Sonntag, 30. Juni 2019

Die Anlagenot der Angelsachsen

Igor Tudor hat natürlich sehr selten Tele + geschaut, obwohl der Sponsor das gerne gesehen hätte. Aber man kann nicht alles.
Neulich stand in einem halboffenen Brief an die Schweizer Nationalbank, dass das Geld seine Renditen suche wie das Wasser das Meer. Jedenfalls habe ich das so gelesen, als Double Whammy.

Samstag, 29. Juni 2019

Waschen gegen das Klima

Erkläre einem 6-jährigen, wieso eine Maschine Schwierigkeiten hat, zu begreifen dass es zwei Orte namens Muri gibt.
Bänz Friedli hat neulich wieder einmal eine grossartike Zytlupe geliefert: Es ging um das Klimajahr und das Wahljahr und den Sinneswandel der Bürgerlichen, kurz nach den Klimastreiks. Man dürfte das auch heute noch hören können - und es bleibt spannend: «Heisse Luft oder echter Wandel?»

Freitag, 28. Juni 2019

Das Wurmloch beim rostigen Nashorn

Zweiflelsohne in tolles Bild: Natürlich kann man aber so kein Spiel spielen, wenn das Auto mitten auf dem Spielplatz steht.
Die Bohne kannte einen Trick. Sie ging, frei nach Ray Bradbury selig, in die Bibliothek, warf ein paar Münzen ein und hackte ungestört in den Bordcomputer, bis die Aufsicht sie zur Stille mahnte.

Donnerstag, 27. Juni 2019

Meine Tabletten sind von Huawei

Mit ein paar Blumen vom Maler Lutz ist der Göpel im Nu wieder flott: Ob man im Rahmene einen Motor verstecken kann?
Die Schweigsamkeit ist eines der am stärksten vernachlässigten Talente des Jahrs 2019. #askgoogle

Mittwoch, 26. Juni 2019

Chind und Chegel


Ist es der Papagei von Pickpay oder jener von der Rediffusion, für Bild und Ton? Schwierig.
Erwin hat noch einen hübschen Maserati zu Hause, der ihn an die alten Zeiten erinnert, als er noch Autos importiert und für den Strickler an Kunden vertickte. Der Maserati dient ihm als Ablage.


Dienstag, 25. Juni 2019

Alerts lesen und Bewerbungen schreiben

Mark sagt, es sei nicht wichtig, auf SMS zu antworten oder sie vielleicht unbeantwortet zu lassen. Er geht übers Wochenende am Sempachersee zelten, mit den Kindern. Man soll den Ball flach halten und bei sich bleiben. Der Dichter Musil aber ist ein Österreicher und er kommt im Spiegel vor.

Montag, 24. Juni 2019

Was ist Staub?

Man kann saugen, so viel man will -wenige Tage später ist der Staub zurück. Schuld daran sind wir selber. Und die Möbel. Und die Fenster.
Ganz schön fies, dieser Staub: Er ärgert den Reinlichen mehr als den Schmutzfink, aber auch die fleissigste Putzerin wird nicht von ihm verschont: Doch wieso kommt er eigentlich immer wieder?  
Das ist drin 
Hausstaub besteht aus den unterschiedlichsten Stoffen, die so.ein Haushalt haltmit sich bringt und absondert: beispielsweise diverse Fasern - von Kleidern, Schuhsohlen und Möbeln. Oder Sand von der Strasse. Oder ganz einfach Brosamen. Dabei gilt: Auch sehr saubere Menschen tragen zum ständigen Staubanfall bei: Unbemerkt und ständig lassen sie abgestorbene Körperzellen, Haare oder Schuppen liegen. Pro Tag verlieren wir bis zu 2 Gramm Zellmaterial. Durchs offene Fenster gesellen sich dann noch dahergeflogene, winzige Pflanzenteilchen, Sporen oder auch Schadstoffe dazu, die sich an den Staub binden können. Wenn man genug lange mit Putzen wartet, entdeckt man mit einigem Glück das, was die Staubexperten der Online-Enzyklopädie Wikipedia «Wollmäuse» nennen: Fasern, Haare und andere Partikel rollen sich zusammen, wodurch man den Staub dann praktischerweise gleich von Hand wegräumen kann, ohne den Staubsauger zu gebrauchen. Ansonsten gilt es zu akzeptieren: Gegen Staub hilft nur haufiges Putzen. Mit Vorteil verwendet man dazu einen feuchten Lappen und nicht nur den Besen, damit man nicht mehr Staub aufwirbelt als wegbringt. Wer zuviel vom Staub hat, der sollte auf Kerzen, Zigaretten und Cheminéefeuer verzichten - Russ und Asche ergeben nämlich auch Staub. 
Milben füttern
Alles in allem fallen in einem Durchschnittshaushalt taglich pro Quadratmeter rund 6 Milligramm Staub an. Auch wer sonst keine Haustiere hat, der füttert bestimmt einpaar Milben. Die Hausstaubmilbe fühlt sich im Bett oder im Sofa wohl und ernährt sich vom Staub. Sie selbst überträgt zwar keine Krankheiten, Milbenkot kann jedoch Allergien auslösen, genauso wie gewisse mikroskopische Schimmelpilze oder Katzenspei-chelstäubchen. Sonst ist die graue Staubschicht nur fürs Bild schädlich.

Sonntag, 23. Juni 2019

Wenn du mich heute nicht heiratest, dann wird das nie was

Bunte Zirkuswelt: Woran erkennt man ein Raubtier? "Ich weiss, wenn ich eins sehe." Und sonst am brennenden Feuerreifen.
Das Gelübde wurde feierlich mit ein paar Blutstropfen besiegelt. Denn sonst ist ein Pakt mit dem Pack natürlich nicht das Papier wert, auf dem er notiert wurde. Der Sohn stellt die richtigen Fragen.

Samstag, 22. Juni 2019

Unterm Balkon etwas laut vorlesen

Die Marke des Leihvelos ist nur unscharf zu erkennen, aber im Hintergrund steht ein Trotti und eine Pumpe: Help yourself!
Als Kim am nächsten Mittag wieder nach Hause kam, fand er unterm Balkon ein Rennrad. Es war nicht seines, aber es war so hübsch, dass er es spontan auslieh. Es fuhr sich hervorragend, auch wenn seine Schuhe nicht an die Pedale passten und die Schaltung etwas spukte. Auch war die Grösse des Rads suboptimal, doch als er den Sattel richtig einstellte, wünschte er sich, es würde ihm gehören. Dann kam er zur Vernunft und stellte das Velo wieder an den Ort hin, wo er es gefunden hatte.

Freitag, 21. Juni 2019

Security vor der Hütte

Kim hat es gerne lustig, das stand gestern auch so in der Berner Zeitung die heisst wie die Eidgenossenschaft. Kensch?
Kim kam spätnachst nach Hause. Unter seinem Balkon im 3. Stock hatte sich gerade ein Sturmtrupp der örtlichen Polizei versammelt. Der Einsatz war schon vorbei, also grüsste Kim freundlich, fragte scherzhaft, ob die Bullen doch wohl nicht wegen ihm hier seien, worauf ihm eine Polizistin zuzwinkerte und sagte: Nein, sie seien schon am Gehen. Also ging Kim schlafen.

Donnerstag, 20. Juni 2019

Gib uns dein Bestes

Niemand hat den Unterschied bemerkt: Die beiden Rauchverbotsschilder links und rechts im Bild wurden just vertauscht.
Peter hatte genau einen Tag frei, er durfte blau machen und hatte keine Verpflichtungen. Also ging er an die Börse, kehrte in sich, leerte seine Geldbörse und setzte alles auf die 13. Dann ging er heim.

Mittwoch, 19. Juni 2019

Der Cargokurier bringt die Post und muss nicht mal klingeln


Trump ist dicker, aber er trägt eine gestreifte Krawatte, was ihn ein bisschen lächerlich aussehen lässt vis-à-vis des Sumos.

Also wer bringt jetzt die Post? Ist es die ominöse Firma mit den vielen Mutationen im Register? Ist es der Velokurier Luzern Zug oder ist es der junge Mann, der mit seinem Handy den Sattel richtet und funkt während der Pause. Darf man ihn anquatschen? Einfach so, während der Zigarettenpause, selbst wenn er einen Rucksack mit Werbung der Lungenliga trägt? Nun, ein Werbeopfer der Zeit stellt sich viele Fragen. Die Antworten sich auszudenken ist mitunter viel schwieriger.

Dienstag, 18. Juni 2019

Orange ist die Signalfarbei



«Like us! Follow us!» Aber der Velokurier steht im Halteverbot. Was ist die Steigerung von Schleichwerbung?
Nun gut, Bullitt hat natürlich einen Standpunkt, und die Kiste steht solide auf zwei Beinen da. Aber was hat das mit der Aufschrift Clockwork auf sich? Man müsste Deskgram fragen. Mit dem Haus Deville, ehemal clockworx hat dies aber garantiert nichts zu tun. Trotz Signalfarbe.  

Montag, 17. Juni 2019

Weshalb drücken wir die Daumen?

Die Geste nützt mehr als Daumendrehen - sagen wir. Völlig anders sehen das Amerikaner und Araber.
«lch drücke dir den Daumen», sagen wir,wenn wir einander Glück in einer Prüfung wünschen. Oder Erfolg bei einem Rendez-vous. Daumendrücken ist also im Gegensatz zum Armdrücken weder Kampfsport noch Körperübung, sondern eine Form von mentalem Beistand. Allgemein gilt, dass zwei gedrückte Daumen mehr helfen als nur einer- und mit Bestimmtheit hat Daumendrücken schon mehr bewegt als Daumendrehen.Im Normalfall reicht es, wenn mir jemand sagt, er drücke den Daumen. Manche Leutezeigen es aber gerne gleich vor und lassen beide Daumen wie Kastagnetten neben ihrem Gesicht zappeln. Ich finde das sympathisch. Doch woher kommt nun die Redewendung? 
Vom Galgen abschneiden
Die grusligste Erklärung finde ich auf einem religiösen Internetportal, wo «Daumen drücken», als abergläubisches Gedankengut verpönt ist. Der Begriff komme aus dunklenZeiten, heisst es da mit Berufung auf die «allerersten» Wörterbücher. Damals hätten Körperteile von Gehängten Glück bringensollen. Dem Daumen sei besondere Wunderkraft zugeschrieben worden, sodass man sich gerne mal den Daumen eines Gehängtenvom Galgen abgeschnitten und in den Hosensack gesteckt habe. Nun ja, vielleicht lesen wir besser in einem neueren Wörterbuch.
Daumen in Schrauben
Der Duden-Band Nummer 7, Ausgabe 2001, ist schon nüchterner: «Die Redewendung beruht wohl darauf, dass man seine Hände unwillkürlich zusammenkrampft, wenn man angespannt ganz stark wünscht, dass jemand etwas schafft.» Der Reflex ist gut zu beobachten, sei es bei FCL-Fans auf der Allmend oder bei «24»-Zuschauern vor demFernseher. Auch der Duden verweist auf denAberglauben: So soll das Einklemmen des Daumens vor Albträumen schützen. Autsch. Da drücke ich jenen den Daumen, die mit Daumenschrauben besser schlafen wollen. Amerikaner übrigens drücken einander nicht den Daumen, sondern kreuzen die Finger. Und in arabischen Ländern heben die Leute beide Hände gegen den Himmel und blicken nach oben auf der Suche nach höherem Beistand. Wir lernen: Was zählt, ist die Verrenkung.

Sonntag, 16. Juni 2019

Geburtstagsparty

Sie springt vom Dreimeterbrett und bringt sogar den Papa dazu, es ihr nachzumachen. Obwohl er sehr scheu ist.
Herr Bähler hat es souverän gemacht, sehr gut und sonor. Aber der 2-jährige Bub, der mit einem lauten «de Leu!» sich mitten im Stück bemerkbar gemacht hatte, hat trotzdem die grössere Zukunft.