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Freitag, 12. Juni 2020

Vor dem Zmorge

Gottfried Honegger gestaltete den Spielplatz, Alfred Altherr baute das Reservoir, sozusagen den Grundsein des Züriwassers.
Matto Looslis Morgenrituale waren folgende: Klimmzüge, Liegestütz, Joggen (30 Min), dann Duschen, Rasieren, Müesliriegel backen, Kaffee mahlen, Brot essen, Pflanzen giessen, Lesen (15 Min), bloggen.

Samstag, 9. Mai 2020

Am Samstag gehen wir rätseln

Dieses olle Rätsel konnte ich nicht knacken: Ob jemand hier mir helfen kann?
Seit sieben Jahren möchte ich Geocachen ausprobieren. Nun hat die Empfehlung einer Nachbarin dazu geführt, dass ich mir endlich die App geleistet habe. Es sei eine gäbige Corona-Aktivität mit Kindern. Und ja, tatsächlich: Der Schatzsuchenspass kostet pro Monat nur etwa 2 Franken 35. Das Abo wird von Google automatisch verlängert, Jahr für Jahr. Das ist zwar nicht sympa, aber so läuft die Ökonomie im Zeitalter des Digitalen.

Freitag, 8. Mai 2020

Fantastic Jobs

Er ging zur Apotheke, um einen Einkauf zu machen: Er wohnte nun seit 7 Monaten hier und hatte ein einziges Curaprox.
Andy, Ueli und Toni halfen ihm. Gemeinsam publizierten sie jeden Tag ein echtes Stelleninserat, als spontane Aktion gegen die Wirtschaftskrise. Das müsste man natürlich jetzt noch genauer ausführen, aber dazu reicht die Zeit nicht, wenn man noch frühstücken und Einkäufe erledigen wollte.

Dienstag, 19. November 2019

Verwirrung stiften in der Vergangenheit

Seither gab es Regeländerungen: An frühen Fussballspielen waren zwei Schiedsrichter auf dem Feld, mit Stöcken bewaffnet.
Was würde Andrei Tarkovsky tun? Er könnte a) sich den Boxfilm für 66 Dollar aus den USA kommen lassen oder b) für 88 Franken pro Jahr Mitglied werden im letzten Filmclub der Stadt. Oder er könnte c) am Flohmarkt auf gut Glück jagen gehen, bis er dem Schnäppchen über den Weg läuft.

Mittwoch, 24. Juli 2019

Lyriklotto has been launched

Neun Arten, um ein Bündel zu schnüren. Man kann damit fizzen oder wünscheln. 
Als er nach sieben Jahren Gärung sein Notizbuch wieder hervorkramte, fand er seine alte, vermoderte Idee vor. Er fand sie immer noch gut, bedauerte aber, dass er damals nicht den Mut gehabt hatte, sie einem echten Markttest auszusetzen.

Sonntag, 21. Juli 2019

Die Gleichzeitigkeit des Jetzt

In der Fiktion ist vieles einfacher als in der Realität: Bitcoins polieren beispielsweise kann man auf Youtube lernen.
Paul schaute sich stundenlang ein Lernvideo an, in dem gezeigt wurde, wie man aus Nichts Gold waschen könne. Da das Video nur 3 Minuten dauerte, kam es einer Endlosschlaufe gleich.

Mittwoch, 19. Juni 2019

Der Cargokurier bringt die Post und muss nicht mal klingeln


Trump ist dicker, aber er trägt eine gestreifte Krawatte, was ihn ein bisschen lächerlich aussehen lässt vis-à-vis des Sumos.

Also wer bringt jetzt die Post? Ist es die ominöse Firma mit den vielen Mutationen im Register? Ist es der Velokurier Luzern Zug oder ist es der junge Mann, der mit seinem Handy den Sattel richtet und funkt während der Pause. Darf man ihn anquatschen? Einfach so, während der Zigarettenpause, selbst wenn er einen Rucksack mit Werbung der Lungenliga trägt? Nun, ein Werbeopfer der Zeit stellt sich viele Fragen. Die Antworten sich auszudenken ist mitunter viel schwieriger.

Dienstag, 18. Juni 2019

Orange ist die Signalfarbei



«Like us! Follow us!» Aber der Velokurier steht im Halteverbot. Was ist die Steigerung von Schleichwerbung?
Nun gut, Bullitt hat natürlich einen Standpunkt, und die Kiste steht solide auf zwei Beinen da. Aber was hat das mit der Aufschrift Clockwork auf sich? Man müsste Deskgram fragen. Mit dem Haus Deville, ehemal clockworx hat dies aber garantiert nichts zu tun. Trotz Signalfarbe.  

Sonntag, 7. April 2019

Die Kinder eines Rentiers

Dieser Elefant mag Kaffeekirschen zwar nicht aber es gibt halt nichts anderes und gegessen wird, was auf den Teller komt.
Der Rentierstaat ist etwas in Vergessenheit geraten, doch er könnte ein Comeback erleben, wenn die überschäumenden Latte-Barristas von Black Ivory Coffee dereinst die Weltherrschaft übernehmen.

Freitag, 21. September 2018

Sanftmutiger Bürgerschreck entfliegt der nassen Asche

Beim dritten Mal hatte er sich vorgenommen, nicht hinzugucken, dass er den Stein prompt rammte.
Der Manager und ehemalige Spitzenschwimmer wird vom Boulevard als Bürgerschreck bezeichnet. Nun führt er aber die Geschäfte eines Stadtmagazins, wie der Branchenpresse zu entnehmen ist.

Montag, 9. Juli 2018

Zurück auf Feld 34

Dieses Bild wurde manipuliert. Aber in einer raffinierten Art, dass man es anschreiben muss. Oder hätten Sie es gemerkt?
Wenn ich einmal ein Reisebüro hätte, würde ich mich auf Gruppenreisen spezialisieren. Das Reisebüro würde dann Reisen im Nachklang von Grossereignissen anbieten, wenn alles vorbei ist. Stichwort: Schlafen im Bett des Olympiasiegers. Auf dem Rasen des Weltmeisters stehen. Solche Sachen, nach dem Rummel ist alles viel angenehmer. Die Firma hiesse Phoenix Travel oder ähnlich.

Mittwoch, 6. Juni 2018

Wie richte ich mir eine 0900er-Nummer auf dem Handy ein?

Von 14 Menschen haben durchschnittlich 2 ständig ein Telefon am Platz. Bei Köchen ist diese Quote noch ein My höher.
Es ist ein Ärgernis für gefragte junge Leute: Ständig kriegen sie calls auf ihrem iphone. Sie können gar nicht alle beantworten, müssen aber. Denn sie sind ja gefragt wie Justin Bieber. Die Lösung des Dilemmas ist einfach, und man schlägt damit auch gleich weitere zwei Fliegen des Quadrilemmas der Digital Toxication tot: Man muss das Quantifizieren. Also die Gefragtheit monetarisieren meine ich. Marx hätte das auch so gemacht, der alte Kapitalist. Man wendet sich also an seinen Telefonanbieter und bitten ihn daum, die persönliche Telefonnummer in eine 0900er-Nummer umzuwandeln. Den Preis kann man selbst festlegen. So muss jeder ein paar Rappen pro Minute berappen, der dich in deiner kostbaren Zeit behelligt. Das erledigt dann die meisten unnötigen Anrufe, Werbetelefone und Belästigungscalls. Damit sich die jungen Wilden still ihrem Mailverkehr widmen können. 

Samstag, 3. Februar 2018

Mein nächster Einkaufszettel

Dieser Blumenstrauss ist hübsch, aber das sollte jedem Betrachter zu denken geben. Denn er könnte eine Attrappe sein.
Die Migros ist mächtig und hat viele Moneten. Vielleicht haben sie deshalb in jüngster Zeit alle Plakatwände mit einer Kampagne zugepflastert, mit Leuten wie du und ich, die alle Besitzer der Migros sind. In vier Landessprachen zudem, also proprietaire, propriotario, et cetera, et ceterum. Will uns der Detailhandelsriese damit subtil beibringen, dass er in die Bresche springen würde, falls das liebe demokratische Volk samt Billagbad das SRG-Baby ausschüttete? Oder genau das Gegenteil? Jedenfalls habe ich mir als kleine Theaterübung vorgenommen, mich bei meinem nächsten Einkauf als Besitzer des Ladens aufzuspielen. Ob das gut geht? Sie erfahren es in Kürze auf diesem Kanal.

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Metropolis

Die "Manliness" würde sogar zu dieser Marktlücke passen, rein vom Anlaut her. Man müsste sie nur madly übersetzen.
Der Leser, der kein Englisch versteht, kann mit dieser Illustration nicht viel anfangen. Oder doch? Wenn dem so wäre, ist der Text vollkommen überflüssig. Also behalte ich meinen Businessplan vorderhand noch geheim. In der Hinterhand aber wuchter er weiter, unter der Akte #Metropolis.

Dienstag, 30. Mai 2017

No Schischi Lokomotion

Nicht ohne Grund ist diese Neonfantasie durchsichtig: Das wäre schön, wenn jemand das transparente Auto lancieren würde.
Wenn man seinen Autofantasien einmal nachgeht, kommt man im Rückwärtsgang manchmal an überraschend hübsche Ort. Gründlich rückwärts geträumt, sieht die Zukunft des Autos dann so aus: Man nehme einen Schrotthaufen, höhle ihn aus und feile die Rostflecken weg. Dann bestücke man das Teil in mühevoller Handarbeit während Jahren, staffiere es mit Hi-Tech, Elektronik und Leder aus. Und fertig ist das Einzelstück, eine Kutsche zum Verschenken. Natürlich emissionsfrei.

Mittwoch, 24. Mai 2017

Neon Guevara

Typisch: Man möchte am Hafen spazieren gehen und die Stille geniessen, doch da hat wieder so ein Trottel parkiert.
Ich glaube ich muss ja hier nicht weiter ausführen, dass ich die Zukunft des Autos für eher gestrig halte. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Google statt dem selbstfahrenden Auto viel dringender das sich selbst aufräumende Büro entwickeln sollte. Aber das ist nur meine User-Perspektive.

Montag, 15. Mai 2017

Das Lyriklotto

Die glänzenden Zahlen haben nichts zu bedeuten. Man könnte aber schon das eine oder andere hinein interpretieren.
Vor einer gefühlten Ewigkeit wurde hier eine lose Reihe von «Marktlücken» lanciert. Das sind open source Geschäftsideen zur freien Verwendung für Menschen, die die Musse oder die Moneten dazu haben. Beispiel gefällig? Gern! Im Lyriklotto spielen alle brotlosen Poeten dieser Welt mit. Sie zahlen 10 Franken pro Los, und einer oder eine von ihnen gewinnt ein Werkjahr. Den gesamten Pot, ohne jeden Rechtfertigungsdruck. Das könnte man doch als Kunstprojekt bei Pro Helvetia einreichen, nicht?

Montag, 13. März 2017

Die rosarote Wirtschaft

Gruss aus der Pfalz: Die Innenstadt sieht heute etwa noch gleich aus wie damals, einfach mit weniger Betrieb.
Die Stadt Pirmasens, bekannt als Geburtsort des Dadaisten Hugo Ball, den sie aber damals dort nicht gebrauchen konnten und folglich mit Steinen verjagt hatten. Das hübsche Pirmasens also kann nichts dafür, dass ausgerechnet es herhalten muss als Illu für die erste Folge einer lockeren Rubrik von unausgegorenen Geschäftsideen, die man bei Gelegenheit verwirklichen könnte, wenn man die Zeit, die Energie und die Mittel dafür hätte. Aber es war halt während einer «Flüchtlingskrise», in die ganze Medienwelt sich fragte, wohin denn alle diese fremden Leute sollten. Und als ich an jenem Sonntag durch die Innenstadt joggte, fiel mir auf, dass all diese Geschäfter und Läden nicht nur wegen dem Sonntag zu hatten, sondern recht definitiv geschlossen aussahen. Nur im Speckgürtel gab es da offene Läden, die mit dem Auto erreichbar waren. Filialen von gesichtslosen Ketten zumeist. Im Zentrum aber hing an mehr als jedem zweiten Lokal hing ein Schild «zum Verkauf». Das einzige Restaurant, das offen hatte, war das Gasthaus eines selbstbewussten Migranten. Das war von weitem offensichtlich. Das Haus war bunt gestrichen, vor allem neu, und arabesque verziert. Natürlich, man sich über den Geschmack orientalischer Architektur streiten. Muss es Pink sein? Doch die megagrosse Deutschlandfahne über dem Erker machten sich gut, während jenem Fussballturnier, das in der Zeit auch lief. Und der Wirt zeigte de ganzen Stadt, dass er es geschafft hatte. Ich kehrte kurz ein und dachte mir beim Kaffee, wenn jetzt jemand wirklich die verfallenen Innenstädte Deutschland beleben möchte, dann müsste man nur ein paar Einwanderern eine Chance geben. Besser es läuft was, als dass es ausstirbt. Diesem Marshalplan aber würde ich «die rosarote Wirtschaft» nennen, in Erinnerung an Pirmasens, dessen Sinn sich mir bis heute nicht ganz erschliesst.