens immer Computerspiele. Ganz allein, da muss niemand helfen, das ist praktisch. Und er ist sehr geschickt mit dem Joystick. Im Callof-Duty-Ranking ist er jetzt schon auf Platz 23. Weltweit! Das Game wird von mehr Leuten gespielt als Tennis oder Golf. Also ist sogar Achim für etwas gut. Wieso spielen Kinder überhaupt? Sie lernen! Mein Freund Basil sagt immer: Kinder sind wie Tiere. Warum raufen sich junge Katzen? Sie lernen jagen. Das ist Instinkt. Also wird auch das Kind geschickter, wenn es spielt. Das ist doch beruhigend, oder. Willst du noch einen Rat? Sitz einmal auf ein Karussell! Davon wird dein Kopf ganz lustig, ehrlich.

Paulo Zedmic (42) arbeitet als Abwart, Badmeister und erzieht allein fünf Kinder. Persönlich hat er lieber Spiele als Arbeit. 

Donnerstag, 21. September 2017

Der Kaiser von Frankreich

Manche Menschen möchte man in ein Boot setzen und in den Sonnenuntergang schieben. Das ist ganz normal.
Herr Gauland sagte in einer Rede, die Franzosen seien stolz auf ihren Kaiser. Ich mag mich nicht erinnern, dass Frankreich einen Kaiser hatte. Beckenbauer war ja Bayer. Vielleicht hat Herr Gauland ja Napoleon gemeint, der es immerhin über Stalingrad hinaus schaffte und uns die Kantone bescherte.

Mittwoch, 20. September 2017

Die Tessinerin des Tages

Süsser die Sterne nie schweifen: Das hätte jetzt wirklich niemand gedacht, dass es so eine Wundertüte gibt, aber schön.
Heute wurde ein Vakanz im offiziell höchsten Gremium der Schweizer Politik gefüllt. Es war wieder einmal megaspannend und wir sind alle froh, dass es eine Überraschung gab. Und was für eine!

Dienstag, 19. September 2017

Dumm gelaufen

Die Frisur erinnert an einen englischen Fussballer. Aber das Gesicht eher an einen Metzgerbuben aus Manchester.
Manche junge Leute haben relativ gute Ideen, die sie dann vielleicht gar nicht so schlecht umsetzen. Aber eine Paywall macht allzuoft die Gutgemeintesten Genüsse wieder zunichte. Weil es kostet.

Montag, 18. September 2017

Motivation ist keine Kunst, sondern eine Disziplin

Das ist ein nachträglich hinzugefügtes Ersatzfoto, das eine Doublette ersetzt, in diesem Sinne also eine Finte.
Ich habe einmal einen Star getroffen, der den Krieg der Helvetier auf einem Konzeptalbum vertonte. Das Ergebnis tönte sehr schrecklich, wie Beton. Seither betone ich bei jeder Gelegenheit die lateinischen Wurzeln der Schweiz.

Mittwoch, 13. September 2017

Tote Finger auf dem Couch

Der Mann auf der ollen Limo erinnert vage an den toten Elvis in seinen traurigeren Zeiten. Aber die Firma ist lustig.
Im Facebook kommen manchmal gute Musiktipps. Und meistens immer von dem gleichen, aka Liedsänger aus Luzern, ich lege sie dann jeweils in meiner Playlist unter Mauroni auf den Gusch.

Dienstag, 12. September 2017

Die Nacht der langen Rossschwänze

Das heisst soviel wie in der Höhle des Löwen. Könnte aber auch heissen in media res. Jedenfalls ist es dort wohlig.
Unter einem Rossschwanz kann man sich sehr vieles vorstellen, was hier aber nicht hinpasst.

Montag, 11. September 2017

Alpwandern ins Blaue

Diese gehörnten Tiere sind nicht etwa wild. Nein, sie werden von einem Geisshirten gehütet, der aber kaum deutsch kann.
Wer weiss denn heute noch, 16 Jahre danach, was für ein Wochentag 9/11 war. Nun, man kann es anhand von Erinnerungen versuchen, zu berechnen. Denn wo man war, als dies und das passierte? Eben, damals, als noch nicht jedes Wochenende irgendwo ein Terroranschlag stattfand. Tempi passati.

Sonntag, 10. September 2017

Wenn alle warten, bis der Steuermann die Zähne fertig geputzt hat.

Es gibt Momente, die sind unscharf noch viel schärfer als ohne Filter. Aber das muss ich ja niemandem da draussen erzählen.
Der Hund ist in diesem Fall eine willkommene Ablenkung, um nicht zu sagen eine gehörige Abwechslung. Können wir bald losrudern? Ich möchte noch meiner Frau einen Antrag machen.

Samstag, 9. September 2017

Wenn der Seehund dreimal trötet

Man müsste jetzt ausprobieren, ob man mittels Abfotografieren dieses QR-Codes am Bildschirm auch einen Preis gewinnt.
AAA Batterien sollte man nur im Interdiscount kaufen. Denn dort sind sie am teuersten und ergo auch am besten. Qualität hat ihren Preis. Und wenn man an einer Umfrage teilnimmt, winkt was!

Freitag, 8. September 2017

Ein Kiosk ist alles

Neulich am Fernsehen: Ein Kapuzenmann greift die nichtsahnende Reporterin an, während sie live auf Sendung ist.
Es geht da so ein Video um, das einer gewissen Kantonsregierung peinlich sein sollte. Doch man hört, dass gewisse Regierungsräte auch gern mal Freizeit haben und nicht gern behelligt werden vom Volk. Sie sind nämlich auch nur Menschen. Äxcusi, in diesem speziellen Fall natürlich Männer.

Donnerstag, 7. September 2017

Velofinder möchte man meinen

Follow Friday ist zwar erst morgen wieder. Trotzdem hat sich diese Spielplatzszene an einem Freitag erreignet.
Man kann es nicht oft genug wiederholen: Bitte spenden Sie gegen Krebs und für das Gute in der Welt. Das wäre dann eine Velorution, also eine sanfte Umwälzung zu mehr Gesundheit für alle.

Mittwoch, 6. September 2017

Darf mich mein Kind krank machen?

Das quadratische Format ist Geschackssache: Aber das kann man ja auch von den Texten des Herrn Zedmic sagen.

Es ist zum Kotzen: Meine Tochter Lina (5) ist zwar lieb, aber ständig krank. Wenn sie
nicht erkältet ist, verstaucht sie sich etwas. Haben Sie ein Mittel dagegen?
Grete H. aus B.

Paolo Zedmic: Natürlich. Das meine ich im wahrsten Sinne desWortes. Also ohne Chemie.
Mit der Pharma ist es ja wie mit der Polizei: Niemand liebt sie, aber wenn man sie mal braucht, ist sie nie da. Also brauche ich nur Naturheilmittel. Und ich halte mich an die Gesetze der Natur: Es gilt das Recht des Stärkeren, und zwar auch im Kampf gegen Viren. Deshalb musst du dein Kind anstecken,
bevor es dich erwischt. Denn nur der Fitteste überlebt!
Krankhafte Logik
Ich weiss ja, wiedas ist. Mein jüngstes Herzamöbchen Feliz (3) hat auch immer den Schnupfen. Sie leidet dazu auchunter einem sturen Kopf. Den hat sie allerdings nicht von irgendwelchen Viren, sondern von ihrer Mutter. Und diese Sturheit ist unheilbar!
Ausserdem kann sie bereits jetzt den Sommer kaum erwarten. Kurzundgut: Die Kleine hat so viele Gebrechen in ihrem zarten Alter, dass es mir doch wirklich fast den Herzknochen bricht. Wenn ich also mit Fiebermesser und Essigwickeln an ihrem Bettrandsitze, sage ich ihr zärtlich ‹Feliz, mein Hypochondrinchen›. Fremde Wörter sind eines der wenigen Gebiete, wo ich bei ihr noch punkten kann. Ich sage also ‹Feliz, mein Glücksbakterium, du kannst jetzt nicht baden gehen, wo du so krank bist.›. Doch sie will raus, um jeden Preis, am liebsten nur in der Badehose.
Leider kann sie schon argumentieren, und etwas Tobkraft hat sie stets übrig, selbst im Fiebertraum. Ach, diese Altklugheit, noch so eine chronische Kinderkrankheit. Bleich wie ein Leintuch hüstelt also mein kleines Alles: ‹Ich bin ja schon krank, dann kann ich nichts mehr kriegen.› Als ich mich anschliessend bei meinem Freund Basil ausweine, tröstet er mich. Die Logik sei eine der schlimmsten Epidemien der Menschheit.
Das hilft (kein Witz)
Gute Ratschläge sind noch günstiger als Generika, nämlich gratis. Ich verrate darum mein Mittel gegen alles,was weh tut: Scherze! Lachen ist die beste Grippenprophylaxe. Meine Grossmutter konnte sogar Cholerabazillen und Pesterreger verscheuchen, wenn sie nur mit ihren Zähnen blitzte. Sie hatte eben einen Goldzahn und mehrere schwarze Zahnlücken. Geheimrezept! Deshalb bin ich bis heute so robust.
Funktioniert das Vorbeugen aber nicht, musst du dich an den schönen Nebeneffekten freuen: Ist dein Kind immer krank, musst du nie arbeiten! Wer nimmt es einer Mutter mit krankem Kind übel, einen Tag blauzumachen? Niemand! Pass aber auf, dass du dich nicht gewöhnst an das Schwänzen mit gutem Gewissen. Als mein Sebastian klein war, ging seine Mutter Yvonne sogar soweit, ihm ab und zu etwas ins Essen zumischen, damit sie bei ihm zu Hause bleiben durfte.
Verstehenwir uns richtig: Ich war das nicht. Sie tat es auch nur einmal. Und Yvonne ist sowieso eine höchst zweifelhafte Person, aber das gehört nicht hierher. In meinen vier Scheidungskämpfen habe ich das Wichtigste gelernt: Zeige nie eine Schwäche. Sonst wird das nur ausgenutzt. Egal, ob vom Scheidungsanwalt der verflossenen Frau oder vom Schnupfenbazillus. Beide kennen keine Gnade. Sei also lieber auf der Hut und sei froh, solange nur Lina krank ist, und du noch nicht, Grete. Denn das Domino des Teufels lacht am Schluss immer.
Das ist einfach so. In diesem Sinne: gute Besserung!

Paolo Zedmic (42) ist als Frohnatur gegen viele Übel der Welt immun. Nur gegen die Arbeit kennt er kein Rezept.

Dienstag, 5. September 2017

Abenteuer im Niemandsland

Naja: Das ist eine der dooferen Werbungen einer sehr kreativen Kirche, die ihren Aushang wöchentlich ändert. Amen!
Gestern war ich in einer ehemaligen Grossraumdisco, die so riesig war, dass sie leider konkurs ging. Zu gross für dieses Jahrtausend: Die Investoren hatten damals aber grosse Träume gehabt und es nicht versäumt, auf dem Dach der Disco einen Helikopterlandeplatz einzurichten.

Montag, 4. September 2017

Chilli con Fisch

Dieses Bild wurde der Redaktion ungefragt zugestellt. Deshalb weiss auch niemand, wie die Bubenblicke einzuordnen sind.
Heute las ich in einem Blog über das Thema von gestern, den schönen Satz, dass man die Leistung hinter einem Menschen sehen solle. Seither versuche ich das zu tun und es geht mir sehr gut.

Sonntag, 3. September 2017

Eins, zwei oder drei mal um die Lunge Berns

Das kuriose Ensemble ist reich an Details: Zwei Tipis aus Kaffeesäcken, zwei Pickelhauben, eine Lady und ein Sofa.
Heute sind wir früh aufgestanden, um für einen guten Zweck die Lunge zu strapazieren. Hier gehts langm rundherum und hundrerum, und auf dem Velo den Berg hinauf krebsend auch. Allez hopp!

Samstag, 2. September 2017

Influenzer imitieren intuitiv und intensiv

Professor Z ist auch ein Sammler: Überraschend ist weniger die Zigarre, die nicht brennt, sondern das grosse Playmobil.
Heute ist Flohmarkt und da denkt man natürlich sofort auch an Paris, an Koreana und an Samsung.

Freitag, 1. September 2017

Unterhaltung aus der Dose

Es wäre eventuell noch lässig, diesen lässigen Hund und das Mädchen anzutreffen.
Neulich lag der Sonntagszeitung ein dickes Heft eines Produzenten von Zuckersäften bei, der bekanntlich im Geld schwimmt. Das Werbeheft trug den sinnigen Titel Red Bulletin. Darin waren Abenteuerreportagen aus aller Welt, zumeist von extrem harten Männern. Sie alle mögen offenbar Geld. Sie könnten aber auch für Toyotabusse oder Westfalia Werbung machen, ohne ihr Gesicht zu verlieren.