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Montag, 14. September 2020

Der Song von Achilles

 

Erst sieben Stunden später kamen sie wieder zurück, die drei SUPS.
 

Rita brachte etwas Süsses mit. Und Hansueli suchte lange vergebens nach der angeblich rot-weiss-getüpfelten Büchse, die sich im Kühlschrank verstecken sollte. Derweil fiel das Haus um den Kühlschrank herum wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Aber er war nicht da, als es passierte.

 

 

 

 

 

 

Montag, 10. August 2020

Zu viele Zusammenhänge im Vorhang

Der Witz steht nicht, aber zum Glück weiss ich ihn noch, und kann ihn bei Gelegenheit googeln: Lux Guyer!
Nein leider nein. Weisch du wo de Wim wohnt? Fragt der Bub von nebenan. Ich weiss es nicht und kann ihm nicht helfen. Man sollte den Filter auf on tun. Und alte Geschichten vergessen, sonst macht man sich unbeliebt. Dass der Bub meinen Wim nicht kennt, ist ja wohl logisch.

Freitag, 10. April 2020

Artemis im Badzimmer

Dieses Stilbild hat natürlich kein Stil, wenn man vom Kleingedruckten auf der Plakette absieht. Aber das liest ja niemand.
Ares war streitsüchtig und verlor dauernd gegen die kluge Athene. Artemis dagegen wollte Jungfrau bleiben, sie entschied sich dazu aus freiem Willen. Und als sie ein junger Jäger einmal beim Baden im Fluss überraschte und nicht anders konnte, als sie zu bewundern, verwandelte sie ihn in einen Hirsch, als sie des Spanner Gewahr worden war. Der arme Hirsch wurde von des jungen Jägers eigenen Hunden zerrissen. Niemand hat gesagt, die Stories der alten Griechen seien erbauend.

Sonntag, 26. Januar 2020

Im übrigen sollte die Kommune bewohnt sein

Tomy war einer der vielen Decknamen von Cato. Im übrigen schrieb er nicht auf einem Spielzeug, doch Nashörner gab es.
Viele schrieben wahnhaft. Andere schrieben nur, wenn sie dafür bezahlt wurden. Dann gab es noch dritte, die wahnhaft schrieben und auch, wenn sie dafür bezahlt wurden. Meist gab es aber auch eine Abschlussredaktion, welche die gröbsten Böcke aus den vorgelegten Manuskripten ausbügeln konnte.

Dienstag, 26. November 2019

Leseratten nerven nicht, sie zehren nur daran

Fleisch, mit Wolle nachempfunden: Diese echte Charcuterie-Garderobe ist aus einem Buch von Ruedi Widmer entsprungen.
Das Journal de Genève würde wohl nicht so unflätige Verunglimpfungen drucken, die vor einem Jahr in der Sonntagszeitung die Runde machten. Ein Grund ist, dass das Journal de Genève eine französische Publikation ist. Persönlich finde ich aber diese lustige Kritik voll auf der Höhe ihres Gegenstands, der ollen Bestsellerautoren. Der schönste Zwischentitel: Kohärenz geht flöten.

Montag, 15. Juli 2019

Zwei Routen, um vom 100. ins Tausendste zu geraten

Werbung im Sportzentrum der ETH: Lass dir dein Lehrbuch sponsern!
Bobbie überlegte geschlagene zwei Stunden lang, ob er im Sommer in den Alpstein faulenzen soll oder doch eher eine nette Stadttourismus-Safari mit Schokoladenmuss in Berlin buchen sollte. - 

Sonntag, 14. April 2019

Ist das Ihr Ernst?

Beim Posten kommt man sich näher: Die kleine Dame und die grosse Bäuerin haben sofort Vertrauen ineinander gefasst.
«Sie waren – bei allen Scherzen und Schwächen – als alleinerziehender Vater für mich und meinen Sohn ein Vorbild. Ihre Ansage eines abrupten Abgangs schockiert uns. Wie können Sie uns so im Stich lassen?» Peter K. aus Z.

Paulo Zedmic: Davon kann keine Rede sein. Ich kenne meine Verantwortung und auch die Gesetze, an die ich mich halte. Ich will doch nur wieder etwas Zeit für mich. Ausserdem hat sich bei mir ein gewisser Starrsinn verfestigt, der Vorbildern gern anhängt. Deshalb lasse ich mich von deiner Fangfrage gar nicht beirren und fahre meinen Plan weiter: Zögling für Zögling wird verantwortungsvoll und sorgsam versorgt.
Eine kleine Luftveränderung für alle, bestimmt, aber hoffentlich für alle zum Besseren. Ich vermag meine erzieherischen Verdienste sehr wohl realistisch einzuschätzen, möchte jedoch auch anderen Wertemodellen eine Chance geben. Denn wer nie die Eltern wechselt, hat ja gar keinen Vergleich.
Neue Nestwärme
So fahre ich also fort, Flick für Flick von meiner Patchwork-Decke abzutrennen und auf einen fremden Stoff zu nähen. Möge mir der löchrige Mantel im Winter keine reuigen Gewissensbisse bescheren. In meiner Familie, die sich in Liquidation befindet, ist Louis als Flick ein ziemlicher Strick. Das hat mich, um im Bild zu bleiben, fast dazu verleitet, ihn an eine schwedische Gardine zu ketten. Ich hab es mir anders überlegt. Denn Louis Mutter Vero verfügt über eine seidenfeine Bettwäsche exzellenter Qualität. Ob der brave Louis in ihre Laken schlüpfen darf oder ob sie ihn auf dem flauschigen Schaffell vor dem Cheminée einquartiert, ist mir egal. Er schläft eh nie. Ohne Zweifel wird er bei ihr weniger frieren als die letzten paar Saisons in meiner Obhut, wo er nur ein paar Stunden im Abwartsraum des Hallenbads Wärme spürte. Wozu kriegt man zwei Eltern? Vero ist vernünftig und ich bin Louis los.
Feliz hat Glück
Ich habe versucht, Feliz Saionara (4) ganz diskret in einer Babyklappe zu versorgen. Aber die Göre ist gar kein Baby mehr – wie ich vor Ort feststellen musste. Also spazierte ich mit ihr zum Marktplatz ins Zentrum.
Die Nachfrage nach herzigen Kindern ist ja unbestritten gross. Also müsste sich doch für die süsse Kleine, die bereits reif für den Kindergarten ist, einen Interessenten finden lassen. Ich wollte sie natürlich nicht jedem geben.
So ein begabtes Glückskind wie Feliz, die bereits den Handstand kann und kopfüber das ganze Repertoire von Justin Bieber auswendig singt. Dies führte sie vor Ort gleich vor. So kommt man ins Gespräch.
Und ich war entsprechend erleichtert, dass ich bereits beim zweiten Kontakt eine glückliche Lösung gefunden hatte. Eine Bäuerin aus dem Säuliamt nahm Feliz gleich mit. Feliz gluckste fröhlich wie stets, ich habe unverhofft Pokergeld für einen Monat, und Feliz Mutter muss das ja nicht gleich erfahren. Ich werde ihr die neue Adresse mitteilen, sollte sie wieder einmal nach Feliz fragen.
Die grosse Klappe
Nils hätte vielleicht noch knapp in eine geräumige Babyklappe gepasst. Aber wer führt
so eine grosse Klappe, wenn man mal eine braucht? Ein zweiter Gang zum obigen Spital
war mir zu riskant. Aus Angst vor dem zurückschlagenden Schicksal habe ich Nils
auch nicht in einem Autopneu den Rhein runtergeschickt. Das kommt nie gut, wie ich
aus der Bibel weiss. Stattdessen habe ich ihn nochmal nach Hause genommen. Linda ist
ja auch noch da, meine treue Tipplise. Ich bin also noch nicht fertig, habe aber mehr
Übersicht jetzt. Mit so einer durchschnittlichen Einelter-Zweikinder-Familie könnte
ich ja nochmal neu starten. Mal sehen.

Paulo Zedmic (43) ist in familiärer Veränderung. Er hat sein Erziehungs- und Ernährungspensum
innerhalb von wenigen Wochen von 6 auf 2 Köpfe reduziert.

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Satan Claus und die kleine Weltliteratur

Erlebnisse einst: Bevor die Bernhardiner auf der Rigi einzogen, gingen die Kinder mit Hilda und dem Heuwagen spazieren.
In seinem ersten und letzten Buch beschreibt Dominic Deville meisterhaft einige Halbwahrheiten aus seinem Leben. Im Prinzip ist es eine verkappte Autografie des Fernsehstars, der einst ein Punk war, dann Kindergärtner und nun als erwachsener Entertainer meist einen Anzug trägt. Ausser für Pressefotos, da gibt er sich gern kindisch. "Pogo im Kindergarten" ist grosse Literatur. Es ist ein lustiger Hybrid eines unterhaltsamen Sachbuchs. Deville erzählt seine Geschichten sehr frei, schmückt sie wunderbar aus und bleibt sich selbst treu, indem er die Fakten völlig transparent zu den Zwecken der Fiktion zurecht biegt. Das ist nicht selbstverständlich, das kann nicht jeder und wer heute noch nichts vor hat, der sollte den Satan Claus buchen. Der kommt dann vorbei und man braucht nicht einmal Kinder in der Stube, nur einen Schnaps als Lohn. Der Rest ist lokale Legende.

Samstag, 6. Oktober 2018

Granteln mit dem Adblocker

Es wäre zynisch zu behaupten, dass das Schwein Schwein gehabt hätte. Andererseits fehlt mir grad noch ein Geschenk.
Gestern wollte ich auf einem selten gebrauchten Computer eine Nachricht im Spiegel lesen. Der Spiegel forderte mich vorher auf, meinen Adblocker zu deaktivieren. Da ich jedoch gar keinen Adblocker hatte, musste ich ihn vorher installieren und dann deaktivieren, damit mir die Nachricht im Browser angezeigt wurde. Ist dies womöglich Teil der grossen Weltverschwörung der Datensammler?

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Finden Sie das lustig?

«Die zwölfte ist oft die frechste», erinnerte sich Hebamme Marianne in ihren persönlichen Memoiren. Das war halblustig.
Unsere drei Buben (12, 10 und 8) haben einen eigenartigen Humor entwickelt. Wir haben das Gefühl, dass sie uns dauernd auslachen. Was machen wir falsch? Sepp & Ida G. aus W.

Paolo Zedmic*: Ui, da seid ihr aber arm dran. Trotzdem muss ich schmunzeln, während ich diese Antwort schreibe. Schadenfreude ist halt immer ein sicherer Wert. Vielen, vielen Dank für diese aufmunternde Zuschrift!
Man arbeitet ja so selten mit einem Lachen auf den Lippen. Als Abwart beim ‹Nebelspalter› bin ich besonders allergisch auf «Practical Jokes». Da verstehe ich überhaupt keinen Spass. Jeden Montagmorgen lese ich vom Vorplatz des Medienpalasts die Dinge zusammen, welche die Nachtbuben am Wochenende verschleppt haben. Und wenn mir jemand Unrat gezielt ins Hallenbad schmeisst, dabei betreiben wir ja definitiv gar keine Abfallgrube, dann frage ich mich ernsthaft: Wer findet das lustig?
Gratiswitze im Kopf
Kindsköpfe wahrscheinlich. Kinder haben ja so einen zerstörerischen Humor, richtig gemeingefährlich, fast schon britisch. Oder ist das nur in meiner Familie so? Meine kleine Feliz Saionara (4) zerstört auch schon gezielt ihre Spielsachen, wirft Essen an die Wand (bissweise) und haut mit der Schere Galgenzinken in alle Möbel (zu Hause, bei der Arbeit und beim Besuch). Und dann lacht sie wie ein Nilpferd! Ich weiss also, wie das ist. Zur Genüge! Ich weiss auch, dass meine Linda (19) nachts gern in fremde Gärten steigt. Offiziell weiss ich nichts davon, denn das dürfte ich ja gar nicht tolerieren.
Aber es ist mir zu Ohren gekommen, dass sie Witze an Wände sprayt. Zum Beispiel «Eintritt frei» oder «Kommt alle, es ist gratis!». Sie findet das zum Lachen. Ich verstehe ihren Humor leider nicht.
Schlüssel verlegt
Man muss die Jugend aber manchmal einfach machen lassen. Wer hat nicht gern Dinge kaputt gemacht, als er klein war? Der werfe den ersten Stein in die Glasfront der Turnhalle. Ist es das Problem der Jugend, dass die Glaselemente an modernen Schulgebäuden immer immenser werden? Natürlich reizt das den übermütigen Ehrgeiz der Jugend, so eine Riesenpanzerscheibe zu Bruch zu bringen.
Bestimmt haben auch eure Kinder einen Schlüssel zu ihrem Humor versteckt, irgendwo. Vielleicht solltet ihr mehr zusammen lachen? Gemeinsamkeit verbindet, gerade im Humorbereich. Lasst euch anstecken, lacht einfach mit, ungefragt! Oder versuchts gezielt mit Lach-Yoga.
Auch wenn es anfänglich gewöhnungsbedürftig ist: Da muss man nichts zu lachen haben, das ist sehr niederschwellig, geht mit Jung und Alt, ganz ohne Witze. Einfach laut «hahahahaha» machen. Wenn ihr nicht wisst, wie das geht, gibts ein Video auf Youtube zum Nachlachen.
Die endgültige Pointe
Seid froh, dass eure Kinder überhaupt noch einen Humor haben. Die habens ja nicht leicht auf dieser feindlichen Welt, der Druck überall, die Zerstörung, null Freiraum und nur zweidimensionale Perspektiven. Da darf man sie ruhig einfach lachen lassen. Die neue Witzigkeit steht der Jugend gut an. Eventuell sind eure Kinder sogar die Vorhut des Megatrends der nächsten Generation, nach der eher ernsten Generation Y. Die Generation Z ist schon auf der Welt. Und sie wird die Pointe sein!
Übrigens, wir habens ja gar nicht gemerkt, aber ich bin völlig überraschend vergangene Woche noch einmal schwanger geworden. Ist das lustig? Vielleicht. Aber ein Witz ist es nicht, garantiert. Gut, mein Honorar ist erschrieben, die Erklärung folgt das nächste Mal.

* Paolo Zedmic (43) tritt ab und zu auch als Conférencier bei Privatanlässen seiner Facebookfreunde auf. Wenn es um die Honorarverhandlung für solche Auftritte geht, versteht er keinen Spass. Sie vermissen den Witz in dieser Rubrik? Schreiben Sie einen Kommentar!

Mittwoch, 5. September 2018

Ortografie vor dem jüngsten Gericht

Der gemeine Killerhase ist von einem überzüchteten Punkkaninchen äusserlich nicht zu unterscheiden. Aber es ist agressiv.
Petrus pflegte am Himmelstor den Ankömmlingen Testfragen zu stellen. Mit Vorliebe war es ein Diktat oder etwas Grammatik aus dem Duden. Geprüft wurde stets in Deutsch, was allen Fremdsprachigen dieser Welt unerklärlich blieb. Doch aller Protest nützte nichts, es war einfach so.

Dienstag, 10. Juli 2018

Das Xing ist das neue Tender Tinder

Dieses Rindli kann man auch reiten. Ob die Qualität der Fotografie auch für einen Postkartendruck reicht, sei dahingestellt.
The Last Action Hero wurde Gouverneur von Kalifornien. Dann reiste er wegen einer Herzoperation nach Wien und forderte Präsident Trump zum Armdrücken heraus. Trump kniff natürlich.

Dienstag, 22. Mai 2018

Wann reicht es meinen Töchtern endlich?

Grosseinkauf mit Kindern: Ab und zu kann man das schon als Last empfinden, meint unser Kolumnist Zedmic.
Immer wenns pressiert, sind meine Zwillinge Elfie und Belle (4) extra lahmarschig.
Und wenn ich schon zu spät bin, wollen sie noch spielen. Ist das normal? Alf H. aus B.


Paolo Zedmic: Ja, meine machen das auch immer. Das ist das Perfide an der kindlichen Konstitution: Niemand macht einem Kind Vorwürfe, wenn es zu spät kommt. Es ist ja noch nicht selbstständig. Ha! Aber wenn Papa wegen den Kleinen den Zug verpasst, ist er selber schuld.
Mein Gott, mir reichts langsam. Nein, mir reichts schnell! Ich könnte mir vor Ärger einzeln die Haare ausreissen, wenn das nicht so lange dauern würde. Meine Kinder foltern mich richtig mit ihrem Dienst nach Vorschrift. Genau extra dann, wenns pressiert!
Wie eine hämische Horde von Pünktlichkeitspunks machen sie alles schlimmer. Verspätung hoch drei. Und die lernen das nie! Meine Linda, diese Schlange, ist ja jetzt schon 19, also praktisch erwachsen, aber noch immer zu spät.
Und die Leute lachen blöd,wenn ich viel zu lange habe beim Einkaufen, weil Achim
nicht nachmag. Dieses Nilpferd! Dabei versuch ich ihn mit allen möglichen Zückerchenzu
motivieren, dass es etwas schneller geht. Aber das hilft im Gegenteil! Vom Süssen wird er noch schwerer und immer lahmer. Du kennst das ja, mit den Zwillingen: Du schiebst 100 Kilo durch den Migrosladen, musst den Lift nehmen, findest nichts als Umwege und verlierst Zeit wie Sand am Meer. Und nach dem Einkaufen bleibt Achim immer im Einkaufswägeli stecken, weil er im Laden genascht hatwiewild. Für solche Sachen hat er immer Zeit. Dabei wollte ich nur einen Wecker kaufen, als Geschenk für Linda, aber dafür hat die Zeit vor lauter Schimpfen nicht mehr gereicht.
Es ist zum Wegrennen
Der Gesellschaft ist das egal. Die findet das auch noch gut, dass die Kinder keinen Termindruck
kennen. Ich habe bei meinem Job im Hallenbad einmal eine Ausrede ausprobiert.
Statt dem üblichen «Panne» oder «Stau» sagte ich «Kinderstress». Der Chef schüttelte nur verständnislos den Kopf und empfahl mir, beim nächsten Mal gleich die Kinder mitzunehmen, in einen Sack zu stecken und mir um den Hals zu binden und damit ins Bassin zu hüpfen. Mein Chef ist
eben sehr unverständlich und ein bisschen geschmacklos.
Aber das passt ins gleiche Bild, sagt Basil, mein philosophischer Freund. Wer die Macht hat, macht den Terminplan. Wer folgen muss, hält ihn ein. Nur bei den Kindern ist es anders herum! Jaja, woher können sie wissen, was Zeit bedeutet? Sie verstehen es noch nicht. Aber trötzeln und tändeln
können sie. Und wer kommt zu spät? Der Erwachsene. Wir sind die Trottel!
Jede Hilfe kommt zu spät
Zum Glück hast du mich nicht um einen Rat gebeten, lieber Alf. Weil es gibt kein Kraut gegen Verspätungen. Und gegen Bremsen auch nicht! Meine Ex Alice sagte übrigens immer, Kinder sind wie Bremsen. Es ist zum Weglaufen, was ja leider verboten ist. Und wenn man mal Zeit hätte, um gar nichts zu tun, wollen sie unterhalten werden und versäumen dich.
Kinder sind ein Hobby rund um die Uhr. Wenn ich einen Erfinder treffe, sage ich ihm, ob er Kinder erfinden könnte mit Pausenfunktion. ZumVerschnaufen, weisst du. Das wäre für Papa wie auch für die Kinder gut, beide könnten sich schnell erholen.
Aber was träume ich, wahrscheinlich treffe ich nie einen Erfinder. Und wenn, dann hat er sicher keine Zeit, mich nach meinen Wünschen zu fragen. Oder ich käme nicht dazu, weil mich mein Louis terrorisiert. Was gibt es für einen Trost? Das Ganze geht schnell vorbei, das sagen alle Eltern. Ich auch: Du gehst auf den Balkon und kratzt dich am Hals. Und wenn du wieder herein kommst, sind deine Kinder gross und du alt. Dann haben wir Zeit. Endlich!

Paolo Zedmic (42) ist Hausmann und Abwart. Zudem hütet er widerwillig fünf Kinder zwischen 3 und 26 Jahren rund um die Uhr.

Donnerstag, 12. April 2018

Die Lücke in der Datensammlung

Dieser Mensch ist real und kein Geist: Der salopp geknöpfte Krawattenknopf ist chicker als das Werbelogo am Kragen.
Punkto Datenpolitik bin ich konträrer Meinung mit dem Wirtschaftsdachschadenverband. Andererer Meinung kann man gar nicht sein, wie hier und hier zwei KollegInnen sich die Mühe gemacht haben, zu erläutern. Stephen Hawking dagegen wurde eventuell als Scheingeist reinkarniert. Das ging mit heute beim Joggen durch den Kopf, nachdem ich gestern dieses Buch da fertig gelesen habe. Endlich!

Sonntag, 1. April 2018

sönd wöllkomm

Dieses Foto hätte nie gemacht werden dürfen. Und es ist natürlich gestellt, wie man auf den ersten Blick sieht.
Das Appenzellerland ist komisch. Leider aber auch weltberühmt. Und weil die Appenzeller am Liebsten unter sich sind, haben sie sich subversive Abwehrstrategien ausgedacht. Die Nacktwanderer zum Beispiel. Ist jemand schon einem begegnet? Persönlich, meine ich? Eben. Es ist nur eine PR-Kampagne in den Medien, Nacktwanderer finden nur im Fernsehen statt. Sie wurden erfunden, um die elenden Touristen vom Besuch des Alpsteins abzubringen. Weil es dort schon Volk genug hat.

Freitag, 2. März 2018

Wie bringt man drei VW Käfer in einen Elefanten?

Eine Eigenleistung darf doch auch mal Platz haben! Die Pirateninsel ist an einem schönen Ort, wo nur spielen erlaubt ist.
Antwort: Zwei vorne, drei hinten. Ist doch klar. Ob das aber der arme Elefant goutieren wird, ist eine andere Frage. Doch wie handhabt man negative Erzeugnisse der deutschen Wirtschaftskraft? Keine Ahnung, forsche selbst! So wunderlich ist die Wissenschaft, jede Antwort generiert eine neue Frage.

Sonntag, 25. Februar 2018

Alternative Musik zum Sound der Gruppe «the lucky lusers»

Der Postkartenfranz hätte an dieser Postkarte aus Mozambique viel Freude gehabe. Aber das steht nicht zur Debatte.
Die Digitalisierung ist ja so ein hässliches Schlagwort, das aber auch seine guten Seiten hat. So wurde aus dem total korrekt gemeinten Bubenbandnamen auf Boldomatic unverhofft "the lucky luders".

Montag, 19. Februar 2018

Lokale Morgenstreiche

Läck Bobby: Ein lustiger Streich, den man jederzeit seinen Mitbewohnern spielen kann, ist das Versalzen von Guetzli.
Jetzt wäre also wieder der Morgenstraich zu Basel, aber das haben wir ja alle schon genügend oft erlebt. Und deshalb würde ich vorschlagen, dass wir an diesem frischen Morgen zum Scherz mal einen gehörigen Krach veranstalten, in der morgendlichen Wohunung. Wecker spielen, mit allem, was tätscht und klöpft. Die Mutter aller Scherze ist immer noch die beste. Viel Spass!

Freitag, 19. Januar 2018

Schottland und das Internet

Wo habe ich nun diese Postkarte wieder gefunden? Ich glaube, es ist eine Raubkopie aus dem Schweizerischen Sozialarchiv.
Es gibt viel Interessantes im Netz, ohne Zweifel. Auch das Abarbeiten von urbanen Legenden gehört bestimmt zu den löblichen Bestrebungen der Boulevardpresse. Hinfällig ist es leider trotzdem.

Dienstag, 12. September 2017

Die Nacht der langen Rossschwänze

Das heisst soviel wie in der Höhle des Löwen. Könnte aber auch heissen in media res. Jedenfalls ist es dort wohlig.
Unter einem Rossschwanz kann man sich sehr vieles vorstellen, was hier aber nicht hinpasst.