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Donnerstag, 4. Februar 2021

Post vom Kaiser Franz

Die Verbindung zu meinem Smartfon klappt leider nicht: Deshalb muss dieses schlecht aufgelöste Foto genügen.
Vor einem Jahr bin ich via Jean Ziegler und einen gewissen Journalisten namens Erik über Franz Joseph Wagner gestoplert, den ich bis dahin nicht kannte. Für unsere Schweizer Leser: Er war eine Art Helmut Maria Glogger Deutschlands. Beziehungsweise er ist es immer noch, wenigstens vor einem Jahr war er noch recht vital und viril, man nannte ihn auch Gossen-Goethe und er hatte zeitlebens ein sehr spitzes Mundwerk und kriegte dann auch Plattformen zum Dampfablassen.

Montag, 21. Dezember 2020

Die Seite wurde nicht gefunden

Typiscche Szene aus der Stadt Luzern: Ein Riegelhaus, zwei Jugendliche in Trachten, die mit ihren Handies kommunizieren.
Jockel liess sich nicht aus der Ruhe bringen, wenn etwas nicht so lief, wie er sich das vorgestellt hatte. Er nahm auch Wiederholungen in Kauf. Aber er dachte immer an die gemeine Feldlerche, der Vogel, nicht der Baum, die auf dem Flughafen heimisch beworden war, und deren Pfeifen den Lärm des Flugverkehrs locker übertönte.

Sonntag, 7. Juni 2020

Israelische Spargeln

Mario Gottardi liebte es, mit seinem Lastwagen durch die Innenstädte zu blochen. Am Radio hörte er immer Argovia.
Die grünen Spargeln kamen aus Israël. Und da Herr Frey sich gerne weltmännisch gab und nicht wollte, dass jemand ihn als Antisemiten bezeichnete, betete er fünfmal täglich und kochte gern Shakschuka. Jedes Mal aber gerieten ihm die Eier nicht so, wie es im Kochbuch stand.

Mittwoch, 10. April 2019

Emailverbot und Appsperre

Kindern im Sportlager erhalten ein Telefonverbot: Ihre Eltern können ihnen schreiben, aber sie dürfen nicht anrufen.
Heute hat Oliver eine Nachricht von seinem Chef erhalten, er solle doch bitte während seinen Ferien keine Emails lesen. Oliver musste schmunzeln, aber er zweifelte keinen Augenblick daran, dass das PS ernst gemeint war. Schliesslich hat man ihm ja auch verboten, seine Tochter im Lager anzurufen.

Freitag, 1. März 2019

Haben Sie unser Enkelkind entführt?

Der Enkeltrick ist nicht einfach zu durchschauen. Ein Entführer dagegen ist an seiner grimmigen Kleidung gut zu erkennen.
Seit Langem lesen wir Ihre Kolumne mit wachsender Skepsis. Nun ist unser lieber Enkel Nils (10 Monate) plötzlich wie verwandelt, leider sehr zum Unguten. Haben Sie ihn etwa mit einem Ihrer Bälger vertauscht? Ernst und Rosa A. aus K.

Paulo Zedmic:
Erlauben Sie mir zuerst einen Scherz, bevor ich Ihnen eine Antwort gebe. Es freut mich nämlich, dass Ihre Skepsis nicht schrumpft! Denn dann wäre sie schon alt und verknöchert. Solange sie wächst, hat sie eine grosse Zukunft, wie Ihr Enkel. Das hat mir mein Freund Basil, der Philosop, so erklärt. Er sagt: Skepsis ist wie ein Schnaps, also sehr wichtig.
Elende Enkeltricks
Ich finde es nicht schlimm, dass Sie mich einer neuen Variante des Enkeltricks bezichtigen. «Bezichtigen», das sagt Basil auch immer. Er ist verdammt gescheit. Nein, es gibt ja immer wieder neue, unverschämte, unverfrorene Arten von Enkelbetrügereien.
Man liest es in der Zeitung. Und man spürt, wie schockiert die Beamten auf dem Polizeiposten über die raffinierten Methoden waren. (Basil sagt «dreist!») Aber von jemandem, der anderer Leute Enkel vertauscht, habe ich noch nie gehört.
Wobei ich mein jüngstes Ding auch schon fast vergessen habe, so ruhig und friedlich schläft es jetzt in seinem Wägelchen. Ein Engel ist das plötzlich, das sage ich Ihnen. Am Anfang war es gerade das schlimmste Schreikind der Erde! Lustig, genau umgekehrt wie bei Ihrem Enkel! Jetzt fällt mir erst auf, dass ich meinem jüngsten Spross auch Nils sage, seit seine Mutter ihn mir überlassen hat. (bzw. uns verlassen hat).
Frispee und Poker
Ich war es nicht! Dafür halte ich meine Hand ins Feuer. Oder sagen wir, wenn ich lüge, halte ich meinen Schlüsselbund in den Bunsenbrenner und spiele dann damit im Garten mit den Kindern russisch Frispee. (Wer fängt, verbrennt sich die Finger).
Wenn Sie aber Ihres Enkels wirklich überdrüssig sind, können wir gern über ein Geschäft reden. Mein Nils ist allerdings nicht verhandelbar. Ihn habe ich nicht mal gesetzt, als ich letzte Woche am Pokertisch tief in die Schuldenzone rutschte. Ich kam dann zum Glück auch ohne ihn wieder ins Plus.
Gesparte Arbeit
Aber von meinen Zöglingen könnten Sie Achim haben. Er ist zwar schon ein paar Jahre älter und einige Pfunde schwerer, dafür müssen Sie ihn nicht mehr wickeln. Und er ist sehr pflegeleicht! (Basil sagt dem «phlegmatisch »).
Oder wollen Sie mir Louis abnehmen? Den Terrorbengel würde ich sofort tauschen, eigentlich ist es mir sogar egal, ob ich etwas dafür kriege. Der Vorteil für Sie: Louis kann schon rechnen und er kennt sich mit Computern aus. Sie sparen so jede Menge Erziehungsarbeit, stellen Sie sich vor: Zehn Jahre nicht schimpfen!
Rechtlich sollte man das mit einem Outsourcing- Vertrag regeln können, meint Basil. Er arbeitet ja, weil man als Philosoph leider kein Geld verdient, in der Rechtsabteilung einer Autoleasing-Firma. Wenn Sie wollen, sage ich auch den Müttern nichts, dass deren eine oder andere Sohn nicht mehr bei mir ist. Also einfach sagen. Interessiert an einem Deal? Ich bin gern für einen Schwatz zu haben. Meine E-Mail kennen Sie ja.

Mittwoch, 6. Februar 2019

Test the Huawei Technik

Seit kurzem fährt sie echt alleine Velo, die Kleinste: Papa muss nur noch wenig Unterstützung bieten beim Anfahren.
Wenn man sich mal überwunden hat und den Chinesen und den Leuten von Google vertraut, fällt einem vieles leichter. Es ist fast wie Velofahren: Was man als Kind mal konnte, verlernt man nicht wieder. Auch wenn es immer wieder ein Sprung ins Ungewisse ist, es geht. Huawei heisst on the way.

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Frau Illis Lage im Staat

Nicht alle haben eine zweite Säule, aber jeder kann bei Fragen zur zweiten Säule an gewissen Orten vorbei gehen und läuten.
Stellen wir uns vor, ein Hallodri heiratet eine Polygrafin aus Uster, sie lieben sich und die Ehe ist sehr fruchtbar. Fünf Kinder, stellen wir uns das vor. Stellen wir uns weiter vor, dass der Mann, ein Informatiker, sich nun in eine andere Frau verliebt, eine jüngere. Würde der Staat sich da nicht auf die Seite der verlassenen Mutter stellen?

Mittwoch, 3. Januar 2018

Diese Idioten von LinkedIn und alle meine Freunde

Es sind vielleicht ein bisschen viele Infos aufs Mal, aber man hat ja zum Studium eine Weile Zeit: Enjoy!
Hello everybody, it seems that my Linkedin Account has been hacked in the beginning of this week and invites have been sent to all my Outlook contacts. If you have received an invite from me this week to join my Linkedin network, starting December 26, please disregard the invite. The invite looked like the newspaper above. Sorry for the inconvenience caused.