Posts mit dem Label Innerschweiz werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Innerschweiz werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 2. November 2019

Gestern ist Morgen

Das Bild täuscht insofern, dass der holprige Weg auf die mangelnde Muskulatur am Oberkörper schlug, nicht auf die Waden.
Neulich hörte ich am Radio einen Betrag über die Trauerbegleitung von Kindern, die mit dem Tod naher Angehörigen ganz anders umgehen als Erwachsene. Gefühle wie Trauer oder Freude seien ganz nahe beieinander, sagte die Frau, ein Profi, und Kinder bräuchten Begleitung und viel Zeit.

Mittwoch, 27. Februar 2019

Die Sache mit dem Urknall

Diese Gruppe könnte man so heute in Luzern antreffen, obwohl die Lichtverhältnisse leicht varieren können.
Urknälle habe ich schon mehrere erlebt. Einmal ging ich mit dem blauen Wunder hin und ein ander Mal landete eine Schriftstellerin bei mir an der Grabenstrasse. Am Lustigsten aber war es damals, als wir zu zweit als Putzfrauen von Davos her am Schwanenplatz herumalberten, ganz in rosa und froh.

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Satan Claus und die kleine Weltliteratur

Erlebnisse einst: Bevor die Bernhardiner auf der Rigi einzogen, gingen die Kinder mit Hilda und dem Heuwagen spazieren.
In seinem ersten und letzten Buch beschreibt Dominic Deville meisterhaft einige Halbwahrheiten aus seinem Leben. Im Prinzip ist es eine verkappte Autografie des Fernsehstars, der einst ein Punk war, dann Kindergärtner und nun als erwachsener Entertainer meist einen Anzug trägt. Ausser für Pressefotos, da gibt er sich gern kindisch. "Pogo im Kindergarten" ist grosse Literatur. Es ist ein lustiger Hybrid eines unterhaltsamen Sachbuchs. Deville erzählt seine Geschichten sehr frei, schmückt sie wunderbar aus und bleibt sich selbst treu, indem er die Fakten völlig transparent zu den Zwecken der Fiktion zurecht biegt. Das ist nicht selbstverständlich, das kann nicht jeder und wer heute noch nichts vor hat, der sollte den Satan Claus buchen. Der kommt dann vorbei und man braucht nicht einmal Kinder in der Stube, nur einen Schnaps als Lohn. Der Rest ist lokale Legende.

Sonntag, 26. August 2018

Schleichwerbung in den Serpentinen


Der Saanemöser von gestern hat streng genommen nichts mit Moos zu tun. Wasser aber und einen Schwamm ist immer gut.
Rostige Rennvelos haben ja den Vorteil, dass man sie mit etwas Öl und Liebe rasch wieder flott kriegt. Mit der Beinmuskulatur ist es ähnlich, nur umgekehrt: Wer rastet, kriegt keine Herzbarracke.

Donnerstag, 14. Juni 2018

Velo frisieren wie in den 80ern

Mentalfloss auf dem Floss: Viele Kinostunden später beginnt man, das Teffli Ralley in Ennetmoos herbeizusehen.
Erst das Jahr 2019 ist wieder ein Teffli Rally-Jahr. In Ennetmoos trifft sich dann allzweijährlich eine Masse von gut gelauntem Volk, das dem Zweitaktgemisch und Geratter huldigt. Einigermassen sympa, auch wenn das Wochenende vom Alpenbrevet konkurrenziert wird, das jährlich stattfindet.

Montag, 21. Mai 2018

Knebeln im Pflotsch

Die Illustration ist schon korrekt. Sie stammt aus dem Buch «Kinderspiele in der Schweiz». Nur die Legende ist falsch.
Pfingsten regnet es oft, auch wenn der Golfstrom zweimal klingelt. Die Kinder aber sind im Pfila und die Eltern fragen sich natürlich schon, was sie dort die ganze Zeit über tun. Aber dass sie darauf keine Antwort kriegen, ist auch Teil der Geschichte. Es wird ja wohl nicht so anders sein als damals.

Donnerstag, 10. Mai 2018

Umreiten, aber immer rein reiten

Früher waren das natürlich echte Armeeoffiziere in echten Uniformen. Aber das ist heute nicht mehr so, und das ist besser.
Wer früh genug aufsteht, kann sich vor dem Umritt noch das Büchlein reinziehen und ein bisschen darin schneuggen, um was es denn bei diesen Auffahrtsgebräuchen im Luzernischen geht. Man muss aber nicht. Fakt ist, dass nicht nur in Beromünster, sondern auch in Sempach, Altishofen oder Ettiswil jedes Jahr zu Auffahrt Prozessionen stattfinden. Häufig hübsch verquickt mit Reiterei und mit Insignien von weltlichen und kirchlichen Bürdenträgern.

Sonntag, 15. April 2018

Abgang auf Reisen

Der junge Moderator im DRS-Studio.
Kuba sehen und sterben. Vor einem Jahr verstarb der Innerschweizer Fernsehmoderator und Radiojournalist Kurt Zurfluh, unerwartet, während einer Reise. Statt eines Nachrufs möchte ich hier an einen unvergesslichen TV-Moment erinnern: «Kurt sei Dank.» Er möge ruhen in Frieden.

Mittwoch, 7. März 2018

Mini Meinig isch ned gfrogt

Das waren noch Zeiten, als es in Amerika gemischte Schulen gab, nach Geschlechtern that is, und die Lehrer waren Padres.
Persönlich habe ich eine ungute Erinnerung an Stress. Nicht nur, dass das Strelanie, unser Brangelina, ungut zu Ende ging. Nein: Immer, wenn ich ein Handykabel irgendwo ohne Handy stecken sehe, muss ich an Stress denken und an einen grässlichen Coopsong, und dann kommen Schweissattacken.

Samstag, 20. Januar 2018

Dini Meinig, mini Meinig, c'est nous la Suisse...

Dieser Mann denkt auch nur an das Nein am 4. März. Sein Pferd ist gleicher Meinung, hat aber Michael Jackson im Ohr.
Wenn Michael Jackson noch leben würde, könnte es ihm einfallen, Bruce Springsteen, Larry Bird, Tina Turner und Co. auf dem Rütli zu versammeln, für ein Ständli im Grünen. Leider lebt er nicht mehr, aber ein hübscher Reigen von Schweizer MusikerInnen hat sich für eine schöne Kampagne einspannen lassen, die dem USA for Africa von damals in nichts nachsteht: Nobillag abklatschen!

Dienstag, 16. Januar 2018

Die Pandazucht am Nölliturm

Schon wieder: Es kann vorkommen, dass ein Bild mehrmals verwendet wird. Und aus Versehen sogar mehrmals falsch.
Da haben wir sie wieder, eine typische Luzerner Halbwahrheit: Der Titel ist echt nicht gefälscht.

Sonntag, 31. Dezember 2017

Einander an den Jurasüdfüssen kitzeln

Die Beratung war stets kostenlos, aber auch die Blödheit kennt bekanntlich keine Grenzen. Es guets Nöis!
Manchmal muss ja man gar nichts mehr viel sagen, sondern kann gleich zur Sache kommen. ahoi!

Samstag, 9. Dezember 2017

Wenn der Steuervogt zweimal klingelt

Ausnahmsweise wird unten im Text ein Faden von gestern wieder aufgenommen. Das gilt aber nicht für die Bildlegende.
Die gauss'sche Normalverteilung gilt im Nationalrat wie im Literaturbetrieb. Eines von zehn Büchern ist super, eines von zehn grottenschlecht. Aber nur weil zwei gleich heissen, muss das gar nichts heissen. Der eine hat sich der Kunst verschrieben, der andere der Politik. Aber welcher ist es, der da klingelt? Man weiss es erst, wenn man die Türe öffnet. Und dann ist es möglicherweise zu spät.

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Jeder Tag hat seine Nacht

Ob der Autor Willi Bürgi auf dieser Postkarte abgebildet ist? Wir wissen es nicht, aber es ist auch sehr unwahrscheinlich.
Der Verlag Pro Libro Luzern hat mich zu einer Vernissage eingeladen. Es ist ein Roman mit dem schönen Titel Kaltbach, der 455 Seiten stark ist. Der Untertitel des Buchs ist der Titel des Posts.

Freitag, 10. November 2017

Guten Morgen Zentralschweiz

Prima Pressebild: Dieses Foto wurde von einem Amateur auf der Onlineplattform Flickr zur Verfügung gestellt.
Es gibt ja immer wieder Leute, die reklamieren, man erfahre alles Wichtige erst im Nachhinein. Jenen frühen Vögeln, die in Zugdistanz von Martini Town leben, sei allerdings nun rechtzeitig zugeflüstert, jetzt sofort die Website der städtischen Behören von Sursee aufzurufen und ihr Telefon bereit zu halten. Denn in wenigen Stunden läuft dort eine gehörige Deadline ab. {"Tierschützer s'abstenir"}

Sonntag, 5. November 2017

Der Tag, als die Seeschlange aus dem Zugersee stieg

Obwohl es dafür eine weltweite Nachfrage gäbe, gibt es keinen Bestrebungen, den Vorfall publik zu machen.
Jeder, der einen Kopf hat, kann sich selber ausrechnen, was passieren würde, wenn die Menschheit erfahren würde, dass es das Nessie in der Schweiz auch gab. Aber es wird sehr selten gesehen.