Montag, 30. Oktober 2017

Die zündende Idee für Basel

Eine Frage der Perspektive: Manchmal ist es schon schwierig zu bestimmen, auf welcher Seite die Bekloppten sind.
Früher gab es in der Schweiz Wirtschaftseliten, heute werden Manager importiert und dann wieder in den Sack gesteckt, wenn sie keinen Erfolg haben. Kann man alles nachlesen. Ohne Witz.

Freitag, 27. Oktober 2017

Tage wie heute im Scheinwerferlicht

Ressourcen zum Lichtspiel: Man müsste nur die Rollen einlegen, um die alten Filme zu projezieren.
Heute wird weltweit der Tag des audiovisuellen Erbes begangen. Massen von begeisterten Filmfans pilgern in die Lichtspieltheater ihrer Heimatmetropolen und ziehen sich alte Magnetbänder rein. So auch im Lichtspiel zu Bern, dem vielleicht sympatischsten Verein der Welt. Aber da gibt es solche Momente fast jede Woche. Eintritt: Kollekte nach Gutdünken. Bonne projection!

Freitag, 20. Oktober 2017

Der Goldfisch fällt ins freie Loch

Das Bild hat Simon Tanner von der NZZ geschossen. Wer die hübsche junge Dame ist, soll schleierhaft bleiben.
Goldbach Media verliert eine prominente Vorzeigefrau, war in den Medien zu lesen. Sie macht sich beruflich selbständig! Und dafür gebührt ihr Respekt, auch wenn man persönlich die Billag mag.

Servette wird wieder auferstehen

Trööööööt: Natürlich musste einer wieder eine dicke Röhre halten.
Wissen Sie noch, was eine Vuvuzela ist? Ich weiss nicht mehr, ob ich das richtig geschrieben habe. Man müsste jetzt im Duden nachschlagen, wobei unklar ist, ob so ein Modewort von 2010 in der aktuellen Ausgabe noch drin ist. Oder man könnte zum Kiosk rennen und sich ein Zwölf kaufen.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Was soll ich nur anziehen?!

Zelophan kommt immer gut. Die roten Halbschuhe aber sind durch den alten Papst inspiriert. Das ginge heute nicht mehr.
Unser Familienklima ist belastet: Das unstete Wetter provoziert ständige Garderobenkämpfe. Tim (9) und Edwin (7) wollen kurze Hosen tragen. Ist es schon warm genug? Hans Y. aus Z.

Paulo Zedmic: Es kommt auf das Wetter an. Weil es ja nie das macht, was die Medien erzählen, habe ich mir abgewöhnt, Prognosen zu gucken. Ich zappe weg, wenn eine Karte ins Fernsehbild kommt. Da kann die tänzelnde Dame davor noch so kokett winken, ich bleibe kühl. In meinem Overall bin ich gut gewappnet gegen alle Wetter. Für nasse Arbeiten, etwa im Hallenbad oder beim Altpapiersammeln im Regen, habe ich einen zweiten Overall aus Neopren. Sicherer als jede Wettervorhersage ist eins: Meine Feliz kommt immer mit zur Arbeit. Wenn ich wirklich raus muss und es Katzen hagelt, wickle ich meine Regenprinzessin in Zellophan ein. Ich mache es ihr als Feenverkleidung schmackhaft, das findet sie lässig. Und so bleibt sie trocken und sieht erst noch toll aus. Wobei der Look für sie wichtiger ist als für mich. Ich halte mich an die offiziellen Stilrichtlinien des Abwartverbandes: ‹Form follows function›.
Frösteln mit Lerneffekt
Feliz freut sich auch immer viel zu früh auf den Sommer. Sie wollte schon barfuss raus, als auf dem Trottoir noch Schnee lag. Feliz meint, sie kriege keinen Husten mehr, wenn sie ihn schon hat. Wir Erwachsenen dagegen meinen gern, wir wüssten besser, was Kinder anzuziehen haben. Dabei ist es ganz anders. Das Kind ist von Natur aus störrisch und muss eine Ohrenentzündung einfangen, bevor es den Ohrenwärmer schätzen lernt. Diese wertvolle Erfahrung muss es unbedingt selber machen. Deshalb lasse ich sogar meinen Sonnenschein einmal im Jahr ins Kaltwetter laufen. Wenn Feliz schlottert, gebe ich ihr meine Jacke extra nicht. Sie würde sie sowieso nicht nehmen – sie findet die Farbe hässlich.
Nun zu euren Grabenkämpfen vor dem Anziehschrank. Das Problem ist, dass zu viele Leute über die Garderobe bestimmen wollen. Ich rate dir, in diesem Kampf forfait zu geben, dem Frieden zuliebe. Das Kind braucht freie Laufbahn, auch in der Mode.
Nichts Schlimmeres als ein Balg, dem man im stürmischen Gegenwind ansieht, dass es von der Mutter als Modepuppe missbraucht wird. Gut, meiner Linda, unterdessen 19, kann ich ja inzwischen gar keine Kleidertipps mehr geben. Sie ist überhaupt immer ein schlechtes Beispiel. Linda war schon als Kleinkind ein Punk. Heute lebt sie ja nicht von ungefähr in einer Baracke am Stadtrand. Sie kann sich in ihrem Aufzug schlicht nicht in Zentrumnähe sehen lassen.
Kleiderregeln im Wandel
Im Zweifelsfall also: Kurze Hosen ja! So können deine Buben stolz ihre Schrammen zeigen.
Das überhitzte Klima von heute ist ja ganz anders als einst. Lange Aufwärmphasen und einen Stichtag für T-Shirt-Wetter gibt es nicht mehr. Der Kleidungsleitfaden von Oma ist voll passé. Das merken die Kinder intuitiv: Die Jugend passt sich extrem schnell an die immer extremeren Wetterwechsel an. So klug ist sie eben, die natürliche Evolution! Im Klimawandel mit seinen Wetterlaunen gibt es nur eines: rasch reagieren, schnell umschalten.
Auch hier gilt: Laisser faire. In meiner 20-jährigen Erziehungserfahrung bin ich deshalb immer weiter nach rechts gerutscht. Von planwirtschaftlich protektionistisch bis radikal ultraliberal. Im Rückblick kann ich im Ergebnis keinen Unterschied feststellen: Die Kids machen eh, was sie wollen. Also kann man sie auch getrost machen lassen. Irgendwo muss es ja anfangen mit dem Selbstständigwerden – warum nicht bei der Garderobe. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass du ein Problem weniger hast. Bitte!

Paulo Zedmic (42) trägt bei allen Jobs das gleiche extravagante Mint-Kombi. Es ist auch ein ideales Gewand für die Kindertage.

Freitag, 6. Oktober 2017

2 Franken 50 für eine Postkarte aus Afrika

Ausser der nicht zu bestreitenden Tatsache, dass auch diese drei Typen schon mehrmals vorkamen, #chaschnütsäge.
Der Herbst ist ja die Saison der Spendenralleys, und meinereiner habe ich auf der Plattform Wemakeit soeben ein tolles Projekt entdeckt, das man noch wenige Tage unterstützen kann.

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Metropolis

Die "Manliness" würde sogar zu dieser Marktlücke passen, rein vom Anlaut her. Man müsste sie nur madly übersetzen.
Der Leser, der kein Englisch versteht, kann mit dieser Illustration nicht viel anfangen. Oder doch? Wenn dem so wäre, ist der Text vollkommen überflüssig. Also behalte ich meinen Businessplan vorderhand noch geheim. In der Hinterhand aber wuchter er weiter, unter der Akte #Metropolis.

Sonntag, 1. Oktober 2017

Nahtoderlebnisse von Süssigkeiten

Interessant an diesem Bild ist weniger die störende Schrift. Aber die Spiegeleiieraugen mehr und mehr.
In Winterthur gibt es eine Ausstellung, die eigentlich gar nicht in Winterthur ist, aber im Internet. Sie heisst Werdegänge und hat nichts zu tun mit dem Nahtoderlebnis von Süssigkeiten.