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Dienstag, 29. Dezember 2020

Mari trägt ein Kaugummikleid von Six

Wenn ich daran denke, was am verflossenen Jahr am schönsten war, ist die Jugendolympiade zu Losann mit etwas davon.

Er sang natürlich goldrichtig, aber trotzdem war er nicht ganz so gut vorbereitet, wie es es sich geziehmt hatte. Dass man die Fristerstreckung mit dem Handy erledigen konnte, war eine Novität.

Montag, 7. Dezember 2020

Tobias hat Recht studiert

Nötig und gesund sind der Apfel und der Schwarzteekrug. Die Tasse hat zwar auch nichts gekostet, aber sie ist entbehrlich.
Heute kam Tobias mit einem ganzen Auto voll Tulpen nach Hause. Er hatte sie kübelweise geschenkt gekriegt, weil sein Arbeitgeber, ein Grossverteiler, nur noch das Nötigste verkaufen durfe. Also nahm er ein Geschäftsauto und fuhr mit den Kübeln voller Tulpen durch die leeren Strassen der Stadt. Er verteilte sie wildfremden Leuten, die sich sehr darüber freuten. Schliesslich war Frühling.

Samstag, 3. Oktober 2020

Kunstasyl mit Schulden

Kunstasyl, Freiraum, Deck 13: Efeu wucherte allenthalben und die Töpfe mit wilden Pflanzen machten sich indoor gut.

Das Basislager ist näher als gedacht. Plötzlich ist es da, gleich nach dem Steintelefon der PTT rechter Hand. Fast wäre Erich vorbei geflogen. Dann wurde er dem Asylheim Gewahr. Er dachte an seine Frau in Südafrika, für die er ein Taxi organisieren musste. Als er Hunger hatte, rief er Uber eats an.

Donnerstag, 23. Juli 2020

Zu Gerichte sitzen im Luzernischen



So sieht ein Puff aus am Tag, wo man sich entschied, in zwei Monaten zu zügeln und vorher ein paar Dinge wegzuscheissen.
Der Bürgermeister Hans Waldmann, soviel ist aktenkundig, ist einmal in Dagmersellen zu Gerichte gessessen. Wahrscheinlich war das im 15. Jahrhundert, wo Waldmann gelebt hat. Und womöglich ist er zu Pferde hingeritten. Vielleicht hat sich das Ross sogar aufgebäumt, wie auf dem Denkmal, das in Zürich beim Rathaus steht.

Mittwoch, 22. Juli 2020

Schieles Schicksal

Nur ein Banause kann dieses Bild nicht auf den ersten Blick zuordnen: a) Klimt, b) Honegger oder doch c) Schiele?

Sie starben an der spanischen Grippe, allesamt, die Familie Schiele. Zuerst Edith, dann Egon. Und deshalb ist es sinnlos, Fieberschübe als Ereignis zu begreifen, meint Professor Thomas Macho. Ein lesenswerter Artikel, über den ich im Blog Geschichte der Gegenwart gestolpert bin.

Montag, 13. Juli 2020

D wie die Dreckränder am Hosenbein

Ja, es ist so: Das Orange des Pullis der lesenden Frau korrespondierte mit dem D an der Fassade des Schulprovisoriums.
Gestern hatte ihm jemand von Patrick erzählt. Der war als 30-jähriger mit einer halb so alten Frau zusammen. Mittlerweile organisiert er Sexparties, wo die Leute maskiert kommen. Manchmal ist auch ein Teufel dabei.

Sonntag, 28. Juni 2020

Prepper Joe macht alles miteinander

Ja, er hatte eine Tendenz, sich auszubreiten, wenn man ihm Platz liess: Doch das Feuer brannte und das Brot war gut.
Alex hiess eigentlich Christian Karl Thomas Mike Tyson Haemmerli Deville. Wenn er an einer Feuerstelle eine Grillzange fand oder ein Tomatenhäuschendach am Wegesrand stand, nahm er es mit. Immer alles. Wir wissen, wie das endete, im Säuliamt und im Toggenburg, im Glarnerland und zu Bern, mit den Scheunen dieser Messis. Leider.

Mittwoch, 17. Juni 2020

Yucca auf der Yogamatte


Ein Vater und sein Kind: Das Original hängt in einer Alphütte in Gstaad, die auch ein Hotel ist und gilt als Kunst.

Montag, 11. Mai 2020

Die Meinung während der Mediation

Einigen ist es gegeben, in der ersten Reihe zu strahlen, etwa dem Stickereikönig Pepe. Andere fühlen sich hinten wohler.
Die Regeln in diesem Blog wollen es so, dass Beiträge mit einer künstlichen Verzögerung publiziert werden. Manchmal sind das ein paar Tage, manchmal einige Wochen, mitunter ein ganzes Jahr. Das ist gewollt so, denn dadurch wird die Unmittelbarkeit des Mediums künstlerisch verfremdet. Heute etwa war der erste Tag des letzten Jahres in der Kita der kleinen Dreijährigen. Sie hat nicht etwas gekündigt, sondern wird im Sommer in den Kindergarten wechseln. Die Mutter möchte dies verhindern, weil sie um das Freispiel des Kindes fürchtet. Der Vater kann darob nur den Kopf schütteln und schweift mit den Gedanken ab in die Phase der Mediation, die bekanntlich zwischen Helvetischer Republik und Restauration liegt.

Samstag, 2. Mai 2020

Kaffeekränzchen um 4

Angesteckt hatten sich viele Baslerinnen und Basler an einem evangelischen Gottesdienst im Elsass, der open air war.
Hagen hatte für 16 Uhr zum Kaffeekränzchen geladen, er und sein lustiges Kind traten als Veranstalter auf. Der Goch wusste jedoch nicht, ob es ernst gemeint war. Zudem wollte er noch Rollschuhlaufen gehen. Aber en attendant malte er elf Sonnenblumenfelder, so weit die Leinwand reichte.

Donnerstag, 26. März 2020

Die japanische Periode

Kunst ist in Basel omnipräsent: Der Koronavirus kann diesem Werk nichts anhaben - und hören kann man dazu Bob Dylan.
Der Goch wusch sich brav die Hände, fünfmal am Tag. Er küsste keine wildfremden Menschen mehr, vor allem keine Älteren und Gebrechliche, wie es sonst seine Gewohnheit gewesen war, denn das Dekret der Regierung war eindeutig. Wenn man sich nicht disziplinierte wie die Chinesen, war bald alles aus.

Samstag, 18. Januar 2020

Ada sagt Aua

Der Würfel links ist von HR Giger selig. Das ist der Mann von den Aliens, aber ich glaube er lebt nun nicht mehr.
Es kann passieren, dass man zu einer Randstunde, wo erst die Putzteufel in den öffentlichen Räumlichkeiten sich befinden, an der ETH vorbeikommt. Im Physikgebäude auf dem Hönggerberg hat es eine Türe, auf der steht, dass es kein Eingang sei und dass sie geschlossen sei. Das doppelte Gegenteil ist der Fall! Dies beweist dieses Bild.

Freitag, 15. November 2019

Die Uhr, die einmal am Tag richtig geht

Sennas Sorgenfalten waren berechtigt, wie jeder Trottel feststellt. Dass er ikonisch gemalt wurde, hat mit dem Crash zu tun.
Es gibt das Sprachbild der stillstehenden Uhr, die zweimal am Tag richtig geht. Es besticht durch seine Kürze, seine Würze und die tiefe Wahrheit. Man muss aber auch wissen, wann man es anwendet, sonst ist man neben den Schuhen. Ein Journalist aber sollte Fragen stellen wie ein Kind.

Montag, 2. September 2019

Apéro in der Oase

Dieses Stimmungsbild könnte eine schöne Postkarte abgeben. Sie wurde überdies nicht mit einem Filter bearbeitet.
Der Postkartenfranz treibt ja vorab auf Instagram und Twitter sein Unwesen und gilt ansonsten als virtuelle Figur und verschollen. Diese Woche gibt er aber in Dagmersellen offenbar ein Comeback, beziehungsweise es deutet einiges darauf hin, dass er persönlich in Erscheinung treten wird. Alle Details zum Event finden Sie auf der Homepage der Reformierten Kirche, wo sich auch die im Titel erwähnte Oase befindet.

Mittwoch, 24. Juli 2019

Lyriklotto has been launched

Neun Arten, um ein Bündel zu schnüren. Man kann damit fizzen oder wünscheln. 
Als er nach sieben Jahren Gärung sein Notizbuch wieder hervorkramte, fand er seine alte, vermoderte Idee vor. Er fand sie immer noch gut, bedauerte aber, dass er damals nicht den Mut gehabt hatte, sie einem echten Markttest auszusetzen.

Donnerstag, 25. April 2019

Heute ist der Tag der Befreiung Italiens

Dieser gelbe Ferrari wurde am Rande einer Kunstauktion fotografiert. Er stand dort aber nicht zum Verkauf.
Es ist ein Kreuz mit diesen Feiertagen. Immer vergisst man sie, wenn sie einen nicht persönlich betreffen. Dabei gäbe es zum 25. April viel zu erzählen. Italien wurde ja nicht einfach so befreit. Aber ohne die Befreiung Italiens gäbe es heute auch keine schicken Zuhälterschlitten, in der Signalfarbe gelb, die bedeuten: Ich habe keine Ahnung, wieso Italien überhaupt je gefangen war.

Samstag, 20. April 2019

Frau Rosengart umgeht Ulm

Reportage über eine Eslige Idylle im Elternmagazin Fritz: Wem haben diese Kinder diesen Auftritt zu verdanken?
Die Fasnacht in Ulm gleicht jener von Luzern, auch wenn in einer Youtube-Reportage auch einige Unterschiede auszumachen sind. Jedenfalls ist der Umzug um Ulm dem auswärtigen Betrachter sympathischer als der olle Karnveval in Köln. Obwohl ich ja keines der Bücher ganz gelesen habe.

Donnerstag, 14. März 2019

Die Gedanken im Kanal

Das Logo SF gibt es noch, aber in diesem Zusammenhang ist es völlig deplaciert: Denn das Radio gehört ja jetzt auch dazu.
Neulich sah Ben an der Tramhaltestelle die Zahl "19:44" aufleuchten. Er ahnte zwar, nachdem die Zahl ein paar Schlaufen in seinem Hirn gedreht hatte, dass es sich wohl um eine Angabe der exakten Uhrzeit handelte. Doch zuerst hatte er gemeint, es erscheine ihm der Jahrgang seines Vaters.

Sonntag, 10. März 2019

Sind Sie noch bei Trost?

Obacht: Glücksspiel verträgt sich nicht mit elterlichen Verantwortung. Wer das Gegenteil behauptet, könnte ein Profi sein.
«Ich bin glücklicher Vater eines Mädchens (5), dessen Erziehung ich der Mutter überlasse.
Die knappe Zeit mit dem Kind raubt mir bereits alle Kräfte. Wie kann man sich überhaupt mehr als ein Kind zumuten?»
Fredy K. aus W.
 
Paulo Zedmic: Es ist nicht so, dass sich mir diese Frage noch nie genähert hätte. Aber ein Vorteil der konstanten Überforderung als Alleinerziehender mit sechs Nasen ist, dass man zum Grübeln definitiv keine Zeit mehr hat. (Und Gott sei dank auch nicht mehr zum Zeugen weiterer Zöglinge, vorerst). Das philosophische Hinterfragen habe ich abgegeben an meinen besten Freund Basil. Er teilt im Übrigen deine Meinung, dass mehr als ein Kind ungesund sei. Schliesslich erhalten Kinder mit Geschwistern ja nur einen Bruchteil der Aufmerksamkeit, wo doch jedes einzelne für sich alle Liebe der Welt verdient hätte, allein schon als Geschöpf.
Schattenkunst mit Geschirr
Wobei: Gerade im Windschatten der Aufmerksamkeit geschehen oft wundersame Dinge. Zum Beispiel der Frühstart zur künstlerischen Karriere meiner lieben Linda (19). Das fing damals an, als sie als Baby in einem unbeachteten Moment die teuerste Amphore ihrer Mutter in 1000 Stücke zerschlug. Wie genau sie das zustande brachte, wurde nie geklärt, weil ja eben niemand aufmerksam war. Aber es lagen danach Muster von Scherben um das Baby herum auf dem Boden. Und auch auf ihrem Köpfchen zeigten sich faszinierende Zeichen. Linda liess dort später Tattoos nach der Vorlage der Narben anfertigen. Von ihrer Mutter hat Linda die künstlerische Ader übrigens nicht. Denn Alice hat die Ader ja immer noch, hihi, im Gegensatz zur teuren Amphore. Genetik ist logisch!
Improvisieren und planen
Überwachung ist ein Vakuum für die Kreativität, sagt Basil. Sie erstickt! Allerdings muss man auch problematische Aspekte erwähnen. Zum Beispiel muss Kinderbetreuung wie die Arbeit geplant sein. Ich kann ja auch nicht den Dienstplan mit meinen fünf Jobs von Tag zu Tag improvisieren. Nein, man muss Zeit haben, um Doppelbelegungen und Vielfachbuchungen zu umgehen durch Tricks, Nachtschichten, Ausreden und Arztzeugnisse. Kinder sind wie Chefs: Immer wollen alle miteinander was. Man braucht echt Nerven wie Drahtseile, um das auszuhalten. Dann ist das Essen halt kalt, bis
alle am Tisch sitzen.
Oder du lässt die Küche sein und das dreckige Geschirr dreckig, denn du brauchst es ja am nächsten Tag eh wieder. Oder du musst das Aufräumen als Spiel gestalten, weil du sonst weder spielen noch aufräumen kannst.
Rabenvater Matto
Kurz: Deine Frage ist mehr als berechtigt. Wer zum Zeitpunkt der Familienplanung noch klar im Kopf war oder sogar bei Trost, der ist natürlich, nur so nebenbei, auch nicht mit voller Leidenschaft in das Projekt gestartet. Aber nehmen wir an, jemand (oder zwei Personen) hätten tatsächlich nüchtern den Nutzen eines zweiten Zöglings errechnet und rational beschlossen. Spätestens im Chaos mit 2, 3 oder X Kindern versagt die letzte rationale Sicherung. Ja, man verliert den Verstand, leider.
Unvernunft ist eben ansteckend, wie im Irrenhaus die Psychiater immer Ticks entwickeln, ob sie wollen oder nicht. Ich halte mich mit einem eisernen Prinzip über Wasser: Freitagnacht ist fürs Pokern reserviert. Das nimmt auch etwas Druck weg vom Budget, im besten Fall.

Paulo Zedmic (43) hat die Stunden, die er für seine Zöglinge aufgewendet hat, nie aufgeschrieben.
Seine Tochter Linda (19) erledigt für ihn dafür gratis Schreibarbeiten.

Montag, 25. Februar 2019

Den Relotius dislozieren

Nun, diese Karte zeigt nicht so viel und doch sagt sie Einiges: Das Tal der Esel ist auch jenes jener anderen Pflanzenart.
Claas war ein Reporter, von dem derzeit unklar ist, ob er noch in den Spiegel schaut und wenn ja, wie. Tom Kummer aber ist eine andere Geschichte. Er ist meiner Meinung nach ein Künstler, kein Journalist. Und das ist leider das grosse Missverständnis der Besteller von sagenhaften Stories.