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Freitag, 16. Juli 2021

Dem Pudel die Haare färben



Geübte Gucker und Kinoerfahrung beschlagene Gugler erkennen diese Szene: Aus welchem Film stammt die Kartoffel?
Die Wahrsagerin war noch jung und deshalb auch so erfolgreich. Neider aber monierten, sie hätte ihren Erfolg einzig der List und den blonden Haaren zu verdanken. Jedenfalls achtete sie darauf, dass niemand sie je sah, wie sie ihren pinken Pudel föhnte.

Freitag, 13. März 2020

Toilettenlektüre

Mao würde rot anlaufen vor Neid oder sich im Grabe umdrehen: Die Worte des Vorsitzenden GG sind praktisch ungelesen.

Heutzutage nehmen die Leute ja ihr Smartfon mit aufs stille Örtchen, die Zeiten der Zeitungen im Häuschen sind vorbei. Selten sind die Orte, wo noch Worte von real existierenden Vorsitzenden gebunden und geduldig darauf harren, gelesen zu werden. Empfohlen wird heute aber das Portal mutantia.ch, das sich ebenfalls eignet für die Lektüre zwischendurch. Wenn man nicht gestört wird.

Freitag, 6. März 2020

Street art Orion

Farbenspiel Rot-Blau: Die Schrift ist einigermassen rätselhaft, aber unschwer als kryptologisches Statement zu entziffern.

Isa hörte, wie die Glocken läuteten. Sie schritt in ihr Bootshaus, warf das Kayak ins Wasser und paddelte wie von einer Wespe gestocken aus dem Triechter hinaus auf den See. Dort traf sie Meret.

Freitag, 28. Juni 2019

Das Wurmloch beim rostigen Nashorn

Zweiflelsohne in tolles Bild: Natürlich kann man aber so kein Spiel spielen, wenn das Auto mitten auf dem Spielplatz steht.
Die Bohne kannte einen Trick. Sie ging, frei nach Ray Bradbury selig, in die Bibliothek, warf ein paar Münzen ein und hackte ungestört in den Bordcomputer, bis die Aufsicht sie zur Stille mahnte.

Freitag, 24. Mai 2019

Rote Spinnen pflücken

Bestimmt gibt es auch Unterwassertulpen, die man essen kann. Ob sie krebserregend sind?
Das Aquarium auf der Insel Elba ist besonders wegen den mehrsprachigen Beschriftungen sehenswert. Die Haie dagegen sind nicht so gross, und die seit 2001 nach mehreren chirurgischen Eingriffen dahin vegetierende «unechte» Schildkröte versteckt sich, einer Moräne nicht unähnlich, in den Felsen. Von den Seeigeln kennt der Elbaner deren zwei Sorten: Die schwarzen nennt er männliche, die roten heissen weibliche. Dies, weil letztere essbar sind, der Eier wegen. In Tat und Wahrheit sind es aber zwei verschiedene Arten von Seeigeln. Die Deutschen dagegen sagen einer Krebsart, welche auf der Elba «Margherita» heisst, weil sie so häufig ist und so leicht zu ernten wie Margritli auf einer Blumenwiese, die Deutschen nennen sie Seespinne. Sie ist ebenfalls rot. Der braune Bärenkrebs dagegen ist ebenfalls wohlschmeckend und in der Küche beliebt. Aber leider hat er sich zu sehr auf seine in Jahrhunderten der Evolution entwickelte Tarnung verlassen, die auch nicht schlecht ist. Aber sie hat dazu geführt, dass er praktisch ausgerottet wurde.

Samstag, 6. April 2019

Ferdinands Leitspruch

Carlos Kella stellte seinen Wagen mitten in der Wüste ab, spurtete in Deckung und knipste, bevor ihn Cinthia erreicht hatte.
Der Spruch «fiat justitia et pereat mundus» ist ein geflügeltes Wort. Das macht ihn aber noch nicht zu einer Drohne. Geprägt hat den Ausspruch der eifrige Katholik Ferdinand I., der auch einmal den Rheinfall bei Neuhausen besuchte. Es war damals immerhin der grösste Wasserfall der alten Welt.

Dienstag, 11. September 2018

Ruinen anrempeln

Wo war die Bombe? Einen so schön gezimmerten Trabi mit Heimstolzwohnwagen hatte natürlich niemanden im Verdacht.
Der 11. September ging heuer vergleichsweise unblutig zu Ende. Da hatten wir früher ganz andere Dramatik. Gregoire spielte noch bis Mitternacht auf seiner Panflöte Cha-Cha-Cha. Dann läutete leicht enerviert Frau Elsener vom unteren Stock, weil sie nicht schlafen konnte. So gingen sie ins Bett.

Montag, 16. Juli 2018

Schick nen bot oder lass es sein

Das Foto ist erstens unscharf und zweitens voller Widersprüche: Wählen wir rot oder verdi oder am Ende den blue collar?
Heute hat ein einschlägig bekannter Pädagoge auf Twitter den Begriff Datensparsamkeit gebraucht.

Mittwoch, 16. Mai 2018

Dôle des Monats

Wenn einer dem Fan mit der blütenweissen Weste und ohne Haar Rotwein über den Kopf schüttete, wäre das verwerflich.
Es stand in der Zeitung, dass der Sohn eines Politikers einem Politiker einer anderen Partei ein Getränk über den Kopf geleert habe. Es geschah auf dem Fussballplatz. Der junge Fan hat sich dafür später entschuldigt, findet die Aktion jedoch nach wie vor ok, wie dem Bericht zu entnehmen war.

Montag, 30. Oktober 2017

Die zündende Idee für Basel

Eine Frage der Perspektive: Manchmal ist es schon schwierig zu bestimmen, auf welcher Seite die Bekloppten sind.
Früher gab es in der Schweiz Wirtschaftseliten, heute werden Manager importiert und dann wieder in den Sack gesteckt, wenn sie keinen Erfolg haben. Kann man alles nachlesen. Ohne Witz.

Montag, 13. März 2017

Die rosarote Wirtschaft

Gruss aus der Pfalz: Die Innenstadt sieht heute etwa noch gleich aus wie damals, einfach mit weniger Betrieb.
Die Stadt Pirmasens, bekannt als Geburtsort des Dadaisten Hugo Ball, den sie aber damals dort nicht gebrauchen konnten und folglich mit Steinen verjagt hatten. Das hübsche Pirmasens also kann nichts dafür, dass ausgerechnet es herhalten muss als Illu für die erste Folge einer lockeren Rubrik von unausgegorenen Geschäftsideen, die man bei Gelegenheit verwirklichen könnte, wenn man die Zeit, die Energie und die Mittel dafür hätte. Aber es war halt während einer «Flüchtlingskrise», in die ganze Medienwelt sich fragte, wohin denn alle diese fremden Leute sollten. Und als ich an jenem Sonntag durch die Innenstadt joggte, fiel mir auf, dass all diese Geschäfter und Läden nicht nur wegen dem Sonntag zu hatten, sondern recht definitiv geschlossen aussahen. Nur im Speckgürtel gab es da offene Läden, die mit dem Auto erreichbar waren. Filialen von gesichtslosen Ketten zumeist. Im Zentrum aber hing an mehr als jedem zweiten Lokal hing ein Schild «zum Verkauf». Das einzige Restaurant, das offen hatte, war das Gasthaus eines selbstbewussten Migranten. Das war von weitem offensichtlich. Das Haus war bunt gestrichen, vor allem neu, und arabesque verziert. Natürlich, man sich über den Geschmack orientalischer Architektur streiten. Muss es Pink sein? Doch die megagrosse Deutschlandfahne über dem Erker machten sich gut, während jenem Fussballturnier, das in der Zeit auch lief. Und der Wirt zeigte de ganzen Stadt, dass er es geschafft hatte. Ich kehrte kurz ein und dachte mir beim Kaffee, wenn jetzt jemand wirklich die verfallenen Innenstädte Deutschland beleben möchte, dann müsste man nur ein paar Einwanderern eine Chance geben. Besser es läuft was, als dass es ausstirbt. Diesem Marshalplan aber würde ich «die rosarote Wirtschaft» nennen, in Erinnerung an Pirmasens, dessen Sinn sich mir bis heute nicht ganz erschliesst.