Posts mit dem Label deutsch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label deutsch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 13. März 2020

Toilettenlektüre

Mao würde rot anlaufen vor Neid oder sich im Grabe umdrehen: Die Worte des Vorsitzenden GG sind praktisch ungelesen.

Heutzutage nehmen die Leute ja ihr Smartfon mit aufs stille Örtchen, die Zeiten der Zeitungen im Häuschen sind vorbei. Selten sind die Orte, wo noch Worte von real existierenden Vorsitzenden gebunden und geduldig darauf harren, gelesen zu werden. Empfohlen wird heute aber das Portal mutantia.ch, das sich ebenfalls eignet für die Lektüre zwischendurch. Wenn man nicht gestört wird.

Samstag, 2. März 2019

Warum ich drei Agenden führe

Der Stargast des diesjährigen Wef ist eine Fratze: Punkto Rechtschaffenheit kann er es aber mit Trump locker aufnehmen.
Es ist ganz einfach: Die drei Agenden sind organisch gewachsen und werden mehrheitlich händisch synchronisiert. Das chinesische Handy ist anfällig auf Tippfehler. Der Familienkalender in der Küche ist äusserst fremdbestimmt. Und am besten funktioniert die Büroagenda im Outlook. Sie ist sehr zuverlässig und regelmässig, fast wie ein durch eine begabte Chefsekretärin kuratierter Kalender.

Freitag, 4. Januar 2019

Ist Trump nun für oder gegen die Freiheit oder schlicht immun?

Es wäre sehr bös, wenn jetzt hier König Drosselbart käme und den beiden Künstlern ins Handwerk pfuschte.
Vor langer, langer Zeit fragten sich die Menschen, ob man die Demokratie mittels Medien retten könne oder nicht. Es gab viele wichtige, gute Artikel darüber und auch lustige Filme. Aber die Frage bleibt bis zu einem gewissen Grad unbeantwortet: Gleicht Trump eher Hitler, Stalin oder Mussolini?

Freitag, 2. November 2018

Freie Sicht auf den rasierten Eisbär mit dem Töff

Der Harlem Shake ist ein Dreck: Habt ihr im Radio gehört, dass Bligg unter dem Batmankostüm seine Probleme versteckt?
Ich muss das zur Abwechslung mal als Zitat deklarieren: «Die 80-er Jahre waren wild, schräg, poppig und politisch, das Jahrzehnt der unmöglichen Mode und Musik, innovativ und rebellisch. Wir singen im Programm „Freie Sicht Aufs Mittelmeer“ die Hits, die das Jahrzehnt geprägt haben. «The Chor» aus freigeistigen Mit-Vierzigern singt sich durch tanzbare, mehrdeutige, ironische 80er Jahre Hits, von namhaften Schweizer Sängern/Sängerinnen aus der independent Szene chorisch und mit Features unterstützt!»

Sonntag, 21. Oktober 2018

Jovialität in Raten

Der Sohn Gottes, 9-jährig, fragte den Teufel, was er denn anstellen müsse, um Asyl in der Schweiz zu erhalten. Papa lachte.
Von Jesus haben sich ja auch alle abgewendet, insbesondere Pontius Pilatus, mit seiner frömmlerisch-heuchlerischen Art, die an die Klöppler im Mittelalter erinnert. Also ist das Leben so brutal wie es ist.


Mittwoch, 5. September 2018

Ortografie vor dem jüngsten Gericht

Der gemeine Killerhase ist von einem überzüchteten Punkkaninchen äusserlich nicht zu unterscheiden. Aber es ist agressiv.
Petrus pflegte am Himmelstor den Ankömmlingen Testfragen zu stellen. Mit Vorliebe war es ein Diktat oder etwas Grammatik aus dem Duden. Geprüft wurde stets in Deutsch, was allen Fremdsprachigen dieser Welt unerklärlich blieb. Doch aller Protest nützte nichts, es war einfach so.

Freitag, 13. April 2018

Sturz ins Unglück, aber bitte in Echtzeit

Man sieht es diesem grauen Tier nicht an, dass es ein spezielles ist: Es ist nämlich als Kaffeeveredler in Thailand tätig.
Da heute just der Freitag der 13. ist, widmet sich Campo gemütlich dem Bürokram. Denn einem alten Glückshasen wie ihm kann da ja nicht viel passieren, solange er sich an die Regeln hält.

Sonntag, 25. Februar 2018

Alternative Musik zum Sound der Gruppe «the lucky lusers»

Der Postkartenfranz hätte an dieser Postkarte aus Mozambique viel Freude gehabe. Aber das steht nicht zur Debatte.
Die Digitalisierung ist ja so ein hässliches Schlagwort, das aber auch seine guten Seiten hat. So wurde aus dem total korrekt gemeinten Bubenbandnamen auf Boldomatic unverhofft "the lucky luders".

Mittwoch, 24. Januar 2018

Sei ein Poet oder einfach nur ein bot

In Mayon gibt es meines Wissens keine Fischer, schon gar nicht solche, die in der schwarzweissen Ära fotografiert wurden.
Seit leider nicht nur gefühlten sieben Monaten sollte ich endlich alle meine Hüte in einer Reihe aufstellen und beschreiben. Ich bringe es aus Zeitnot einfach nicht übers Herz. Doch sie sind ja da.

Montag, 3. Juli 2017

Das Lied des Tages

Hinter diesem Symbolbild steckt jahrelange Vorbereitungszeit. Und auch etwas Unterhalt.
Wenn heute wieder Wimbledon losgeht, ist hoffentlich auch Roger Federer am Start. Ob der Rekordsieger noch einmal gewinnt, wird sich bald weisen. Aber nötig hat er es auf keinen Fall. Sollte er seine Karriere irgendwann doch noch beenden, hat er viele Optionen. Er könnte als Philosoph auftreten, nach dem schönen Motto, das er schon formuliert hat, bevor er richtig berühmt war: «it's nice to be important, but it's more important to be nice.» Oder er könnte auch als Sänger mit den Backhandboys um die Welt touren. Also ich hätte nichts dagegen, ganz im Gegenteil.

Dienstag, 9. Mai 2017

sich selber zitieren im Zeitalter des Internets

Dieses Zitat ist nicht von Kennedy. Aber es ist natürlich daran angelehnt, formal und inhaltlich.
Das Kap Karneval ist ein unbekanntes Kap im stillen Ozean, aber ein sehr hoffnungsvoller Ort. Dort kann man Postits an die Palmen kleben und jeder darf eins mitnehmen, wenn er eins bringt. Man sagt dem auch Zetteltausch, es ist sehr nett.

Sonntag, 5. März 2017

Opfer am Sonntag

Das ist ein Screenshot vom Tatort: Und in TV-Fragen hilft oft nur eines: Abschalten und wegrennen.
Ich fange ungern schon wieder bei meinen Wurzeln an, aber es sind halt mal die Wurzeln aller meiner Übel. Doch wir wollen auch bei diesem Post cool und programmatisch bleiben, und den Gaul, der das Messer am Schwanz hat, comme il faut, von hinten aufzäumen. Mein Vater also entschied eines Sonntags in den frühen 1990-er-Jahren die Sonntagszeitung abzustellen, weil die Lektüre das Familienleben störte. Zeitungen am Sonntag waren damals der letzte Schrei, vielleicht vergleichbar mit Snapchat heute, nur das das Zielpublikum Erwachsene waren. Das Schweizer Sonntagsblatt übrigends floppte, trotz leidlichen Inhalten. Aber es machte Fehler in der Distribution: Statt massiven Kästen wurde es vor Beizen in offenen Plastiksäcken angeboten. Die Leute konnten sich ein Blatt schnappen, ohne zu zahlen, wenn sie am helllichten Sonntag die Nerven dazu hatten. Die Massnahme meines Vaters übrigens wurde durchgesetzt und fruchtete, und als Sohn merkte ich mir: Vaters Ratschläge kann man brauchen. Wir leben heute in kindischen Zeiten, wo sehr viele Menschen am Sonntagabend gemütlich den Tatort gucken. Das tue ich natürlich auch gern. Besser wäre es allerdings, Opfer zu bringen. Weil es gibt wirklich Gescheiteres zu tun, als Medien zu konsumieren.

Dienstag, 14. Februar 2017

nulla dies sine idea

Symbolbild: Eine Wiese mit blauem Himmel.
Naja, nulla dies ist mehr so ein Motto. Wobei ja schon Ludwig Wittgenstein sagte: «Man kann nicht wollen, ohne zu tun.» Und da hatte er schon recht, der Philosoph. Ebenso wie der Luzerner Originalbettler selig, Emil Manser, mit seinem Plakat: «Ist mir grosse Ehre von gleicher Sorte zu sein.»
Das waren jetzt aber schon fünf Sätze, und wenn man diese hier mitzählt, sind wir schon bei fünf Linien. Ob das jetzt für die ganze Woche 14 zählt? Bitte, das war nur ein Scherz.