Montag, 31. Dezember 2018

Die Magier aus dem Morgenland machen Recycling

Pius hatte sich in den Kopf gesetzt, den Wagen direkt zu verschrotten. Wer sich ihm in den Weg stellte, wurde überrollt.
Immer am letzten Tag des Jahres geht es im Hagenholz rund zu und her. Alle Leute kommen und werfen ihre Habseligkeiten in die Mulde. Weil man ja bekanntlich im neuen Jahr wieder frische Sachen posten will. Möbel, Kleider, Gegenstände. Und bitte keinen Müll mehr kaufen!

Sonntag, 30. Dezember 2018

Mach heute doch mal deine 100 Sachen parat

Nummer 7667: Feuerlöscher machen sich auch in der Shoppingzone eines Flughafens sehr gut.
Heute ist ein guter Tag, um in einem ruhigen Moment eine Kübelliste aufzuschreiben. Keine Vorsätze, nein, niemals, sondern 100 Sachen notieren, die man im Leben noch tun möchte. Daraus destilliere man dann eine Top Ten Shortlist, die nach dem Motto vom Muothatal als Jahresziele gelten. Den Tipp habe ich vor einem Jahr in der Zeitung gelesen, von einem "Scharlatan" geäussert.

Samstag, 29. Dezember 2018

Der Auftakt in Deutschland

Der Name tut nichts zur Sache. Das Augenmerk des Betrachters soll sich gefälligst auf die absurde Übersetzung richten.
Heute geht es wieder einmal los, wie seit Menschengedenken, das vierschrötige, internationale Skiflattern über die Schanzen. Wer aber wissen will, wie Tim Cook aus den Fusstapfen seines Vorgängers Steve Jobs hüpfte, rein zitatemässig, der google mal nach MIT und höre und staune.

Freitag, 28. Dezember 2018

Der Elefant im Weltraum jongliert mit Bananen

Der Zirkus Knie hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Rein auf die PR-Fotografie bezogen, meine ich, nicht auf die Artistik.
Wenn natürlich eine dieser Damen nicht ausgeschlafen ist, klappt die ganze Nummer nicht. Na dann.

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Entschuldigen Sie, aber ich habe nur 1 Minute Zeit

Vorsicht, Wiederholung: Dieses Mannsbild dürfte hier eigentlich gar nicht auftauchen, denn es war früher schon mal im TV.
Ein billiges, hübsches und treues Bahnhofsvelo, das geklaut wurde, steht eine Woche später wieder da. Mit Schloss, aber nicht abgeschlossen, Kette draussen, ätsch. Ob ein Gelegenheitsdieb ein schlechtes Gewissen hatte? Vermutlich ja. Eine richtige Rahmennummer hat die Lady aber nicht.

Mittwoch, 26. Dezember 2018

Alle Jahre wieder ein bisschen anders

Während Oliver sehr viel Wert auf Äusseres legte, war Tracy fesch, aber geistig unterbelichtet. Sie passten gut zusammen.
Es schmerzte ihn, als er realisierte, dass die letzte Chance entgültig vorbei war. Er dachte an Michael Schanze im ZDF und versuchte in seinen letzten Zügen, den Backenplopp noch einmal hinzukriegen.

Dienstag, 25. Dezember 2018

Fröhlich von Singen nach Schötz schreiten

Wie in den Vorjahren verbrachte er die Weihnachtstage auf der Strasse: Im Gepäck Essen, Demut und jede Menge Fernweh.
Heilig Abend war vorbei. Er arbeitete bis tief in die Nacht. So wurde die Weihnachtsgeschichte einmal mehr in letzter Minute fertig. Aber sie sorgte für glänzende Kinderaugen. Kein Knirps interessierte sich mehr für die Geschenke unter dem Christbaum, sie waren längst vergessen. Alle wollten nur noch singen, singen, singen. Danach gingen sie friedlich schlafen und machten am nächsten Morgen Frühstück für Mama. Er wurde still und wünschte sich erneut den Weltfrieden.

Montag, 24. Dezember 2018

Operation Fidelio

Der dreckige Arsch ist ein Zeichen von Einsatz: Tudor sah zwar nicht elegant aus, wenn er schoss, doch er traf ins Schwarze.
Letztes Jahr waren sie im Kino gewesen, hatten ein Sinalco getrunken, während der Knecht zuhause die Bescherung vorbereitet hatte. Dieses Jahr war der Knecht bekanntlich nicht mehr da, weil er das Weite gesucht hatte. Also musste sich Fred Feuerstein etwas einfallen lassen. Er schlug seiner Wilma vor, mit dem Auto in den Wald zu fahren und dort alle zusammen ein Tännchen zu schlagen.

Sonntag, 23. Dezember 2018

Das Laminiergerät und das Sinalco

Gunkl blieb stehen und sinnierte lange über diese fantastische Pose: Flog sie wirklich oder hob sie nur in seinen Augen ab?
Der sechsjährige Bub wünschte sich ein Laminiergerät, jede Menge Bastelsachen und "ganz viel Leim". Er hatte sich schon vor Wochen zwei Zettel an das Christkind schreiben lassen. Und natürlich hatte er keine Unmenschen als Eltern und sie erfüllten ihm seine Wünsche. Die ältere Schwester aber bekam zu Weihnachten drei Meersäuli, wovon eines Sinalco hiess. Der Rest ist zu abgefahren, um wahr zu sein.

Samstag, 22. Dezember 2018

Mats und Moritz machen ein Interview


Alles richtig: Heller Arbeitsplatz, entspannte Körperhaltung, hübsches Hemd, Frisur. Wären nur nicht diese Schlagwörter!
Neulich kam David auf Ron Orps. Es war Zukunftstag und zwei Kinder wurde zum Interview ausgeschickt an den Albisriederplatz, zum besten Marroniverkäufer der Stadt. Und den kenn ich!

Freitag, 21. Dezember 2018

Ein Fussball im Konzeptfenster

Ein Mensch durchschnittlicher Intelligenz kann sich all diese Zeichen in wenigen Monaten aneignen. Trump eher nicht.
Neulich wurde ich wider Erwarten auf das neue Sportformat der Nations League aufmerksam, weil alle Tageszeitungen auf der Titelseite vermeldeten, dass die Schweiz gegen Belgien mit 5:2 gewonnen habe. Seferovic erzielte einen Hattrick. Die intuitive Erwartung allerdings wäre gewesen, dass Fussball erst wieder im Jahr 2020 ein Thema fürs Tabloid würde. Doch man kann sich täuschen.

Donnerstag, 20. Dezember 2018

Total tumb

Ein oder zwei Zeichen kennt jeder: Aber dann ist Intuition gefragt und die Füsse, damit man sich verständigen kann.
Der Klaus war dieses Jahr derselbe wie im letzten, nur dass er noch etwas früher kam. Was die Eltern aufgeschrieben hatten, konnte er in seinem goldenen Buch nicht entziffern. Die Kinder waren trotzdem froh, weil der Klaus auch noch etwas Schokoloade, Manderindli und Nüsse mitbrachte.

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Lass dich mit Musik überwachen

Ein Werbebild eines Sirs für die Ewigkeit: Je länger man es anschaut, desto mehr feine Details stechen einem ins Auge.
Das Quiz Flimmerschimmer lässt sich nicht vergleichen mit dem im Kosmos gedrehten Clip mit Privatdetektiv Marco Stüssi im Vorweld des Referendums gegen Versicherungsspione. Obwohl die beiden Dinge wenig miteinander zu tun hat, kann man aber hier wie da Fernsehmelodien raten. Ich hatte auf meine Lieblingsserien The A-Team und Mike Hammer getippt, lag aber zweimal falsch.

Dienstag, 18. Dezember 2018

Poesie zwischen den Zeilen der Resultate

Skiverkäufer haben es schwerer als Läuferinnen: Während erstere unter Schneemangel leiden, können letztere ausweichen.
Vor einigen Wochen, ich habe es schon vergessen wann, habe ich einen Versuch gestartet. Ich bestellte am gleichen Tag zur gleichen Zeit zwei Print-on-demand-Büchlein der bekannten Edition Altlasten im Schreibgarten bei Lulu. Der Witz des Tests war eine Doppelung: Ich bestellte einmal direkt beim Verlag, also der Lulu. Und einmal bei der ollen Amazone, wo es alles gibt ausser den Film, den man nach 20 Jahren wieder einmal sehen wollte. Bref: Die Idee war, die Roboter von Amazon in einem Stresstest herauszufordern. Mit Genugtuung stellte ich fest, dass die Bücher beim Verlag günstiger waren als bei Amazon. Ätsch! Der Fairness halber muss ich aber auch zugeben, dass die Bücher vom Versandhandelgiganten innert wenigen Tagen per Post eintrafen. Picobello, wie verprochen. Heute sind nun auch die Bücher von Lulu eingetroffen. Spät und etwas weniger schön verpackt. Doch säuerlich muss ich gestehen: Amazon hat gewonnen. Philipp Keel hat schon recht, man kommt nicht um diese Bots herum. Und die Automatisierung wird uns nochmal auffressen. Dem geneigten Leser und der geneigten Leserin also muss ich diesen Laden empfehlen. Oder sie gehen direkt in der Werkstatt vorbei. Dort hat es jetzt die frischen Produkte auch auf Lager.

Montag, 17. Dezember 2018

Blindlings in die Tasten hauen

Dieses Schwein sieht sehr glücklich drein. Obwohl es nicht lebt, scheint es ihm nichts auszumachen, in der Metzg zu stehen.
Die heutige Woche hat gut angefangen, nämlich mit einem Streit. Auf dem Weg zum Bahnhof rammte Dölf einen Metztger, weil er ihn im Dunkeln übersah. Dann kam er schlecht gelaunt zum Kiosk, um vier Minuten vor Abfahrt noch einen Kaffee zu kaufen. Doch ein Ständerat stellte sich ihm in den Weg, der einen Blick in die Morgenzeitung werfen wollte und dessen Zug noch zwei Minuten eher fuhr. Deshalb kam es wie es kommen musste: Der Kaffee fiel auf die Zeitung und der restliche Montag verkam zu einem grossen Missverständnis. Die Gesichtsblindheit aber konnte nichts dafür.

Sonntag, 16. Dezember 2018

Der Betrachter rattert still



In seinen späten Jahren entdeckte Sir Hill das Bongospiel. Er brachte es zu einer leidlichen Virtuosität, abe nur im Freien.
Ayerton war rhythmisch eine Wildsau. Dafür hatte seine Frau das absolute Musikgehör. Sie hatte es sich antrainiert. Wenn Ayerton aber spielen wollte, musste er nach draussen. Am Quai war er ganz frei. Und nur ab und zu vergass er sich so sehr, dass er nicht vor Sonnenuntergang heimkehrte.

Samstag, 15. Dezember 2018

Die Familie singt im Neubad

Das war einmal am Küchentisch: Das Quartett könnte heute auch unter dem Bandnamen "Tanten und Onkels" auftreten.
Heute Abend wird im Neubad wieder mal gesungen. The Chor tritt auf. Und es sind ausnahmslos alle dabei. Auf der Bühne gibt es einen wilden Mix aus den 1980ern. Mit vielen Überraschungen! Die offizielle Affiche aber heisst kurz und knapp: "Freie Sicht aufs Mittelmeer." Fertig.

Freitag, 14. Dezember 2018

Erschreibe dir einen Elch

Das Glück scheint ungetrübt: Virginie wusste noch nicht, dass ihr Vincent ein Hochstapler und begabter Trickdieb war.
Es ist bereits unwahrscheinlich, dass ein Elch vom Norden her schwimmend plötzlich aus dem Ozean in der Südsee auftaucht. Noch unwahrscheinlicher ist es, dass er direkt in ein romantisches Fotoshooting des französischen Privatfernsehens platzt. Dass er aber die beiden Models umrennt und dann seelenruhig Vincents Poschettli aus der Hemdtasche frisst, ist gänzlich unplausibel.  

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Philipp Keel in der Zeit zu Dürrenmatt zitieren

Das Bild erinnerte ihn an der Legendenspiel im Fussballmagazin Zwölf sowie an ein Physikbuch, das er einst gekauft hatte.
Philipp Keel, der den alten Friedrich Dürrenmatt in seiner Bibliothek in Neuchâtel fotografiert hatte, ist heute Verleger des Diogenesverlags. In Interviews sagt er sehr erfrischende Sätze, die periodisch in der Zeit erscheinen, etwa den folgenden: "In dieser überforderten Ära bleibt für gewisse Dinge scheinbar keine Muße mehr. Lesen gehört leider dazu." Die Geschichte von Lisa «follow the» Christ ist aber eine ganz andere.

Mittwoch, 12. Dezember 2018

Dürrenmatts letzte Bilder

Es war einmal ein Mann, der ging immer der untergehenden Sonne entgeben. Er war ein Amateur des Eichhörnchens Ecki.
Der Nullpunkt aber befand sich seit je in Olten. Ganz in der Nähe hatte der Borkenkäfer Pilze gefressen, worauf er die Idee hatte, zum Pensionsalter das Hallenstadion zu füllen. Er meinte zuerst, es sei nur ein Scherz. Aber dann erinnerte er sich an Wien und an Hazel Brugger und schlief ein, über einen Roman von Diogenes gebeugt.

Dienstag, 11. Dezember 2018

Die Digitale Selbstverbrennung ist schmerzfrei

Unlängst ist dieses Bild hier aufgetaucht und fand auf Google+ Beachtung wegen dem rasierten Bauch von Superman.
Via Twitter hat uns die Nachricht ereilt, dass der Dienst Google+, mit dem auch dieser Blog vertrieben wird, abgeschaltet worden sei. Wir waren überrascht, aber gut vorbereitet. Da Youtube weiterhin brummt, sehen wir keinen Anlass, die Produktion von warmen Blogposts einzustellen.

Montag, 10. Dezember 2018

Kostenlose Bälle der Stille

Stress ist oft nur eine mentale Frage: Wenn die rosaroten Ballone cool bleiben, können ihnen die Nägel nichts anhaben.
Die Jungs kletterten auf den Baum und aufeinander und schrien laut in die Novembernacht hinein, wild durcheinander. Pubertierende Halbstarke halt. Einer hatte den Arm eingeklemmt, einem anderen tat der Arsch weh. Dann erklangen Sirenen, die sich näherten. Einer schrie: "Jungs! Bullenstress!" Und es war Ruhe im Karton.

Sonntag, 9. Dezember 2018

Reflexionen sind rar

Ekster war traurig, weil er ihr soeben gesagt hatte, dass er noch dringend einen Anruf tätigen sollte. Aber er spielte nur.
Sie träumte von Präfekten an der Privatschule, in die einst Charles de Gaulle gegangen war. Der Pater erzählte die lustige Anekdote vom Schüler, der den dummen Reichen die Lösungen der armen Klugen verkauft hatte, lange bevor es das Internet gab. Leider musste der Pater den cleveren Händler von der Schule weisen, als das System aufflog. Aber er wusste ja: "Il peut se debrouiller."

Samstag, 8. Dezember 2018

Ist Fensterputzen eine Dienstleistung oder eine Lieferung?

Man muss nicht immer alles wissen: Aber mit Bruno Mars ist das Leben einfacher.
Selbsthilfe mag wohl etwas aus der Mode gekommen sein, genauso wie katholische Arbeitgeber, die bei "Maria im Gfängnis" ihren armen Angestellten frei geben. Aber Bruno Mars muss man kennen. Die Antwort auf die Frage im reisserischen Titel dieses Posts aber ist b). B ist richtig, 100 Prozent.

Freitag, 7. Dezember 2018

Kommen Sie an Heilig Abend zu uns?

Symbolbild mit gestreiften Tasssen: Zedmic und seine Zöglinge sind für ihre schweinischen Tischmanieren bekannt.
Wir würden gerne mit Kindern Weihnachten feiern, aber wir haben keine. Möchten Sie nicht mit ein paar Zöglingen zu uns kommen? Sibylle & Raoul W. aus M.

Paulo Zedmic*: Herzlichen Dank für die Einladung. Ich komme gerne, aber leider ohne Kinder. An Weihnachten war ich die letzten Jahre nämlich immer allein. Wenn ich nicht gearbeitet habe. Das ist ein Vorteil, wenn man x verschiedene Mini-Jobs hat: Du findest sicher einen, der dich auch am Heilig Abend beschäftigt. Letztes Jahr habe ich extra bei einer Sicherheitsfirma angeheuert, um an diesem Festtag arbeiten zu können.
Dieses Jahr begann ich schon unruhig zu werden, weil noch kein dienstlicher Termin für den 24. Dezember feststand. Eure Einladung rettet mich aus dieser Misere, danke!
Festtage ohne Kinder
Die stillen Ferientage der Besinnung Ende Jahr sind für mich die schlimmsten. Ich verbringe sie stets ohne Kinder und ohne Arbeit – der absolute Horror! Die Mütter holen ihre Kinder jeweils vor Weihnachten zu sich. Eine um die andere holt ihr Kind. Zuerst kommt immer Inge. Die holt den dicken Achim (12). Sie gehen in Gstaad Ski fahren.
Obwohl Linda (19) längst zu alt ist, um unter dem Christbaum zu flöteln, holt ihre Mutter Alic sie jedes Jahr am 24. Dezember ab, um sie mit Weiss-der-Teufel-was-für-Geschenken zu überhäufen. Natürlich nur aus schlechtem Gewissen, weil sie sich übers Jahr nicht um sie gekümmert hat. Sogar unser schwieriger Louis (9) wird, soweit ich weiss, jeweils von Vero aus dem Heim abgeholt und über die Feiertage entführt. Frag mich nicht, was die wo tun.
Essen à discretionIch bin froh um jede Arbeit, welche die unangenehme Ruhe am Jahresende stört. Ein anderer Vorteil von vielen Arbeitgebern sind die vielen Weihnachtsessen. Ich werde etwa fünf Mal eingeladen, einmal Anfang November im Hallenbad, dann im Casino, bei der Bibliothek, beim Fussballclub und schliesslich im Januar noch beim ‹Nebi›. Der kommt ja immer etwas hintendrein. Aber alles in allem ist es schön verteilt. Und essen kann ich sehr gut. Man merkt es dann jeweils Anfang Jahr, aber sobald die Kinder zurück sind, kriege ich die Pfunde schnell wieder weg.
Kindische KupplerspieleIn der Vergangenheit habe ich immer mal ein Kind zum Firmenessen mitgeschmuggelt.
Wenn Feliz schon bei der Arbeit immer mit muss, soll sie auch ans Weihnachtsessen dürfen. Letztes Jahr versteckte sie sich unter der langen Tafel und trieb mit den Beinen der Chefetage Schabernack. Schuhe wurden zusammengebunden. Und ich glaube auch, dass die Affäre von Kollege Morgenthal mit Frau Haag vom Aussendienst eigentlich nur wegen Feliz anfing.
Schweinisch essen
Leider essen Kinder an Festtagen nicht besonders festlich. Die Kleinen schätzen das gar nicht so. Und wollen höchstens wissen, was für ein Tier im Braten gesteckt hat und verderben dir den Appetit. Selbst mein Sebastian, längst erwachsen, isst immer noch wie ein Schwein, dass ihn seine Mutter Yvonne regelmässig vor die Tür stellen muss. Stellt euch vor: Selbst wenn es kalt, dunkel und nass ist, wo man keinen Hund nach draussen schicken würde. Aber Yvonne meint, er lerne es dann noch. Dabei kifft Seb einfach und ist froh um die Pause.
Baby gebucht
Nun haben wir ja dieses Jahr wieder ein Baby, das wir in die Krippe legen könnten. Aber er ist an seinen ersten Weihnachten unterwegs. Wir haben den Buben an einen befreundeten Pädagogen ausgeliehen, der einen Krippenspiel-Film dreht. Schliesslich kann man schauspielerische Talente nicht früh genug fördern.

*Paulo Zedmic (43) hat seit Kurzem 6 Kinder von 6 Frauen. Er hat Weihnachten nicht so gern.
Sie wollen Herrn Zedmic ebenfalls einladen? Oder etwas fragen? Schreiben Sie einen Kommentar!

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Satan Claus und die kleine Weltliteratur

Erlebnisse einst: Bevor die Bernhardiner auf der Rigi einzogen, gingen die Kinder mit Hilda und dem Heuwagen spazieren.
In seinem ersten und letzten Buch beschreibt Dominic Deville meisterhaft einige Halbwahrheiten aus seinem Leben. Im Prinzip ist es eine verkappte Autografie des Fernsehstars, der einst ein Punk war, dann Kindergärtner und nun als erwachsener Entertainer meist einen Anzug trägt. Ausser für Pressefotos, da gibt er sich gern kindisch. "Pogo im Kindergarten" ist grosse Literatur. Es ist ein lustiger Hybrid eines unterhaltsamen Sachbuchs. Deville erzählt seine Geschichten sehr frei, schmückt sie wunderbar aus und bleibt sich selbst treu, indem er die Fakten völlig transparent zu den Zwecken der Fiktion zurecht biegt. Das ist nicht selbstverständlich, das kann nicht jeder und wer heute noch nichts vor hat, der sollte den Satan Claus buchen. Der kommt dann vorbei und man braucht nicht einmal Kinder in der Stube, nur einen Schnaps als Lohn. Der Rest ist lokale Legende.

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Theater muss tragisch sein

Als er ihre roten Schuhe erblickte, hielt er aprubt an und rief "Urs" an, um ihm alles zu erzählen. Sie erduldete es still.
Auf dem Weg zum Atelier lief ihnen ein aufgeregter Nachbar über den Weg, der ein paar Augenblicke vorhin einen unbekannten Dreikäsehoch hatte vorbeigehen sehen. Barfuss, ohne Hosen und unbegleitet. Der Nachbar wollte nur schnell seine Jacke holen, um nach dem Kind zu sehen. Doch der Bub war unterdessen schon am Ende der Gasse um die Ecke gebogen. Der Nachbar rannte.

Dienstag, 4. Dezember 2018

"Ich habe es noch nicht gesehen"

Mein lieber Schwan: Irgendwie ist der komische Vogel in diese Absperrung hineingeraten. Doch wie kommt er wieder raus?
Die Nacht der langen Messer geht in diesen Augenblicken in die letzte Runde. Morgen werden zwei Bundesräte neu gewählt. Hoffentlich zwei Landesmütter mit CVP-Wurzeln. Eine allein könnte Doris Leuthard ja nicht ersetzen. Die Landesregierung aber hat etwas mehr Elan und Engagement verdient. Mit der Vakanz der Liberalen und Scheinliberalen ist immerhin die Konkordanz dann wieder hergestelt. Toni Brunner aber kümmert sich um seine Familie, den Bauernhof und die Kampfkühe.

Sonntag, 2. Dezember 2018

Am Waisenhausplatz winkt die zweite Chance

King Pepe ist an forderster Front: Weit über Bern hinaus eine Grösse. Im Hintergrund wird er vom "The Chor" unterstützt.
Gestern habe ich an dieser Stelle die Familien auf das Nachmittagskonzert im Progr hingewiesen. Wer sich kurzfristig noch dazu entschliessen möchte, für den ist es je nach Standort noch nicht zu spät. Wer das aber liest und etwas weiter weg von Bern wohnt, der kriegt eine zweite Chance: Am Abend machen wir das ganze nocheinmal. Türöffnung ist um 19:30 Uhr in der Turnhalle. See you!

Samstag, 1. Dezember 2018

Der Kommissar trinkt morgen Nami einen Campari Soda in der Turnhalle

Diese sechs Profis singen an einer Probe im El Lokal: Der Gastchor ist ein Teil des Programms "Freie Sicht aufs Mittelmeer"
Heute kommt vielleicht der Samichlaus. Aber was machen wir morgen? In der Turnhalle des Progr zu Bern findet am Nachmittag um 15:30 Uhr ein Familienkonzert des Ensembles "The Chor" statt. Ein Samichlaus kommt da garantiert nicht vor, aber es hat viel Platz zum tanzen für Gross und Klein. Das gleiche bieten wir dann noch einmal am Abend für die Eltern an. Und am Montag für Schüler. Das ist alles Teil des Deals. (Babysitter nicht vergessen). See you!

Da ist der Burglindwurm drin

Diese beiden berühmten Staatsmenschen spalten ihre Nationen: Sportlich sind sie allebeide nicht so sehr, aber eine ist klug.
Es gibt eine Sportart, die vor allem dafür bekannt ist, dass sie am TV nicht so gut rüber kommt. Manche Funktionäre jammern deswegen, sie kämen gegenüber Fifa, Rugby oder richtigem Hockey kommerziell zu kurz. Dabei ist Unihockey im Grunde nur lächerlich, wie es sich an der WM zeigt.