Donnerstag, 23. Mai 2019

Wie ziehe ich stressfrei um?

Zerquetschte Finger, tobende Nachbarn, für immer verlorene Freunde. All das muss nicht sein, wenn man den Umzug richtig plant.
Gut, man kann auch alles eine Firma machen lassen. Aber erstens kostet das eine Menge. Und zweitens ist es dafür jetzt eh schon zu spät. A propos: Ein Umzug an den bekannten Zügelterminen hat einige Nachteile. Ausgebuchte Mietmöbelwagen, knappes Putzpersonal, Terminstress und vieles mehr. Unglaublich, woran man bei einer Zügelei alles rechtzeitig denken muss: Post, Telefon, Behörden, Sonderabfälle, Nachbarn ... Organisation heisst das Zauberwort, und dafür gibtes im Internet gute Listen, die man schon längst gelesen haben müsste. Doch noch ist nicht alles verloren. Als Stadtnomade mit reger Zügelerfahrung rate ich dazu, die Packerei als Spassevent zu betrachten. Wann kann man sonst ein so grosses Auto fahren? Und wie schön ist es, zuwissen, dass das Rückenweh nicht vom Bürostuhl kommt. Man hat Blasen wie ein Büezer und flauschige Staubfladen im Haar. Endlich bewegt sich was, und das ist ein Grund zum Feiern. Lade also möglichst viele Freunde zur Zügelparty ein. Je mehr Leute mit anpacken, desto freudiger wird das Kistentragen. Und je besser verklebt die Kartons, desto weniger fällt raus. Auch in billigen Einkaufstaschen lässt sich vieles verstauen uhd in kleineren Portionen ohne Mühsal tragen. Stellst du zudem genügend Essen bereit, werden die Freunde fröhlich schleppen und kaum murren. Alles frühzeitig bereitstellen. Aber Achtung: Um die gute Stimmung nicht zu gefährden, muss am Zügeltag alles bereit sein. Nichts ist stressiger, als noch Kisten zuschnüren, während das Zügelteam schon runterbuckelt. Unnötige Ramschtransporte könnten die Helfer verstimmen, deshalb entsorge Gerümpel im Voraus - vielleicht an einem Wohnungsflohmarkt? Zum Putzen brauchts dann wohl doch noch Profis, ausser du hast das Glück, dass deine alte Wohnung renoviert wird.

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