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Dienstag, 22. Juni 2021

Sonnenwende im Schpänzli

Gian im Golfoffice: Sein Bruder tat es nicht, es war ein Sport für Ashmatiker, als er sein Austauschjahr in Amerika machte.
«Jetzt reichts dann langsam!», sprach die Architektin. Sie kanzelte in der Pressekonferenz die Fotografin der Lokalzeitung ab, weil sie sich durch das Blitzgewitter gestört fühlte. Ihre Worte verfehlten ihre Wirkung nicht und die Fotografin stellte ihr Schaffen ein. Dass das Projekt im Schlosspark nie realisiert wurde, ist eine andere Geschichte.

Freitag, 7. Mai 2021

Der letzte Tropfen

Datenschutzfrei: Diese romantische Unterkunft in der Nähe des GC-Epizentrums konnte man während der Krise buchen.
Tobi lebte jahrelang in einer Jurte. Er schwärmte von der Schönheit der Menschen auf Hawaii, nachdem er einmal diese Insel bereist hatte. Am Sonntag ging er manchmal in eine Bäckerei, nur um mit der Verkäuferin einen Schwatz abzuhalten. Wenn er allein im Laden war, tat er dies. Und ging dann zumeist, ohne etwas gekauft zu haben. Sie wusste das und tolerierte Tobis Verhalten. Es war ihr kleines Geheimnis und eigentlich waren Tobis Besuche auch der Grund, warum sie gerne am Sonntag arbeiten ging. 

Sonntag, 25. April 2021

Locarno e Lugano

Brigitta aus der Puszta hatte ihm das mal beigebracht, seither sagte er es bei jeder Gelegenheit: «Edesch Vadje!»
Am Jazzfestival von Lugano war er als junger Mann an einem Konzert von Manu Dibango gewesen. Sie tranken, tanzten und das Konzert dauerte bis morgens um Vier: «Mamako, Mamasa, Maka Makossa...». Später fuhren sie mit einem gestohlenen Fahrrad durch die Stadt in das Büro eines Anwalts, wo sie schlafen konnten. Am nächsten Morgen störte sie der Anwalt, der ins Büro kam. Zwischen Konzert und Velotour aber war noch eine Begegenung mit einer Schönheit, die ihrem blöden ollen Lover die Leviten las: «Bon Voyage!»

Sonntag, 21. März 2021

Identifizierung und Warten

Bruder Treufleiss hat getankt: Der leere Toner ging im Rücksendepaket direkt nach Holland zurück, portofrei.
Sehr geehrter Mr. Kojo, Besten Dank für Ihre Nachricht. Wir schreiben Coronakrise mit C. Aber ja, tatsächlich, Sie haben Recht, es ist sinnlos, zu reisen, zudem verboten. Ich komme also doch nicht nach Togo, wenn auch mit grossem Bedauern. Herzlichst, Ihre Panama

--
Am 20.03.20, 10:19 schrieb Kojo Franke <kojofranke@gmail.com>:
Sehr geehrte Frau P. Lodge,
Ich entschuldige mich dafür, dass ich Ihnen dieselbe Nachricht wiederholt habe.
Nun, in der Tat ist es nicht notwendig, dass Sie hierher reisen
müssen, sondern der Grund, warum Sie einen Reisepass oder Führerschein
oder einen nationalen Personalausweis zur Identifizierung senden,
damit Sie Ihren Führerschein oder nationalen Personalausweis oder
Ihren Arbeitsausweis verwenden können Karte. Beachten Sie, dass dies
aufgrund der Koronakrise nicht ratsam ist, hierher zu reisen.
Ich hoffe du verstehst meine Erklärungen. Sie sollten fortfahren und
Ihre persönlichen Daten senden.
Ich warte.
Grüße,
Mr.Kojo

Sonntag, 20. Dezember 2020

Die Krake und Jerry der Fuchs

Erwin hatte sich neue weisse Angeberturnschuhe gekauft, mit denen er sich von Gainsbourg zur Gainsbarre tanzte.
Vor zwölf Jahren gab es bereits einige Viren, die mitunter für Heiserkeit und Heiterkeit sorgten. Keines davon aber wurde unter dem Namen Corona oder Covid bekannt. Man nannte sie Algifor.

Samstag, 19. Dezember 2020

Fw: Re: Re: Re:Sehr geehrte Frau


Stilbild mit Ramsch: Beim Hallenbad City ist derzeit nicht viel los, denn es herrscht Corona.
 
 Gesendet: Freitag, 20. März 2020 um 11:27 Uhr
Von: "Kojo Franke" <kojofranke@gmail.com>
 
Betreff: Re: Re: Re:Sehr geehrte Frau P. Lodge
Ja, hier in Togo zu sein, ist wegen der Corona-Krise nicht ratsam. Sie
sollten Ihre Informationen senden, da dies erforderlich ist

On 3/20/20, x.ch> wrote:
> Sehr geehrter Mr. Kojo,
> Wir schreiben Coronakrise mit C.
> Tatsächlich, Sie haben Recht, es ist sinnlos, zu reisen, zudem verboten.
> Ich komme also doch nicht nach Togo.
> Herzlichst,
> Ihre Panama
>
> --
> Diese Nachricht wurde von meinem Android Mobiltelefon mit GMX Mail gesendet.
> Am 20.03.20, 10:19 schrieb Kojo Franke <kojofranke@gmail.com>:
>>
>> Sehr geehrte Frau P. Lodge,
>> Ich entschuldige mich dafür, dass ich Ihnen dieselbe Nachricht wiederholt
>> habe.
>> Nun, in der Tat ist es nicht notwendig, dass Sie hierher reisen
>> müssen, sondern der Grund, warum Sie einen Reisepass oder Führerschein
>> oder einen nationalen Personalausweis zur Identifizierung senden,
>> damit Sie Ihren Führerschein oder nationalen Personalausweis oder
>> Ihren Arbeitsausweis verwenden können Karte. Beachten Sie, dass dies
>> aufgrund der Koronakrise nicht ratsam ist, hierher zu reisen.
>> Ich hoffe du verstehst meine Erklärungen. Sie sollten fortfahren und
>> Ihre persönlichen Daten senden.
>> Ich warte.
>> Grüße,
>> Mr.Kojo
>

Sonntag, 6. Dezember 2020

Die Beschwörung des Reifens

Bier, Nüsse, Salagne: Manche verschmähen aus persönlichen oder ernährungstechnischen Gründen das eine oder andere.
Wim verlor drei oder vier Male soviel Luft, dass er einen Platten hatte. Papa pumpte jedes Mal den Reifen, weil er kein Flickzeug dabei hatte, konnte er den Platten jedoch nicht reparieren. Zumal war Sonntag. Und beim dritten Mal pumpen hielt die Luft plötzlich erstaunlich lang. Vielleicht lag es daran, dass Wim (7), mit einem Luftlied die Luft aufforderte, beschwörend, gefälligst im Reifen zu bleiben. Offensichtlich halft das, zumindest für einige Stunden und Kilometer.

Sonntag, 1. November 2020

Heute sortieren wir alle unsere Tupperware

Sie hatte einen Sprung in den Schüssel. Dass sie aber schon als Mädchen davon träumte, Polizistin zu werden, war schlimm.
Die Ausstiegsseite ist links, war die Durchsage. Pilatus verzichtete für einmal auf einen Kommentar. Aber er dachte sich natürlich seine Sache. Vor allem war ihm das Konzept immer noch nicht klar.

Sonntag, 6. September 2020

Home office

Lenny liess sich wie folgt zitieren: "Eine Salatschleuder, ein Morgenrock und ein blauer Stuhl kommen mir nicht ins Haus."
Alles glänzte, seit Meister Propper automatisch feucht aufnahm. Romeo Blue summte dazu und sang: "Finally, the 2 m distance is over. We can start living normally again.Would you mind climbing up to my window?" Dann flog er davon, die Postkarten liess er zurück.

Sonntag, 16. August 2020

Das Theater der wütenden Wölfe

Frau Wolff begann plötzlich, wie ein Kartoffel zu rauchen und bellte dazu auf pinke Art, fast wie ein Pudel tönte es.
Dass das Virus irgendwann wieder verschwinden würde, hofften alle. Nicht alle so verzweifelt wie der amerikanische Präsident zwar, der wie einst Weidmann nur sein eigenes Schicksal sah. Und die Wiederwahl fürchtete. Aber alle hofften, dass die Pandemie besiegt würde. Deshalb fiel die Kartoffelsaht der Wahrsagerin auf fruchtbaren Boden

Sonntag, 9. August 2020

Dreimal üben heute

Dieses Auto ist eine Werbung und es steht oft da, auf diesem Parkplatz, vis-à-vis vom Brockenhaus und vom Velocittà. 

Ein Tisch ist ein Tisch. Er kostet 220 Franken, zum Mitnehmen. Plus 2 Franken 30 fürs Busticket (Kurzstrecke) Das Zmittag für Wim ist parat. Es gibt Bratwurst, Guacamole und Pommes de terre.

Sonntag, 26. Juli 2020

Die Unschuld des Donald Trump

Ein Wettbewerbskarte für den VCS: Selbst die verkrüppeltste Strasse der Welt legt sich mal nieder.
Mörgeli war ein Morgenmensch. Er stand mühelos auf, machte 17 Klimmzüge und kochte sich dann ein üppiges Frühstück, bevor er in die Dusche ging. Erst danach begann er ausgiebig zu speisen.


Sonntag, 19. Juli 2020

Den Gaggo vermeiden

Zähle die Reihe der Baulampen: Man könnte auf 16 kommen, was die Summe der Addition von 9 und 7 ist.
«Nei, det chömemer is Gaggo!», rief die Kleine.
Wim ist derweil ein Vampir.
Er kriegt neue Zähne (aus der Chipsbox, ohne Gluten)
Die Kinder aber gehen hindertsi, weil Papa dauernd fotografiert.

Sonntag, 12. Juli 2020

Amadeus` Ausflüchte

Fotofix: Der Weinberg sah römisch aus und dieses Bild wurde - wie von einem 7-Jährigen - in vollem Lauf aufgenommen.
Amadeus wusste zuerst nicht recht, ob er die Tasse seines Mitbewohners auch abwaschen sollte oder nicht. Vor lauter Grübeln vergass er, die Kühlschranktüre zu schliessen. «Ist es dir ernst? Bist du dir sicher?», hörte er eine Stimme fragen. Und dann realisierte er, dass es für die Erdbeeren längst zu spät war. Oder aber höchste Eisenbahn. Die Tasse war immerhin abgewaschen - und das tat ihm gut.

Sonntag, 5. Juli 2020

Phobiker in der Waschküche

Die Traurikgeit war im Grunde schon überwunden. Doch ab und zu, wenn die Sonne schien, schlug sie blitzartig ein.
Oswald war um halb Eins, nach etwa zwei Stunden Schlaf, erwacht und hatte gesehen, dass bei der Nachbarin noch Licht war in der Küche. Am Morgen ging er darum früh in die Wachküche, um ihr im Kellerabteil mit einem Teleskopstab den Pneu ihres Fahrrads aufzustechen. Natürlich nur in der Fantasie. Oswald würde so etwas nie in echt tun. Aber er fragte sich, wer ihr nun Gesellschaft leistete, das schon.

Montag, 15. Juni 2020

Der Zug war sein Daheim

Er plante, am heutigen Muttertag sich eine Frau aus dem Kopf zu schlagen, die er nicht vergessen konnte. Also ging er.
Peter Bichsel pflegte im Zug zu schreiben, das weiss man. Aber er schreibt ja nicht mehr, sondern er kauft ein, kocht für sich allein und isst alles auf, ebenfalls allein. Eine lebensbejahende Tätigkeit!

Sonntag, 14. Juni 2020

#zeigmerdinsiech

Er wusste es schon, aber er wollte es noch nicht wahrhaben: «Rien ne va plus!» Es war so, wie sie es gesagt hatte. Leider.

Es ist nicht die Feldstrasse, wo der Siech wohnt, sondern die Pflanzschulstrasse. Dort, wo das Leben spielt. Blaise Pascal hatte aber recht mit Facebook und der Flirtmaschine in der Kammer. Von dort kommt nämlich das Unheil, dass kein Mann in seiner Kammer sitzen kann und still ist.

Sonntag, 7. Juni 2020

Israelische Spargeln

Mario Gottardi liebte es, mit seinem Lastwagen durch die Innenstädte zu blochen. Am Radio hörte er immer Argovia.
Die grünen Spargeln kamen aus Israël. Und da Herr Frey sich gerne weltmännisch gab und nicht wollte, dass jemand ihn als Antisemiten bezeichnete, betete er fünfmal täglich und kochte gern Shakschuka. Jedes Mal aber gerieten ihm die Eier nicht so, wie es im Kochbuch stand.

Sonntag, 24. Mai 2020

Whenever, wherever

Man könnte meinen, dass da einer ein verhinderter Republikreporter sei. Vielleicht ist es aber einfach auch ein Fanverleger.
Der Typ nimmt die Rollschuhe hervor und flitzt mit Zigi durch die Stadt. Ohne Knieschutz, wieso auch. Wie der Opa Otto mit dem schlohweissen wehenden Haar, der ohne Helm aufm Rennvelo den Brünig runter sauste. Wie hiess es am Tor von Theresientstadt? Let's Camel!

Sonntag, 17. Mai 2020

99 % Akku

Während Rappenwalter den Pneu pumpte, nutzte Sohn Wim (8) die Pause für Übungen als Kamerakind.
Das Systemupdate hat heute morgen 456 Apps aktualisiert. Wahrscheinlich ist auch Google Fotos dabei, ohne dass etwas passiert wäre. Die cheiben Bots sind schon ganz tiefige Helferlein.