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Dienstag, 16. März 2021

Selbsthilfe im Schülergarten

Das Internet hat auch gute Seiten: Man kann sich austauschen im Homeschooling.
Pierre schuftete von früh bis spät. Als er aufhörte zu rauchen, nach 20 Jahren, begann er zu trinken. Zudem hatte er sein ganzes Leben lang Affären, seriell. Deshalb stellte ihm seine Frau ein Ultimatum. Als er seinen Sohn zum letzten Mal sah, umarmte er ihn, obwohl er müde war. Eine Woche später war er tot.

Freitag, 12. März 2021

Multitasking bei Kindern

Diese hübsche Kleinfamilie ist zweifelsohne adelig und asiatisch. Aber wie heissen sie?
Hanna hatte drei Bücher aufgeschlagen, in denen sie gleichzeitig zu lesen schien. Da sie eh, sofern sie nicht Zirkustraining oder Schule hatte, den ganzen Tag in ihrer Höhle verbrachte, merkte sie wenig von der Coronavirus-Quarantäne. Am Mittagstisch aber erzählte sie von Parallelwelten in Science Fiction-Filmen, die erst am 12 freigegeben waren. Ihre jüngere Schwester spielte nach den Hausaufgaben derweil eine halbe Stunde ein Pferde-Reality-Game mit Suchtpotenzial. 

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Saturday Nite Storm

Das Original kam aus China und ging nach Taiwan. Am nämlichen Tag, wo das Coronavirus in Zürich zuschlug.
Der Schatten des Flügels erinnerte an die Flosse des Haifischs. Dieser jedoch war in Neuenburg und deshalb nicht abkömmlich, als es darum ging, den Whiskeypass zu erklimmen. Morgen, morgen.

Montag, 6. April 2020

Rutger ist natürlich nicht Norweger

Kaiser Franz Joseph und sein Sohn Nicki verstanden sich gut. Nicki bewunderte den Bart seines Alten.
Rutger war besonders stolz auf seinen Schnauz. Der Bart gehörte zwar auch zu seinem morgendlichen Pflegeritual, bei dem er nicht zu kurz kam. Aber wichtiger war der Schnauz, denn ohne ihn fühlte er sich viel weniger royal. Und er konnte nicht schnurren.

Montag, 3. Februar 2020

Montag ziehen wir Bilanz

Aber hallo?! Google meint, ich soll mein Handy leeren oder mehr Speicherplatz kaufen. Womöglich mache ich zuviele Foto.
Ich weiss nicht, ob es jemandem aufgefallen ist, dass ich seit Anfang Jahr kaum mehr twittere, instagramme und nur noch ganz wenig boldomatisiere. Die drei Apps habe ich nämlich an Neujahr gelöscht, um im Zuge des totalen Detox gleich mit Rauchen und allen Lastern aufzuhören. Die erste Bilanz ist positiv. Ich gewinne Energie, die ich zum Konsum von Süsswaren nutze und ich habe auch viel mehr Zeit, weil die zeitraubenden Apps alle ausgeschaltet sind, beziehungsweise gar nicht mehr auf dem Handy, und das ist schön. Den Zeitgewinn setze ich in Sport um, um Zucker abzubauen.

Sonntag, 19. Januar 2020

Ein Event für die ganze Familie

Der Doktor schlich sich in der Pause, wenn andere trainierten, kurz zum Medikamentenschrank. Das Resultat war frappant.
Dieses Jahr war Herr Fuchs wieder einmal live am Lauberhornrennen dabei. Letztes Jahr hatte der General den Fuss kaputt gehabt und musste vom Spital aus zusehen. Das war nicht das gleiche. Und das Jahr zuvor hatte er just am Lauberhorntag einen Tennismatch gegen Herrn Schär in Australien. 

Donnerstag, 18. Juli 2019

Veto statt Uno

Ein gutes Spiel: Man kann es auch mit sich selbst spielen, wenn man nicht älter werden will.
1986 gab das bewährte Psychologen-Team Joachim Rittmeyer und Urs Hostettler, auch bekannt als Fata Morgana, ihr reiches, empirisch gereiftes Wissen in Test-Form weiter. Es entstand ein zeitloses Erziehungsspiel für Erwachsene, das seither nichts von seiner ernsthaften Spassigkeit verloren hat.

Sonntag, 8. Juli 2018

Die geschlossene Lücke im Tippspiel

Wehe, wenn sie losgelassen und Alkohol im Spiel ist: Im Roman "Elefant" von Martin Sutter kommen auch Tiger vor.
Der kolumbianische Verteidiger Escobar büsste 1994 ein Eigentor im Trikot der Nationalmannschaft mit seinem Leben. Carlos Sanchez aber ist ein begnadeter Trickser, der auf dem falschen Fuss erwischt wurde. Vielleicht hätter er doch Stürmer werden sollen oder wenigstens Coach, wie Köppel.

Dienstag, 22. Mai 2018

Wann reicht es meinen Töchtern endlich?

Grosseinkauf mit Kindern: Ab und zu kann man das schon als Last empfinden, meint unser Kolumnist Zedmic.
Immer wenns pressiert, sind meine Zwillinge Elfie und Belle (4) extra lahmarschig.
Und wenn ich schon zu spät bin, wollen sie noch spielen. Ist das normal? Alf H. aus B.


Paolo Zedmic: Ja, meine machen das auch immer. Das ist das Perfide an der kindlichen Konstitution: Niemand macht einem Kind Vorwürfe, wenn es zu spät kommt. Es ist ja noch nicht selbstständig. Ha! Aber wenn Papa wegen den Kleinen den Zug verpasst, ist er selber schuld.
Mein Gott, mir reichts langsam. Nein, mir reichts schnell! Ich könnte mir vor Ärger einzeln die Haare ausreissen, wenn das nicht so lange dauern würde. Meine Kinder foltern mich richtig mit ihrem Dienst nach Vorschrift. Genau extra dann, wenns pressiert!
Wie eine hämische Horde von Pünktlichkeitspunks machen sie alles schlimmer. Verspätung hoch drei. Und die lernen das nie! Meine Linda, diese Schlange, ist ja jetzt schon 19, also praktisch erwachsen, aber noch immer zu spät.
Und die Leute lachen blöd,wenn ich viel zu lange habe beim Einkaufen, weil Achim
nicht nachmag. Dieses Nilpferd! Dabei versuch ich ihn mit allen möglichen Zückerchenzu
motivieren, dass es etwas schneller geht. Aber das hilft im Gegenteil! Vom Süssen wird er noch schwerer und immer lahmer. Du kennst das ja, mit den Zwillingen: Du schiebst 100 Kilo durch den Migrosladen, musst den Lift nehmen, findest nichts als Umwege und verlierst Zeit wie Sand am Meer. Und nach dem Einkaufen bleibt Achim immer im Einkaufswägeli stecken, weil er im Laden genascht hatwiewild. Für solche Sachen hat er immer Zeit. Dabei wollte ich nur einen Wecker kaufen, als Geschenk für Linda, aber dafür hat die Zeit vor lauter Schimpfen nicht mehr gereicht.
Es ist zum Wegrennen
Der Gesellschaft ist das egal. Die findet das auch noch gut, dass die Kinder keinen Termindruck
kennen. Ich habe bei meinem Job im Hallenbad einmal eine Ausrede ausprobiert.
Statt dem üblichen «Panne» oder «Stau» sagte ich «Kinderstress». Der Chef schüttelte nur verständnislos den Kopf und empfahl mir, beim nächsten Mal gleich die Kinder mitzunehmen, in einen Sack zu stecken und mir um den Hals zu binden und damit ins Bassin zu hüpfen. Mein Chef ist
eben sehr unverständlich und ein bisschen geschmacklos.
Aber das passt ins gleiche Bild, sagt Basil, mein philosophischer Freund. Wer die Macht hat, macht den Terminplan. Wer folgen muss, hält ihn ein. Nur bei den Kindern ist es anders herum! Jaja, woher können sie wissen, was Zeit bedeutet? Sie verstehen es noch nicht. Aber trötzeln und tändeln
können sie. Und wer kommt zu spät? Der Erwachsene. Wir sind die Trottel!
Jede Hilfe kommt zu spät
Zum Glück hast du mich nicht um einen Rat gebeten, lieber Alf. Weil es gibt kein Kraut gegen Verspätungen. Und gegen Bremsen auch nicht! Meine Ex Alice sagte übrigens immer, Kinder sind wie Bremsen. Es ist zum Weglaufen, was ja leider verboten ist. Und wenn man mal Zeit hätte, um gar nichts zu tun, wollen sie unterhalten werden und versäumen dich.
Kinder sind ein Hobby rund um die Uhr. Wenn ich einen Erfinder treffe, sage ich ihm, ob er Kinder erfinden könnte mit Pausenfunktion. ZumVerschnaufen, weisst du. Das wäre für Papa wie auch für die Kinder gut, beide könnten sich schnell erholen.
Aber was träume ich, wahrscheinlich treffe ich nie einen Erfinder. Und wenn, dann hat er sicher keine Zeit, mich nach meinen Wünschen zu fragen. Oder ich käme nicht dazu, weil mich mein Louis terrorisiert. Was gibt es für einen Trost? Das Ganze geht schnell vorbei, das sagen alle Eltern. Ich auch: Du gehst auf den Balkon und kratzt dich am Hals. Und wenn du wieder herein kommst, sind deine Kinder gross und du alt. Dann haben wir Zeit. Endlich!

Paolo Zedmic (42) ist Hausmann und Abwart. Zudem hütet er widerwillig fünf Kinder zwischen 3 und 26 Jahren rund um die Uhr.

Freitag, 20. April 2018

Manchmal möchte man ein Lexikon zerreissen vor Freude

Zweimal Pippi, guck genau: Der Widererkennungswert der Dame links im Bild, die mit dem Pelzhut, ist allgemein gering.
Kurt war zu einem Spieleabend eingeladen, wo es darum ging, Lexikonbegriffe zu erfinden. Gleichzeitig aber gehörte er zur Generation der 40-jährigen, und dehalb ging er halt zur Generalversammlung des Veloclubs. So wie jedes Jahr, obwohl er gern einmal ausgebrochen wäre.

Montag, 18. Dezember 2017

Erinnern Sie sich an den European Kings Club?

«Gülle sprütze»: Wir hätten dem damals vielleicht so gesagt. Aber das spielt kaum eine Rolle.
Fragen im Titel ziehen mega. Das ist ein Ergebnis der Statistik. Seit ich aber einmal erlebt habe, wie ein Richter einem betrogenen Opfer mit einem Touch Häme im Ton gesagt hatte, sie könne sich ihren Verlust ans Bein streichen, man sei halt selber doof, wenn man meine, man könne im Schlaf reich werden, seit dann mache ich weder bei Schenkkreisen mit noch bei Bitcoinspielen. Punkt.

Dienstag, 5. September 2017

Abenteuer im Niemandsland

Naja: Das ist eine der dooferen Werbungen einer sehr kreativen Kirche, die ihren Aushang wöchentlich ändert. Amen!
Gestern war ich in einer ehemaligen Grossraumdisco, die so riesig war, dass sie leider konkurs ging. Zu gross für dieses Jahrtausend: Die Investoren hatten damals aber grosse Träume gehabt und es nicht versäumt, auf dem Dach der Disco einen Helikopterlandeplatz einzurichten.

Samstag, 8. Juli 2017

Damals im Espenmoos

Hier hat es viel zu viele Leute, um gezielte Marketingmassnahmen zu ergreifen. Die wollen alle gar kein Brot.
Viele Menschen wissen ja gar nicht, wie es früher war. Damals, meine ich. Aber die alten Fotos sprechen eine richtige Sprache, und sie ist unmissverständlich: Doch, tatsächlich, so muss es gewesen sein. Wer es aber nicht glaubt, der sollte jetzt schleunigst das Fussballmagazin «zwölf» abonnieren. Denn dort steht es drin.

Mittwoch, 17. Mai 2017

Es ist nie zu früh zum Trinken

Ein As: Dies ist nur ein Foto eines Umschlags. Innen im Original-Bon ist alles aufgerubelt.
Wenn ich nachts erwache, gehe ich zumeist ein Glas Wasser trinken und lege mich wieder hin. Wenn ich aber mitten am Nachmittag müde bin, dann mache ich gerne ein Spiel. Oder ich bündle Altpapier. Nur wenn ich gut drauf bin, zerreise ich ein Blatt in Konfetti und werfe sie fötzelweise vom Balkon.

Montag, 20. März 2017

Am Montag malen alle Römer grün

Diese Bildunterschrift hat überhaupt nichts mit der realen Welt zu tun. Aber das gehört eben auch zum Konzept.
Immer Montags stellt man sich ja so seine Sinnfragen. Manche machen dann Meinungsumfragen. Aber davon rate ich ab, weil man zwar beschränkte Erkenntnisgewinne verzeichnen mag, aber sich auch eine Menge Ärger einhandeln kann. In diesem Sinne möchte ich mich für einmal kurz fassen, weil ich für den Mittag im Restaurant Pflug verabredet bin. Und es ist ja schon fünf vor Zwölf, huch!

Mittwoch, 1. März 2017

einfach anfangen und im März mal nicht das Quiz verpassen

Bildausschnitt des Flyers: Das Quiz der Populärkultur ist schon Kult. Aber es müsste korrekt des Kults heissen.
Wenn man sich zu oft oder zu lange nur in den sozialen Medien bewegt, könnte man den Eindruck erhalten, lauter tolle Dinge zu verpassen. Das ist natürlich einerseits schon so, ist aber nicht so schlimm. Weil die meisten Dinge, die man auf den sozialen Medien so sieht, sind «flat», also flach, wie in «flat earth». Lustige Filme, Musik aus der Dose, Textwüsten aus der Echokammer. Wer aber das richtige Leben liebt, dem sei die lokale Kleinkunst empfohlen. Die gibt es fast überall. Auch das grösste Kaff der Schweiz hat ein grosses Kulturangebot. Darin gilt es nun, die Perlen finden, sich einen Schupf geben, und zum Haus heraus spazieren. Im Monat März wäre etwa da das Quiz der Populärkultur, in der alten Zitrone. Alles andere steht im Internet, see you there, o, schon am Freitag!