Sonntag, 31. Mai 2020

Die Binswangerzweige

Einen Moment hatte er Heulkrämpfe gehabt. Tags darauf, nach dem Durchatmen, hätte er um ein Haar den Tagi gekauft.
Von der Familie Binswanger gibt es viele weltliche und kirchliche Würdenträger. Darunter sind Ökonomen und auch Geisteswissenschaftler. Das Buch «Sinnlose Wettbewerbe» von Mathias Binswanger wurde mir empfohlen und ich habe es mir besorgt. Der Titel ist sehr vielversprechend, die These gut, die Schreibe süffig. Trotzdem bin ich bei der Lektüre leider steckengeblieben. Das kann vorkommen, bei der Vielzahl von Büchern, die auf dem Markt sind, Überschwemmungsartig.

Samstag, 30. Mai 2020

Jetzt müssen wir uns bald beeilen

Er hatte erfolgreich verdrängt, dass es gar nichts zu trainieren gab. Also lief Forrest Gump einfach weiterhin der Nase nach.
Dr. Kasper hatte erfolgreich verdrängt, dass er eigentlich am Morgen hatte an seinem Manuskript arbeiten wollen. Damit war er nun schon drei Tage im Verzug. Und sein Verleger begann, ihn dreimal am Tag anzurufen, um nach dem Stand zu fragen. Trotzdem mussten gewisse notwendige Dinge zuerst passiern. Dr. Kasper tat dies alles sehr leise, aus Rücksicht auf die Kinder und die Leute im Haus des Glücks.

Freitag, 29. Mai 2020

Freitag war Saunatag

Er stand jeden Tag auf die Waage und zählte im Kopf sieben Minuten lang die Sekunden aus: Das war sein Morgengebet.
Ali liebte es, dass in seinem Haushalt alles seine Ordnung hatte. Und er erledigte immer alles sofort: Die Wäsche, Abtrocknen, Staubsaugen, Hemden glätten, dichten. Das hatte er in der Fremdenlegion gelernt, 2007 bis 2011. Einmal im Jahr aber versteckte er sich selbst zum Spass die Dinge.

Donnerstag, 28. Mai 2020

Solidarität mit Al

Fast wie Kunst am Bau: Im Bahnhof Genf waren ein Teil der Stühle am 2. Mai 2020 zusammengestellt und umbändert.
Al hatte immer ein Stück Polizeiband dabei. Das verschaffte ihm Respekt bei den Drogendealern und Prostituierten im Quartier, die zumeist aus Schwarzafrika kamen. Manchmal half Al gern aus mit einem Stück Band, wenn es darum ging, ein Geschenk zu schnüren oder einen Ort abzusperren.

Mittwoch, 27. Mai 2020

Trinken gegen das Vergessen

Denn mit dem Alter fängt man an, sich für Countrymusik zu interessieren: Werbegag, wenn die Arbeiterschaft sich erhebt.
Sein Sohn hatte sich heute über ihn lustig gemacht, dass er 100 Fotos pro Tag mache. Und sie tanzten ihm sowieso auf der Nase rum, dauernt. Aber er war jetzt immerhin seit acht Tagen Nichtraucher. Endlich. Also dachte er, dass er es überleben werde.

Dienstag, 26. Mai 2020

Frühstück im Irchel

Arbeit gab es genug: Es stürmte draussen und er musste an sie denken, während er buk, Teigg knetete oder Kaffee kochte.
«Que sera, sera» Charlie Lou hat Husten, deshalb hat sie am Donnerstag um halb 4 einen Arzttermin. Zudem verlängert Bill Gates immer am 1. April mein Abo für die Software: 100 «Mighty Bucks.»

Montag, 25. Mai 2020

Trags mit Fassung


Im Kistli des Velos befindet sich eine Lampe, die erst vor einem Jahr gekauft worden war. Sie geht mit Verlust nach Winti.

Erst am Montag kann man in der Migros oder im Jumbo wieder ungehemmt shoppen. Dann nahm Edgar sich vor, eine Lampenfassung zu kaufen. Alles andere, wie die Paketnettiken und die Tondeuse hatte er sich schon online besorgt. Jedoch beim Kaufabschluss kam immer eine Fehlermeldung, die grob unflätig formuliert war: «Die Post ist zu! Ihr Gutschein wurde abgewertet! Beschweren Sie sich doch bei der Firma Invesco, Sie Hampelmann!»

Sonntag, 24. Mai 2020

Whenever, wherever

Man könnte meinen, dass da einer ein verhinderter Republikreporter sei. Vielleicht ist es aber einfach auch ein Fanverleger.
Der Typ nimmt die Rollschuhe hervor und flitzt mit Zigi durch die Stadt. Ohne Knieschutz, wieso auch. Wie der Opa Otto mit dem schlohweissen wehenden Haar, der ohne Helm aufm Rennvelo den Brünig runter sauste. Wie hiess es am Tor von Theresientstadt? Let's Camel!

Samstag, 23. Mai 2020

Die Jahre im Gefängnis

Dies war während vier oder fünf Jahren der Pendlerblick, den Tom jeden Morgen um diese Zeit hatte. Samstags hatte er frei.
Am Sonntag schlug Schneider Paul als erstes die Zeitung auf, wie es schon sein Vater und sein Grossvater und sein Urgrossvater getan hatten. Nur war es eine andere Zeitung, die Titel verschwanden und kamen. Aber das Aufschlagen - man muss sich Alt-Bundesrat Friedrich aus Winterthur vorstellen - das tat die ganze Linie der Familie auf die gleiche Art und Weise.

Freitag, 22. Mai 2020

Ein schönes Geschenk

Der Schmerz war fürchterlich, dass er wie die Mutter aller Kinderbands aufheulte: «Hey Du...You're Under My Skin!»
Zwischen Abwasch und Gartenarbeit ging Heinz an diesem Sonntagmorgen zum Briefkasten. Ein Automatismus, ja fast ein Zwang. Er konnte selten an einem Briefkasten vorbeigehen. Zu seinem Erstaunen war jedoch ein verspätetes Geburtstagsgeschenk drin: 20 Zigarettenpakete von Lucky Strike, in einem Paket. Heinz lächelte milde, denn jetzt waren es auf den Tag genau 14 Jahre, dass er nicht mehr rauchte.

Donnerstag, 21. Mai 2020

Eifersucht und Traurigkeit

Offensichtlich sind in Zeiten des Lockdowns die Zugtoiletten die neuen Flugzeugtoiletten: Hier wird heimlich geraucht.
In einer guten Stunde der Kochwut hatte sich Gerold sein Frühstück gemacht und schon für die halbe Woche vorgekocht. Er wusste nicht, was ihn mehr antrieb: Die Eifersucht auf seine verflossene Caroline oder das Programm von Annegret, die an diesem Tag immer ihre Mutter zum Geburtstag überraschte. Wahrscheinlich beides. Das Porridge schmeckte gut und er kam mit der Arbeit voran.

Mittwoch, 20. Mai 2020

Die Pause ohne Ende ist das neue Normal

Beim Versuch, zu publizieren, trat ein Fehler auf. Das gesparte Zigarettengeld tat er für Ferien und Shrimps auf die Seite.
Die Zigarettenpause dauerte diesmal ohne Ende. Henry zog es einfach durch und behielt seinen Stuhl, auf dem er morgens sang und meditierte. Manchmal stellte er morgens auf dem Läubli mit Erstaunen fest, dass sein Mitbewohner heimlich in der Nacht geraucht hatte. Die Kippen waren Deko.

Dienstag, 19. Mai 2020

Morgenstund hat Panik im Mund

Die Wandzeitung mit den asiatisch anmutenden Gesichtsmasken war wie eine mentale Reise in die Sovjetunion. Grafisch.
Wim (7) hatte sich Papas Arbeitsgerät geschnappt und in den WLAN-Einstellungen nach «Magier mit der Maske» gegoogelt. Der neue Minikompi, den sich Papa statt eines Rennvelos oder eines Klaviers geleistet hatte, tat seinen Dienst noch nicht. Er war erstens noch nicht eingerichtet für den Fernbetrieb und zweitens hatte es eine Microsoft-Office-Lizenz zu wenig. Ob abmelden am Handy genügte, um der Knappheit Folge zu leisten?

Montag, 18. Mai 2020

Datteln statt Sugus

Von der Lasagne, die er am Morgen aus purer Lust für irgendwen gekocht hatte, wollte sie nicht probieren. Datteln schon.

Die Kinder machten ihm jedesmal ein Durcheinander. Und er wollte ihnen nicht böse sein. Er dachte an die Aeronauten und tanzte den Dattelschüttlertanz. Süss, es hatte schon üblere Tage gegeben.

Sonntag, 17. Mai 2020

99 % Akku

Während Rappenwalter den Pneu pumpte, nutzte Sohn Wim (8) die Pause für Übungen als Kamerakind.
Das Systemupdate hat heute morgen 456 Apps aktualisiert. Wahrscheinlich ist auch Google Fotos dabei, ohne dass etwas passiert wäre. Die cheiben Bots sind schon ganz tiefige Helferlein.

Samstag, 16. Mai 2020

Kein Auto weit und breit, kein Flugzeug am Himmel

Die Skepsis gegenüber dem Helmkamera-Helikopter-Drohnen-GoPro-fotografierenden_Vater ist natürlich berechtigt.
Neulich unternahm der Rabenvater mit seiner ganzen Schar eine Velotour. Es war der letzte Sonntag des Corona-Lockdows und deshalb auf den Radwegen erfreulich still. Auch der Himmel rund um den Flughafen war praktisch flugzeugfrei, ein einziges wurde gesichtet. Die kleine aber hatte ihren Spass auf dem Follow-Me und sprang munter während der Fahrt auf und ab, um Blumen zu pflücken, Sauerampfeln zu sammeln oder gar irgendein Sträusschen zu binden. Es war streng, aber ein Heidenspass.

Freitag, 15. Mai 2020

Absagen sammeln


Pantoffelheld Eric ordnete alle Zettel säuberlich ein und legte sie ab; selbst die vermeintlich wertlosesten, geheimsten Glücksnieten warf er nicht weg, sondern schloss sie ein. Den Schlüssel zu seinem Geheimfach aber trug er stets bei sich. (In einem Fingerling, intus, wohlverstanden.)

Donnerstag, 14. Mai 2020

Bakfiets flicken

Wie immer hat die Bildlegende nichts mit dem Bild zu tun: Hier repartiert einfach einer am Karfreitag sein Cargovelo.

«Was machst du hier?», fragte Larry Bird Magic Johnson. Magic stutzte. Denn heute Karfreitag tat er endlich, was er schon immer erledigen wollte: Zwei Kinderveloschläuche bestellen im Onlineshop.

Mittwoch, 13. Mai 2020

Ein dubioses Institut ruft an und hängt auf

Bei Coop @ home zuhause: Die Mitarbeitenden tragen T-Shirts mit dem Aufdruck «Wir schenken Ihnen Zeit» oder ähnlich.
Ein Anruf eines «Swiss Medical Insurance Instituts» zwang ihn zu einer Pause. Die junge Frau sprach englisch und fragte ihn mehrmals, ob er denn englisch könne. Er bejahte enthusiastisch, stellte charmante Gegenfragen zum dubiosen Institut, das ihm nichts sagte, gab höflich blöde Antworten, bis es der Dame im Callcenter zu blöd wurde. Sie hängte auf nach 1 Minute 07 - ohne dass sie gesagt hatte, warum sie überhaupt angerufen hatte.

Dienstag, 12. Mai 2020

Der König und sein Narr

Pierre tat nur so, wie wenn er der Inhaber der Bücherei wäre. Jeden Tag tat er dies. In Wahrheit war er Rentner, arbeitslos.
Heute vor 356 Jahren war ein gewisser Molière ein bisschen angespannt. Denn die Premiere seines Stücks "Tartuffe" stand an. Eine Komödie, die die Kirche kritisierte. Promt ging alles schief, der Skandal fand seinen Lauf und das Theater wurde wie erwünscht postwendend verboten. Der Autor hatte das Glück, dass der König nicht ganz so streng religiös war und ihn schützte, der Meinungsfreiheit wegen. So kann man sich das jedenfalls heute zusammenreimen. 

Montag, 11. Mai 2020

Die Meinung während der Mediation

Einigen ist es gegeben, in der ersten Reihe zu strahlen, etwa dem Stickereikönig Pepe. Andere fühlen sich hinten wohler.
Die Regeln in diesem Blog wollen es so, dass Beiträge mit einer künstlichen Verzögerung publiziert werden. Manchmal sind das ein paar Tage, manchmal einige Wochen, mitunter ein ganzes Jahr. Das ist gewollt so, denn dadurch wird die Unmittelbarkeit des Mediums künstlerisch verfremdet. Heute etwa war der erste Tag des letzten Jahres in der Kita der kleinen Dreijährigen. Sie hat nicht etwas gekündigt, sondern wird im Sommer in den Kindergarten wechseln. Die Mutter möchte dies verhindern, weil sie um das Freispiel des Kindes fürchtet. Der Vater kann darob nur den Kopf schütteln und schweift mit den Gedanken ab in die Phase der Mediation, die bekanntlich zwischen Helvetischer Republik und Restauration liegt.

Sonntag, 10. Mai 2020

Die manische Art von Manuel

Da es kaum Bilder seines Sohnes in Bewegung gab und er im Übrigen Fussball hasste, war Papa stolz auf dieses Foto.
«Kuck emol, wie-n-i Socke han!», rief Hilda aus, beim Sortieren der Wäsche. Gestern hatte sie noch bis spät in die Nacht genäht, bis sie vor Müdigkeit den Faden verloren hatte. Ihr vermeintlich verstorbener Mann sass derweil daneben im Schaukelstuhl und las einen Artikel über Hyperfokus.

Samstag, 9. Mai 2020

Am Samstag gehen wir rätseln

Dieses olle Rätsel konnte ich nicht knacken: Ob jemand hier mir helfen kann?
Seit sieben Jahren möchte ich Geocachen ausprobieren. Nun hat die Empfehlung einer Nachbarin dazu geführt, dass ich mir endlich die App geleistet habe. Es sei eine gäbige Corona-Aktivität mit Kindern. Und ja, tatsächlich: Der Schatzsuchenspass kostet pro Monat nur etwa 2 Franken 35. Das Abo wird von Google automatisch verlängert, Jahr für Jahr. Das ist zwar nicht sympa, aber so läuft die Ökonomie im Zeitalter des Digitalen.

Freitag, 8. Mai 2020

Fantastic Jobs

Er ging zur Apotheke, um einen Einkauf zu machen: Er wohnte nun seit 7 Monaten hier und hatte ein einziges Curaprox.
Andy, Ueli und Toni halfen ihm. Gemeinsam publizierten sie jeden Tag ein echtes Stelleninserat, als spontane Aktion gegen die Wirtschaftskrise. Das müsste man natürlich jetzt noch genauer ausführen, aber dazu reicht die Zeit nicht, wenn man noch frühstücken und Einkäufe erledigen wollte.

Donnerstag, 7. Mai 2020

Herr Kojo ist verstummt

Wenn Corona nicht wäre, würde die Welt über diese nächste Plage im öffentlichen Raum streiten.
Herr Kojo, Sie sind ja immer noch da!
Sie können aber auch von Glück reden, dass ich der Typ bin, der noch die billigste, alte Zeitung wieder aus dem Altpapier fischt, weil darin vielleicht noch eine kleine Ente versteckt sein könnte.
Ich denke nicht in Problemen, Sie haben mich komplett falsch verstanden.
Konfrontationen sind gut, sie bringen uns persönlich weiter.
Den Fonds drucken Sie bitte aus und senden ihn postlagernd an meine E-Mail.
Mein Land ist ansonsten auch frei von solchem Zeugs, aber wir fahren langsam die IPS-Stationen hoch.
Sind Sie wirklich in Togo? Ei, da muss es schön sein.
Heute hörte ich aber am Radio, dass überhaupt keine Flugzeuge mehr fliegen. Man müsste ein Frachtschiff nehmen, mei, das wäre ein Abenteuer.
Ich warte weiter, im Hinblick auf,
Ihre Panama
 
Gesendet: Montag, 23. März 2020 um 11:35 Uhr
Von: "Kojo Franke" <kojofranke@gmail.com>
An: "Panama Lodge" <panama.lodge@gmx.ch>
Betreff: Re: Sehr geehrte Frau P. Lodge
Sehr geehrte Frau P. Lodge,
Ich möchte, dass Sie wissen, dass mit diesem Geschäft kein Risiko
verbunden ist. Sie denken vielleicht, dass es viele Probleme geben
wird, aber ich möchte, dass Sie wissen, dass es überhaupt kein
einziges Problem gibt, mit dem Sie konfrontiert werden.
Sie haben mir Ihre persönlichen Daten nicht gesendet. Sie sollten es
uns senden, damit wir die Überweisung des Fonds an Sie vornehmen
können.
Coronavirus ist nicht in Togo; Mein Land ist frei von solchen Viren.
Ich warte auf Ihre persönlichen Daten.
Im Hinblick auf,
Herr Kojo

Mittwoch, 6. Mai 2020

The extra mile of smoke

Ein schön buntes Stilbild: Offenbar fusionieren jetzt seine beiden Lieblingszigarettenmarken, wie einst Barclay und Kent.
Seit 1899 gibt es die Marke Pall Mal blau. Und was ist drin? Offenbar sind das Luckies. Glückskekse. Man kann dem auch profan Suchtverhalten sagen. Und nachdem er zehn Liegestütze gemacht hatte, eine kurze Dusche genommen und angezogen war, ging er die letzte rauchen.

Dienstag, 5. Mai 2020

Warum Sophie gut gemeinten Bons die kalte Schulter zeigt

Shoppers, auf in den Shop: Der Code dürfte noch gültig sein! Ob er persönlich ist oder klaubar?
Die kalte Sophie konnte nichts kaufen, weil ihre Finger so klamm waren. Sie hatte gerade trotzdem eine Rechnung bezahlt. Zudem hasste sie Geburtstage, aber das war eine andere Geschichte. Ihr Lebensmotto war, jeden Tag so zu leben, als sei es ihr letzter.














                                                           

Montag, 4. Mai 2020

Polizei im flotten Anzug

Die Idylle trügt nicht: In diesem schmucken Gartenhäuschen dürfen die Kinde sich aufhalten, jedoch nur noch zu Fünft.
Endlich fühlen sich die Bullen zu dritt auf ihren Bikes richtig stark. Andere schlendern zu viert durch die Quartiere. Nun können sie kontrollieren und patroullieren. Aber sie sind sehr nett und freundlich. Ob sie Balkonraucher filzen? Und was weiss ich, gibt es weisse Waschweiber U65, die ihre Wäsche an der schmutzigen Luft waschen? In Deutschland und in Frankreich sollen sich junge Leute zu Coronaparties treffen. Das ist nicht zuletzt deshalb lustig, weil darauf lange Haftstrafen stehen und saftige Bussen.

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Sonntag, 3. Mai 2020

Die Verrohung der Sitten

Charlie Lou sah der schulfreien Zeit gelassen entgegen, zumal sie ja noch nicht in einem öffentlichen Kindergarten war.
Der Trump machte in der Nacht einen Test, und der fiel leider negativ aus. Im Falle eines positiven Tests hätte Hoffnung bestanden, dass die Coronakrise das übergeordnete Problem des Präsidenten lösen würde. So aber weitete er das Flugverbot auf den Brexit und Australien auf und machte einer Firma aus Tübingen ein unmoralisches Angebot. So funktionierte er halt, im Westen nichts Neues.

Samstag, 2. Mai 2020

Kaffeekränzchen um 4

Angesteckt hatten sich viele Baslerinnen und Basler an einem evangelischen Gottesdienst im Elsass, der open air war.
Hagen hatte für 16 Uhr zum Kaffeekränzchen geladen, er und sein lustiges Kind traten als Veranstalter auf. Der Goch wusste jedoch nicht, ob es ernst gemeint war. Zudem wollte er noch Rollschuhlaufen gehen. Aber en attendant malte er elf Sonnenblumenfelder, so weit die Leinwand reichte.

Freitag, 1. Mai 2020

Tiergefängnisse sind zu vermeiden

Eidgenossen im Museum: Die Hellebarde war in früher Zeit das Werkzeug der Gärtnerinnen und Gärtner.
Am Tag der Arbeit räumte Pierre ganztägig seine sieben Sachen. Er kam dabei vom Hundertsten ins Tausendste, vergass, einen Anzug und einen Dichtungsring zu kaufen und ihm verbrannte ein Zopf im Backhofen. Am Ende des Tages war aber alles an seinem Ort und Pierre begann sich zu parfümieren. Dann legte er sich aufs Bett, frisch rasiert, und schlief gezielt und zufrieden ein.