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Sonntag, 8. Dezember 2019

"Verreis, verreis!"

Der Fuchs gilt als schlau und gerissen, schlimmstenfalls verzehrt er einen Hasen oder eine Maus. Oder klaut er eine Katze?
Gerne denken wir an der regionale TV-Highlight zurück, das vor rund einem Jahr mit etwas Verspätung viral ging. Es zeigt der Laienschauspieler Manfred Pfister, der auf Tele Züri einen Fuchs verjagt. Der Clip ist sehr sehenswert und dauert nur wenig mehr als 2 Minuten, Ansage inklusive.

Freitag, 8. November 2019

Der Ticks mit den Tags und andere Gewitter

Sie war so in ihr Fon vertieft, dass sie nicht hörte, dass der Kellner fragte, ob sie schon fertig sei. Erst als er abgeräumt hatte.
Sie war am Morgen aus Versehen im Dunkeln auf eine Weinbergschnecke gestanden, die wohl zum Briefkasten geschlichen war. Das schadete ihrem Karma sehr und sie hatte einen ganzen Badhairday. Nun setzte sie sich hin, atmete durch und las auf Twitter die wunderbaren Gedichte von Martin Suter.

Samstag, 2. November 2019

Gestern ist Morgen

Das Bild täuscht insofern, dass der holprige Weg auf die mangelnde Muskulatur am Oberkörper schlug, nicht auf die Waden.
Neulich hörte ich am Radio einen Betrag über die Trauerbegleitung von Kindern, die mit dem Tod naher Angehörigen ganz anders umgehen als Erwachsene. Gefühle wie Trauer oder Freude seien ganz nahe beieinander, sagte die Frau, ein Profi, und Kinder bräuchten Begleitung und viel Zeit.

Samstag, 7. September 2019

Der Jesus von Zureich sucht Asyl in Indiens Slum

Der Urvogel Archeopteryx ist nicht ganz so bekannt wie der antike Phoenix. Der Pilot aber heisst Alex oder Asterix.*
Ursus schnitt ihm rüde den Weg ab. Er kannte den Bär genau, doch er ignorierte ihn. Aber so knapp wie er ihm den Weg abschnitt, konnte man gar nicht träumerisch radfahren. Es musste Absicht gewesen sein! Er musste absteigen, sass eine Weile auf den Trottoirrand, schnaufte durch und schimpfte. Dann fuhr er weiter. Und als er im Wartebereich Platz nahm, sah er ihn wieder. Er sass da, wie wenn nicht gewesen wäre: Ursus!

Sonntag, 5. Mai 2019

Souvenirs d'horreur

Gelb und orange dominieren dieses sportliche Farbspekturm. Der Ballon steht für Furore.
Der Text widmet sich  einzig und allein einem Klassiker der Youtube-Filmgeschichte: «C'est en faisant n'importe quoi qu'on devient n'importe qui...» Das ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen.

Freitag, 25. Januar 2019

Heute Abend hat Google keine Ahnung

Diese Rüebli sehen zwar fein aus, aber man kann sie selbstredend leider nicht essen: Es ist nur Plastic, trotz aller Haptik.
Wenn Google anzeigt, dass ein Coiffeur über den Mittag offen hat, heisst das nicht unbedingt, dass er es auch tut. Aber auch eine persönliche Empfehlung nützt einem dann nicht mehr. Und wer nicht ins Altersheim zum Coiffeur geht und sich nicht anmelden möchte, dem bleibt nur der Gang in die Stadt. Selbständig: Mit offenen Augen sind die Haarentfernungsklinik und der Nagelshop gut von einem Haarartisten und Halsabschneider zu unterscheiden. Wenn das Budget aber doch weniger als 70 Franken beträgt und man kein gültiges Halbtaxabo bei Frau, Freundin oder Schwester mehr besitzt, geht man halt in eine Kette. Dort plaudert man mit dem jungen Barbier und bezahlt mit Superpunkten. Einen Zweifränkler Trinkgeld gibts auch: "Coiffeur isch doch öppis schöns".

Donnerstag, 17. Januar 2019

Irre Rösser zäumt man von hinten auf

Sie kamen vom Radio ins Fernsehen und von dort auf die grosse Bühne, wo das Geld in Kübeln vom Himmel fällt.
Hat sich diese Bildlegende da gerade gereimt? Im Grunde wollte ich euch ja die Geschichte von jenem Opa erzählen, der dank neuester Technik Weltmeister in der jugendlichen Kunstform des Poetry Slam wurde. Er nutzte eine Lücke im Reglement und las seine Tatterpoesie vom Tablet ab. Die Jungs und Mädels von der Konkurrenz fanden das zwar gar nicht lustig. Aber Opa freute sich sehr.

Montag, 31. Dezember 2018

Die Magier aus dem Morgenland machen Recycling

Pius hatte sich in den Kopf gesetzt, den Wagen direkt zu verschrotten. Wer sich ihm in den Weg stellte, wurde überrollt.
Immer am letzten Tag des Jahres geht es im Hagenholz rund zu und her. Alle Leute kommen und werfen ihre Habseligkeiten in die Mulde. Weil man ja bekanntlich im neuen Jahr wieder frische Sachen posten will. Möbel, Kleider, Gegenstände. Und bitte keinen Müll mehr kaufen!

Dienstag, 25. Dezember 2018

Fröhlich von Singen nach Schötz schreiten

Wie in den Vorjahren verbrachte er die Weihnachtstage auf der Strasse: Im Gepäck Essen, Demut und jede Menge Fernweh.
Heilig Abend war vorbei. Er arbeitete bis tief in die Nacht. So wurde die Weihnachtsgeschichte einmal mehr in letzter Minute fertig. Aber sie sorgte für glänzende Kinderaugen. Kein Knirps interessierte sich mehr für die Geschenke unter dem Christbaum, sie waren längst vergessen. Alle wollten nur noch singen, singen, singen. Danach gingen sie friedlich schlafen und machten am nächsten Morgen Frühstück für Mama. Er wurde still und wünschte sich erneut den Weltfrieden.

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Satan Claus und die kleine Weltliteratur

Erlebnisse einst: Bevor die Bernhardiner auf der Rigi einzogen, gingen die Kinder mit Hilda und dem Heuwagen spazieren.
In seinem ersten und letzten Buch beschreibt Dominic Deville meisterhaft einige Halbwahrheiten aus seinem Leben. Im Prinzip ist es eine verkappte Autografie des Fernsehstars, der einst ein Punk war, dann Kindergärtner und nun als erwachsener Entertainer meist einen Anzug trägt. Ausser für Pressefotos, da gibt er sich gern kindisch. "Pogo im Kindergarten" ist grosse Literatur. Es ist ein lustiger Hybrid eines unterhaltsamen Sachbuchs. Deville erzählt seine Geschichten sehr frei, schmückt sie wunderbar aus und bleibt sich selbst treu, indem er die Fakten völlig transparent zu den Zwecken der Fiktion zurecht biegt. Das ist nicht selbstverständlich, das kann nicht jeder und wer heute noch nichts vor hat, der sollte den Satan Claus buchen. Der kommt dann vorbei und man braucht nicht einmal Kinder in der Stube, nur einen Schnaps als Lohn. Der Rest ist lokale Legende.

Samstag, 29. September 2018

Kilbi wie am Schilift Flüehli

Wuppertal hat etwa so viel zu tun mit Schottland wie Whiskey mit Wimbledon: Ja, es gibt es an beiden Orten.
Wer nicht Aktionär des Skilifts Flühli ist, hat ja keine Vorstellung von einer echten Entlebucher Biosphärenkilbi. An der GV des Vereins, der den Miniskilif einst gerettet hat, geht es jährlich einmal zu fast wie an der Entlebucher Alpabfahrt, die heute wieder einmal stattfindet.  Nur ohne Vieh.

Freitag, 28. September 2018

Was Kamerad Freitag am Freitag gern tut

Das Sportbild ist überaus gelungen und es enthält eine Reihe von Details: So kenne ich einen Typen mit dem Namen A. Hak.
Emil war ein Bergfloh. Er war aber auch ein Bischof am Berg. Das kommt alles nicht von ungefähr.

Samstag, 11. August 2018

Ein Wort zur Pressevielfalt

Nominiert für das Pressebild des Jahres 2017: Blick, NZZ und Tagesanzeiger brachten alles dieses Bild von Keystone.
Nun geht sie also wieder ab, die Street Parade. Vor einem Jahr waren es 900'000 Tänzerinnen und Tänzer. Und ich suche noch jemanden, der mir legal eine Zigarre mit Heimatgefühl baut.

Sonntag, 17. Juni 2018

2999 Kilometer in einer Woche

Reizvoller Ferienplan: Bei einem sportlichen Tagesschnitt von 133 Kilometern müsste man für diese Tour 22 Tage rechnen.
Wäre ich zwanzig Jahre jünger oder älter, würde ich es sofort tun: Mit dem Velo an ein WM-Spiel der Schweizer Nati reisen. Let's face it: So nahe und flach spielen die nicht so schnell wieder. Allez!

Dienstag, 15. Mai 2018

Sei du dabei bei dem oder das Events des Jahres

Lusso Eldorado ist ein Markenname, der leider schon Geschichte ist: Das Logo wirkt aber immer noch nach, logo.
Heute ist Einsendeschluss für einen Schreibwettbewerb, der seinesgleichen sucht. Also eigentlich ist er unnachahmlich und so speziell, dass nicht einmal mehr sicher ist, ob er wirklich auch dieses Jahr wieder stattfindet. Es wäre zum dritten Mal. Und ich glaube, ich hätte da intakte Chancen, wenn ich es nicht wieder verhänge. Aber man muss mutig sein und einfach ist so eine Prüfung nie.

Samstag, 28. April 2018

Steinbachs Reise ganz kurz nachgezeichnet

Helmut: Man kann sich mit Fug und Recht fragen, was an diesem kaputten Fass so lustig ist, dass man sich derart amüsiert.
Das Urteil ist klar: Beide Daumen hoch für diesen Roman! Es ist zwar kein Erstling, aber doch fiktiver und literarischer als frühere Werke des Journalisten. Weil ich ihn kenne, habe ich das Buch mit besonderem Interesse verschlungen und innert wenigen Tagen gebodigt. Es ist zwar sprachlich nicht immer so knackig wie auf dem Klappentext, wo vom Mutbürger, Wutbürger und Gutbürger die Rede ist. Doch dafür ist das Stück Literatur von Substanz. Und mit gebührender Rasanz erzählt: Grossartig ist die Saunaszene zum Einstieg, dann geht es über einen fatalen Pingpongmatch nach Griechenland, wo der Protagonist unverhofft mitten in die Flüchtlingskrise auf der Insel Lesbos gerät. Auf der mythischen Mönchsinsel Athos schliesslich kommen alle Fäden wieder zusammen.

Montag, 19. März 2018

Die olle Olygolopolie oder eine Fahrt ins Graue

Wenn sie nicht angeschrieben wäre, würde man sie kaum wiedererkennen: Die Grube Reden kann ja auch nicht reden.
Es ist ungut, wenn man sich die innere Unruhe nicht bewahren kann. Nach der Wahl ist davor. Und das Wort Olygolopolie gibt es meines Wissens so nicht. Aber ähnlich irgendwie auf eine Art schon.

Mittwoch, 28. Februar 2018

Heisst es Schärfchen oder Schiffchen im Trockenen?

Das ist im Fall ein Sammelspiel: Der Disclaimer des Millionenloses gilt auch für nicht ganz unsexistische Jasskarten.
Twitter ist ja manchmal sehr hochstehend. Vor allem Oberlehrer sind da weit verbreitet, aber auch sehr viele treue Leserinnen und Leser, zumeist hochgebildet und in der Masse stark und schnell. Es sind teilweise die gleichen Leute, die den Qualitätszeitungen fehlen, wie dieses Beispiel zeigt.

Montag, 5. Februar 2018

Eine Cumuluskarte für Seneca

Ein pragmatischer Verschwörungstheoretiker könnte auf diesem Bild verkleidete Gringos erkennen. Dem ist nicht so.
Das arbiträre Konzept dieses Blogs ist vielleicht wieder einmal ein paar Zeilen der Erklärung wert. Oder ist das gar nicht nötig?! Im Zweifel sollte man es lieber lassen, dass wussten schon die Stoiker.

Samstag, 3. Februar 2018

Mein nächster Einkaufszettel

Dieser Blumenstrauss ist hübsch, aber das sollte jedem Betrachter zu denken geben. Denn er könnte eine Attrappe sein.
Die Migros ist mächtig und hat viele Moneten. Vielleicht haben sie deshalb in jüngster Zeit alle Plakatwände mit einer Kampagne zugepflastert, mit Leuten wie du und ich, die alle Besitzer der Migros sind. In vier Landessprachen zudem, also proprietaire, propriotario, et cetera, et ceterum. Will uns der Detailhandelsriese damit subtil beibringen, dass er in die Bresche springen würde, falls das liebe demokratische Volk samt Billagbad das SRG-Baby ausschüttete? Oder genau das Gegenteil? Jedenfalls habe ich mir als kleine Theaterübung vorgenommen, mich bei meinem nächsten Einkauf als Besitzer des Ladens aufzuspielen. Ob das gut geht? Sie erfahren es in Kürze auf diesem Kanal.