Donnerstag, 1. Oktober 2020

Die letzte Handlung

Schlufi hatte viel Zeit, um nachzudenken. Er verschwendete die meiste davon an die Philosophie seiner Existenz.
Bevor der Wecker schellte, also erwartungsgemäss in drei Minuten, schrieb er einen letzten Eintrag in sein Logbuch. Er handelte von ungelesenen Büchern, beispielsweise jene von Simon Froehling, Franz Josef Wagner, Gerhard Meister et alteri, und vom Duschen und vom morgendlichen Kaffeesatzentsorgen. Dies war quasi, was der neue Kampfstiefel für Oberst Imhasli war. Weil er solaut tippte, viel lauter als der Wecker, der unterdessen abgegangen war, erwachte sein Mitbewohner und besetzte Küche und Dusche vor ihm. Nun hatte er Pech gehabt und musste sich sputen.

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