Sonntag, 29. September 2019

Elbaman ist grad zu Bruch gegangen

Blau in blau: Dem Kennerblick dürfte auffallen, dass das Froschgrün des Villigervelos mit der satten Wiese korrespondiert.
Die Winde und das Unwetter waren weissgott dergestalt, dass man keinen Hund vor die Tür gesetzt hätte. Da aber das Tor offen war und das Event mutmasslich erst am folgenden Tag stattfand, wagte sich der Fido auf die Treppe. Lance erstarrte, als er beinahe über den Hund stolperte. Doch der Schreck schien gegenseitig. Jedenfalls trottete der Jagdhund still in sein Revier zurück.

Samstag, 28. September 2019

Die letzte Velobörse der Saison

Dies ist nur ein Symbolbild: Das Velo links im Bild wird nie zu verkaufen sein. Aber es müsste dringend in den Service.
Ein Fläschchen Öl, ein Fahrradschloss: Es gibt Dinge, die kann man wieder kaufen. Selbst wenn sie einem gestohlen werden. Das kann auch Radfahrern passieren. Deshalb gibt es Velobörsen. Heute zum letzten Mal dieses Jahr auf dem Helvetiaplatz. Komm auch vorbei, man muss nichts kaufen.

Freitag, 27. September 2019

Aufstrebendes Ankara

Stossmizüchti: Die Müdigkeit ist ihnen teilweise ins Gesicht geschrieben, nicht alle Kinder zeigen Zeichen der Ermattung.
Den Ausdruck «We live in a free country» hört man in Amerika. Freier aber lebt es sich in Australien oder in Neuseeland. Das ist nicht einfach eine Meinung, sondern ein Score der spezialisierten Freiheitsratingagentur «Freedom House». Die Bude ist amerikanisch und Sweden is great too.

Donnerstag, 26. September 2019

Ballesteros trug auch weisse Socken



Dass die Dame keine Socken trägt, geschweige denn ein weisses Paar, wird allenthalben verschwiegen.
Lackierte Stiefel sind eine Frage des Geschmacks, aber für das Promenieren am Sandstrand sind sie denkbar ungeeignet. Literarischen Stoff dagegen könnte allenfalls ein Stieffellecker produzieren.

Samstag, 21. September 2019

Die erste Zahnlücke kam um Viertel nach Sechs

Der kleine Sohn war immer gegen Werbung. Er äusserte Unverständnis, selbst wenn die Reklame «politisch korrekt» war.
Der Chefredakteur trennte sich vom begnadeten Karikaturisten. Oder lief ihm der weltweit gefeierte Karikaturist davon? Zweiteres ist wahr, und das alles war nach 9 / 11 und spricht nicht für den Chef. Dass er es nicht schafft, die guten Leute zu behalten, meine ich. Weil das wäre eigentlich sein Zweck.

Samstag, 7. September 2019

Der Jesus von Zureich sucht Asyl in Indiens Slum

Der Urvogel Archeopteryx ist nicht ganz so bekannt wie der antike Phoenix. Der Pilot aber heisst Alex oder Asterix.*
Ursus schnitt ihm rüde den Weg ab. Er kannte den Bär genau, doch er ignorierte ihn. Aber so knapp wie er ihm den Weg abschnitt, konnte man gar nicht träumerisch radfahren. Es musste Absicht gewesen sein! Er musste absteigen, sass eine Weile auf den Trottoirrand, schnaufte durch und schimpfte. Dann fuhr er weiter. Und als er im Wartebereich Platz nahm, sah er ihn wieder. Er sass da, wie wenn nicht gewesen wäre: Ursus!

Dienstag, 3. September 2019

Schlaf ist das höchste Gut des Schafs

Laden zu: Er schlief drei Tage und drei Nächte durch. Es tat ihm gut, doch er erlitt derweil beträchtliche Umsatzeinbussen.
Manchmal ist es hilfreich, wenn man eine Arbeit einige Zeit gähren und ruhen lässt. Ob das allerdings gleich vier Jahre sein müssen, wage ich zu bezweifeln. Und wenn einer dann differenziert aufzuwacht und gleichwohl überhastet den sofortigen Abschluss sucht, ist natürlich auch kein Weg.

Montag, 2. September 2019

Apéro in der Oase

Dieses Stimmungsbild könnte eine schöne Postkarte abgeben. Sie wurde überdies nicht mit einem Filter bearbeitet.
Der Postkartenfranz treibt ja vorab auf Instagram und Twitter sein Unwesen und gilt ansonsten als virtuelle Figur und verschollen. Diese Woche gibt er aber in Dagmersellen offenbar ein Comeback, beziehungsweise es deutet einiges darauf hin, dass er persönlich in Erscheinung treten wird. Alle Details zum Event finden Sie auf der Homepage der Reformierten Kirche, wo sich auch die im Titel erwähnte Oase befindet.

Der erste Arbeitstag auf dem Amt für Versager

F. D. ganz bei sich: Der junge Fotograf von damals ist heute selbst ein grosser Verleger.
Markus trat unbeschwert wie immer ans Mikrofon, die Mundlippen gespitzt und die Zunge gewetzt. Er war ja ein Beduine und insofern immun gegen alle Anwürfe von Schmeissfliegen. Mit einer gewissen Süffisanz ignorierte er die Kritik, welche die alte Tante ihm gegenüber äusserte, wegen den vielen peinlichen Rügen des Presserats während seiner Amtszeit. Die Serie sei kein Ruhmesblatt für den scheidenden Chefredakteur, monierte die NZZ. Markus war damit so mittel einverstanden. Er hatte deswegen zwar einige schlaflose Nächte, aber andererseits hatte er ja nun auch wieder einen Job. Jedenfalls meinte er das. In Wahrheit war es ein von Tamedia inszeniertes Theaterstück.