Donnerstag, 31. Januar 2019

Zeitverschiebung ist keine Krankheit

Müller ist weg. Unterdessen sieht es auch ganz anders aus: Neue Mieter, neuer Betrieb, keine Spuren von Abbruch mehr.
Der Jetlag erwischte den Hydranten urplötzlich. Er kam aus dem Hinterhalt und legte ihn eine ganze Woche flach. Dann war er wieder weg und alle Gebrechen verflogen. Der Briefkasten merkte nichts.

Mittwoch, 30. Januar 2019

Die Fünftagewoche im Showbiz

Helikopter im Pijama: Einige Düsentriebwerke modernster Generation werden mit Apfelwein und Bierseligkeit getankt.
Eine gute Quizfrage fürs Fernsehen wäre einerseits, ob eine typische Late Nite Show eigentlich täglich, wöchentlich oder nur monatlich produziert werde. Die richtige Antwort müsste dann heissen wochentags oder arbeitstäglich oder irgendwowas. Am Wochenende hat das Showbiz halt frei.

Dienstag, 29. Januar 2019

Fünfzig und fünzig Findlinge suchen gehen

Wo ist nur das Wetter hin? Der Bub meint das Bilderbuch, aber selbst für ein exquisites Essig würde ich nicht Helifliegen.
Der eine investiert sein Geld in eine Spielzeugflugzeugsammlung. Der andere braut auf mehr als 3000 Metern ü. Meer irgendein Spitzenessig. Da das Unternehmen aber Unmengen an Geld verschlingt, ist er dauernd auf der Suche nach Investoren mit zuviel Privatvermögen, denen er als Goodie einen Gratisflug zum hochalpinen Essigfass anbietet. Eine Art Luxusproblem. Da lob ich mir den wackeren Kameraden Widmer, der in einem Buch 101 Steine gefunden hat. Die kann man alle zu Fuss besuchen, denn sie liegen nur rum und laufen nicht weg.

Montag, 28. Januar 2019

Warum in der Geissflue drei Kreuze stehen

Diese Illustration ist betont nüchtern gehalten. Ich habe sie allerdings ungefähr eine geschlagene Stunde angeschaut.
Heute vor einem Jahr geschah in der Region Basel etwas schreckliches, das sonst nur in Sagen geschieht. Die Medien berichteten darüber, weil das Opfer auch ein bekannter Täter war. Tragisch.

Sonntag, 27. Januar 2019

Alte Bäume, junge Menschen, Kopftücher

Dieses Paar macht den Tanz schon seit Jahrzehnten unter den gleichen Zedern. Man sieht ihnen das Alter gar nicht an.
Tanzen hält jung, keine Frage. Aber erinnert sich jemand noch an die Story, die der Franz zu diesem lieblich tanzenden Trachtenpaar im Schatten der Zedern schrieb? Irgendwo könnte man nachschauen.

Samstag, 26. Januar 2019

Polanski sprengt das Budget

Die Schweden stehen gern unter ihresgleiche, aber wenn einer ein schönes Velo auf den Platz schiebt, dann gucken sie.
Das Budget reicht heute wieder mal nicht für eine Bilokation, sonst würde ich mich auf das E-Bike schwingen und gegen die Filmtage auf die Strasse gehen und gleichzeitig in die gute Luft fliegen.

Freitag, 25. Januar 2019

Heute Abend hat Google keine Ahnung

Diese Rüebli sehen zwar fein aus, aber man kann sie selbstredend leider nicht essen: Es ist nur Plastic, trotz aller Haptik.
Wenn Google anzeigt, dass ein Coiffeur über den Mittag offen hat, heisst das nicht unbedingt, dass er es auch tut. Aber auch eine persönliche Empfehlung nützt einem dann nicht mehr. Und wer nicht ins Altersheim zum Coiffeur geht und sich nicht anmelden möchte, dem bleibt nur der Gang in die Stadt. Selbständig: Mit offenen Augen sind die Haarentfernungsklinik und der Nagelshop gut von einem Haarartisten und Halsabschneider zu unterscheiden. Wenn das Budget aber doch weniger als 70 Franken beträgt und man kein gültiges Halbtaxabo bei Frau, Freundin oder Schwester mehr besitzt, geht man halt in eine Kette. Dort plaudert man mit dem jungen Barbier und bezahlt mit Superpunkten. Einen Zweifränkler Trinkgeld gibts auch: "Coiffeur isch doch öppis schöns".

Donnerstag, 24. Januar 2019

Ein Kompliment zu Unzeiten

Hier kann man selber kochen, aber interessiert sich jemand für die Skulptur auf dem Dach? Sie hat soeben serviert.
Wortspiele haben es ja an sich, dass man damit nicht immer nur Lacher provoziert. Als ich heute vor einem Jahr dem Schweizer Tennisspieler Roger Federer ein Kompliment für sein Spiel machte, war das insofern unpassend, dass er a) noch gar nicht gewonnen hatte und b) nervlich im Rückstand.

Mittwoch, 23. Januar 2019

Schweiss matters

Eigentlich ist es erstaunlich, dass diese Grösse schon als Extragross gilt. Andererseits hätte ich lieber den Hochdruckreiniger.
Wenn jemand spontan eine Idee braucht, was man heute Abend noch machen könnte, da habe ich etwas: Das Auto putzen. Natürlich nur innen, aussen föhnen nur Amis und Altjunker ihre Schlitten.

Dienstag, 22. Januar 2019

Halbherzige Halbzeitfeierlichkeiten

Kaum einer erinnert sich noch an den lieben Hirsch von Baltimore: Dabei war er der grösste der Welt und ein Gewinnertyp.
Vor einem Jahr demonstrierten in Zürich eine handvoll mutige Amerikaner und Amerikanerinnen gegen den Besuch ihres Trottelpräsidenten in der Schweiz. Sie sagten den Medien: "Es tut uns leid!"

Montag, 21. Januar 2019

Es gibt schon Parallelen

Im Winter sollte man nicht auf Pflastersteinen velofahren, schon gar nicht bei Regen: Sonst gibt es dann Pflaster aufs Knie.
Er zog sich eine Rede des Volkstribunen rein. Er erschrak über sich selbst, dass er nach mehr als einer Stunde merkte, wie er in den Bann gezogen wurde. Dann sah er einen Fernsehausschnitt aus längst vergangenen Zeiten und erschrak erneut: Basically hatte der Alte damals genau das selbe gesagt.

Sonntag, 20. Januar 2019

Du hast eine Minute Zeit, um den Ondulierstab zu finden

Diese Menschen sind einigermassen glücklich und wohl ernährt. Man darf davon ausgehen, dass das Auto dazu beiträgt.
Heute habe ich gelernt, was ein Ondulierstab ist. Ich habe es aus dem Zusammenhang geschlossen, dass Donald Trump einen benutzt. Sonst tun das ja die wenigsten Leute, heutzutage. Fertig.

Samstag, 19. Januar 2019

Ein Gedanken an eine denkwürdige Fuhr

Kenner erkennen in diesem Foto vielleicht die Handschrift von Martin Parr. Andere möchten jetzt eine Mandelglacé essen.
Das Märchen vom Fischer und seiner Frau haben wir in diesem Blog auch schon einmal aufgegriffen, aber dass jemand träumt, ihr Mann sei plötzlich Papst und erwache im Peterspalast zu Rom, das ist nicht mehr zeitgemäss.

Freitag, 18. Januar 2019

Merkur meinen und Mars treffen

Die Idylle trügt: Der düster gestimmte Fahrer des Schnellbootes hatte seine Frau ausgebootet und war davon gebraust.
Merkur ist uns als grosser Kommunikator bekannt. Etwa im Finanzmuseum begeistert der Gott des Handels und des Dialogs die wissbegierigen Falschmünzer. Viele von ihnen hängen den alten Zeiten nach, als man in den Kellergewölben der Schweizer Banken noch Safes hatte und Oblis druckte.

Donnerstag, 17. Januar 2019

Irre Rösser zäumt man von hinten auf

Sie kamen vom Radio ins Fernsehen und von dort auf die grosse Bühne, wo das Geld in Kübeln vom Himmel fällt.
Hat sich diese Bildlegende da gerade gereimt? Im Grunde wollte ich euch ja die Geschichte von jenem Opa erzählen, der dank neuester Technik Weltmeister in der jugendlichen Kunstform des Poetry Slam wurde. Er nutzte eine Lücke im Reglement und las seine Tatterpoesie vom Tablet ab. Die Jungs und Mädels von der Konkurrenz fanden das zwar gar nicht lustig. Aber Opa freute sich sehr.

Mittwoch, 16. Januar 2019

Wenn die UNO nichts nützt, musst du halt selber handeln

Magura, oho: Dieser fröhliche Mensch hat zwar krumme Beine, aber er mag noch lachen.
Nur fliegen ist schöner. Eine Steuer auf Kerosin würde der Welt gut tun und vielleicht die Klimaerwärmung etwas mildern, bevor die Erde untergeht. Aber wie findet man dafür eine Mehrheit? Eine löbliche Kampagne wird derzeit in der Schweiz geführt, sie setzt auf Bundesebene an. Erfolgsversprechender wäre eine Allianz mit den Fluglärmopfern rund um den Flughafen Kloten im Kanton Zürich und im Aargau. Könnten die Grünliberalen nicht schon mal eine kantonale Kerosinsteuer nur für Kloten per Volksinitiative fordern? Das fände ich cool, und ich würde dafür sogar Unterschriften sammeln. Schliesslich werden die Flieger ja wohl auch in Unique Zürich Kloten getankt. Und bis nach München kann man ja mit der Bahn oder mit dem Flixbus fahren.

Dienstag, 15. Januar 2019

Aus einem Hund einen Speck braten

Drei Kinder, drei Gesichter: Der Weg zum Flughafen und zurück war für den jüngsten Bub links offensichtlich der ringste.
Die Heimat hängt mir auch zu den Ohren heraus. Aber ich werde selten gefragt, warum sie auf Bauernhöfen in Appenzell wie in China Hunde essen. Darauf wüsste ich natürlich eine Antwort. Der Speck aber ist und bleibt die Lyrik der Republik. In diesem Sinne wird aus dem Hund ein Narzist.

Montag, 14. Januar 2019

Manche warten ein Jahr lang auf diesen Termin

In der Euphorie des Bubentages ging die kleine Silvie unter, die Fifi Gift ins Fleisch schmuggelte und die Stimmung kippte.
Man sollte nach Mürren fahren, wenn man das Lauberhornrennen mit Feldstecher sehen möchte. Sagen die Leute in Mürren. Aber das interessiert ja jetzt nur Skifahrerinnen und Skifahrer. Mir stellt sich jedoch die Frage: Kann man das Tennisturnier auch am Fernsehen von Europa aus gucken?!

Sonntag, 13. Januar 2019

Es gibt Orte mit einer gewissen Magie

Sie können gar nicht anders, sie werden wie von Geisterhand den Berg hochgezogen: Auf zum Lauberhorn, nach Wengen!
Hanna war erst 6 Jahre alt, als sie die schwarze Lauberhornrennstrecke bezwang. Ihr Erziehungsberechtiger hatte den Tag genossen, musste dann aber noch ein Nachgefecht mit den Behörden von Lauterbrunnen ausfechten, weil deren Parkingsystem von hinter dem Mond ist.

Samstag, 12. Januar 2019

Meine Spielbank hat ein Antiblockiersystem

Das leere Blatt ist aus Datenschutzgründen relativ unproblematisch. Aber was steht auf der Rückseite? Vermutlich ein Code.
Man muss ja immer alles politisch denken. So sind die Republikaner in der Schweiz kein Problem, die Alternative in Deutschland jedoch sehr wohl. Probleme kommen meistens von rechts. Es gibt aber auch Probleme, die von links kamen, frag den Schah von Persien oder den Zaren von Russland. Alles eine Frage der Perspektive, gellt.

Freitag, 11. Januar 2019

Enthusiastische Finanzlochplanung

Das Goldene Herz 2019 geht an diese beiden freundlichen Staatsmänner: Mao (links) und Xi (rechts) werden es richten.
Profis stürzen sich gern prozyklisch ins Januarloch und brechen sich schon im Q1 oftmals einige Knochen. Amateure aber mit Sinn für die Bremsgesetze tätigen Anfang Jahr ganz unbeschwert Ausgaben, da das Budget im jungen Jahr noch einige Risiken verkrafen mag. Skiferien etwa.

Donnerstag, 10. Januar 2019

Die Youtuber kommen langsam in Fahrt

Izzy Stradlin hatte in den 80er-Jahren eine schöne Föhnfrisur. Ich versuche, mir diese Eselsbrücke zum Izzymagazin zu bauen. Dort arbeitet nämlich ein Online Komiker, auf den ich heute aufmerksam geworden bin. Viel zu spät, würde man meinen. Denn schon vor 6 Wochen wurde er fast berühmt.

Mittwoch, 9. Januar 2019

Altjahrespendenzen abhaken

Solange er noch Akku hatte, scherte sich Björn nicht um den Motorenschaden. Später ärgerte er sich über das unnötige Fon.
Er wollte sich endlich die Poetiklesungen reinziehen, die im letzten Jahr im Republikmagazin für Furore gesorgt hatten. Eine von drei Folgen hatte er gelesen und es hatte ihn sehr berührt. Für die beiden anderen Vorlesungen über Lyrik aber hatte er bisher keine Zeit gefunden. Er gugelte also den Namen der Autorin von "Tauben fliegen auf", hiess sie Melinda Abgottspon? Alplanalp? Oder doch Amherd? Und dann war leider sein Akku leer. 

Dienstag, 8. Januar 2019

Doch noch ein billiger Vorsatz hintendrein

Der Abstand ist beträchtlich, doch noch ist es immerhin schön hell: Dieser Mann ist nicht gedopt, aber er leidet schon etwas.
Letztes Jahr wurde Steven erstmals in seiner journalistischen Karriere ein Thema verboten. Von oberster Stelle zum Tabu erklärt. Es ging ganz allgemein um Doping im Rahmen eines vergnüglichen Schulsportblogs im Internet. Die Begründung war lapidar: Es gäbe tatsächlich ein Problem mit Anabolika bei den Studierenden, deshalb sei eine Thematisierung unangebracht. Steven staunte, fragte nach und erhielt keinen anderen Bescheid. Also folgte er halt. Aber wie gesagt ist diese Erfahrung Vergangenheit, im neuen Jahr würde er nicht mehr so leicht kuschen, nahm er sich vor.

Montag, 7. Januar 2019

Den Moment des Montagmorgens nutzen

Diese Menschen mögen frisches Wasser und scheinen recht gut gelaunt. Ob man sie bei der Arbeit heute gar nicht vermisst?
Wer den Thrill im Alltag vermisst, dem sei an dieser Stelle wieder einmal ein Trick verraten. Starte in den Tag, in dem du dein Portmonee grobfahrlässig im Badezimmer deponierst. Dann verlasse dein Haus, geh durch die Türe und mach dich auf den Weg. Geniesse den Tag wie keinen anderen, Spass!

Sonntag, 6. Januar 2019

Treppensteigen mit Googlemaps

Unsere Miss Mai trägt eine Krone von Belucci und ein weisses Hochzeitskleid von Lamorant. Zigaretten: Pall Mall.
Einst gingen wir von Napoli aus gen Amalfi zu, wo man Limoncello geniesst. Es kam aber ein kläglicher Umzug daher, völlig überraschend, und die Livemusik war sehr schaurig und schön.

Samstag, 5. Januar 2019

Wenn der Christbaum in der Stube strippt

Bei dieser Behauptung beginnt der Gipfel der Frechheit schon im Titel. Da kann man einfach nur den Kopf schütteln.
Der fliegende Baldrian ist eine Kurzgeschichte, die vor rund sieben Jahren in einer nicht ganz jugendfreien, dafür sündhaft teuren Sammlung von Weihnachtsgeschichten erschien. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass der Christbaum heute Abend abgeräumt wird. Beim allfälligen letzten feierlichen Anzünden ist besondere Vorsicht geboten, da nadelnde Bäume leicht brennen.

Freitag, 4. Januar 2019

Ist Trump nun für oder gegen die Freiheit oder schlicht immun?

Es wäre sehr bös, wenn jetzt hier König Drosselbart käme und den beiden Künstlern ins Handwerk pfuschte.
Vor langer, langer Zeit fragten sich die Menschen, ob man die Demokratie mittels Medien retten könne oder nicht. Es gab viele wichtige, gute Artikel darüber und auch lustige Filme. Aber die Frage bleibt bis zu einem gewissen Grad unbeantwortet: Gleicht Trump eher Hitler, Stalin oder Mussolini?

Donnerstag, 3. Januar 2019

Frische Fragen bitte!

Am dritten Tage aber nahm er einen neuen Block hervor. Das Gefühl des Anfangens war überwältigend, wie jedes Jahr.
Man muss das Rad nicht immer selbst erfinden. Man kann auch den alten Fragebogen eines geschätzten Kollegen aus Basel hervornehmen und darin herumknobeln. Mitunter findet man dann vielleicht heraus, ob die scheinbar zwei Jahre alten Fragen auch für die Gegenwart noch taugen.

Mittwoch, 2. Januar 2019

Antroposophische Pommes

Das allerneuste Jahr ist noch jung, aber eingewandert. Immerhin geht das automatische Internet noch, wie es scheint.
In den Bergen ist Hektik verboten. Besonders bei Schneetreiben und wenn die Bergbahn den Halbstundentakt pflegt, denn Hektik bringt niemandem etwas, nicht einmal dem Gastgewerbe.

Dienstag, 1. Januar 2019

Raubzug zum Nuggibaum

Die Aussichten fürs frische Jahr sind durchzogen: Es soll hin und wieder Schweinerüssel regnen, sagten sie am Fernsehen.
So wie die Südafrikaner an Silvester ihre Porschees zu Schrott fahren und die Russen sich unter Alkaheilfroheinfluss prügeln, haben auch die Schweizerinnen und Schweizer ihre regionalen Neujahrsbräuche. Im Raume Schwyz zum Beispiel hat man Menschen mit Kleinkindern gesichtet, die sich am Nuggibaum des Tierparks bedienten und schamlos deponierte Nuggis für ihren Nachwuchs pflückten. Dem sagt man Sparfuchsen oder Zweckentfremdung von Silikon, je nach Vokabular.