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Donnerstag, 24. Juni 2021

Ponzi on tour

Einsame Kompensation: Manisch war seine Beschäftigung mit Gegenständen, die er mit Bedeutung auflud und fotografierte.

Der Beweis der heutigen Aktivität sind die Flecken auf dem Nadelstreifenanzug. Er war ein bisschen overdressed, aber der Schweiss seinen weissen Turnschuhen zeugte von Einsatz. Yannick trug sie erst zum 2. Mal, als er die Bank für den internationalen Zahlungsverkehr besuchte.

Donnerstag, 25. Juni 2020

Ötzi ist in Botsen

Basel ist halt auch punkto öffentliche Werbung und Volkserziehung eine Liga für sich, auch wenn derzeit St. Gallen führt.
«Was ist das?», fragte der Bub von Dr. med Max Riese. Aber Dr. Riese war absorbiert, er las gerade in der Bar die BaZ. Da stand, dass Ischgl ein Hotspot der Virusverbreitung war. Ein Kellner steckte 500 Menschen an. Das ist ja unglaublich, sagte der Skilehrer nebenan. Es war Roger Federer, aber Max Riese merkte es nicht.

Montag, 22. Juni 2020

Dreckig, trüb und kalt

Fotografisch könnte man dieses Stilbild eventuell noch toppen: Unscharf sind drei Waiblingen und der SUP. 
«Würdest du Samsung empfehlen?», fragt Kind Eins. Während das Kind Zwei den geheimen Code des Smartfons abtippt. Papa hat derweil längst Hunger und hatte ein trauriges Lied von Mani Matter auf der Ukulele klimpern wollen. Aber die Tochter verbot es ihm, weil es zuviel Lärm machte.

Freitag, 1. Mai 2020

Tiergefängnisse sind zu vermeiden

Eidgenossen im Museum: Die Hellebarde war in früher Zeit das Werkzeug der Gärtnerinnen und Gärtner.
Am Tag der Arbeit räumte Pierre ganztägig seine sieben Sachen. Er kam dabei vom Hundertsten ins Tausendste, vergass, einen Anzug und einen Dichtungsring zu kaufen und ihm verbrannte ein Zopf im Backhofen. Am Ende des Tages war aber alles an seinem Ort und Pierre begann sich zu parfümieren. Dann legte er sich aufs Bett, frisch rasiert, und schlief gezielt und zufrieden ein.

Donnerstag, 26. März 2020

Die japanische Periode

Kunst ist in Basel omnipräsent: Der Koronavirus kann diesem Werk nichts anhaben - und hören kann man dazu Bob Dylan.
Der Goch wusch sich brav die Hände, fünfmal am Tag. Er küsste keine wildfremden Menschen mehr, vor allem keine Älteren und Gebrechliche, wie es sonst seine Gewohnheit gewesen war, denn das Dekret der Regierung war eindeutig. Wenn man sich nicht disziplinierte wie die Chinesen, war bald alles aus.

Montag, 23. März 2020

Ettore gewinnt 10:9

Maneke Pis heisst im Baselbiet Marroni. Der Hammel und die Sichel jedoch sind Zeichen der Arbeit, nicht der Kunst.
David zweigte ein paar Bündel Papier ab aus der Schublade von Stefan. Es waren griechische Zeichen, Hieroglyphen für einen, der nicht intellektuell war. Als er kurz in die Waschküche ging, um die Blätter weisszuwaschen, war dort ein Kind, das mit ihm Fussball spielte. Er fragte es, wie es heisse. Es sagte Calypso. Dann fragte es ihn, ob es seine Mama nett fände. Unter anderem.

Dienstag, 3. Dezember 2019

Das von allen geahnte anständige Ende

Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Aber für eine öde Verdoppelung des gestrigen Flugversuchs würde ich nicht plädieren.
Die Tageswoche hat sich mir nicht aufgedrängt. Wenn ich aber im Baselbiet war, habe ich über die vielen zum Verkauf stehenden Printexemplare an den örtlichen Kiosken gestaunt. Das Ende kam nicht unerwartet, aber abrupt. Es ist schade, dass das gegen Blocher gegründete öffentliche Projekt nun, da sich Tamedia und Wanner den Tageszeitungsmarkt aufteilen, die Segel streicht. Eher lustig ist die Begründung, dass halt das Geld ausging, weil Blocher und andere Medienbarone gleich argumentieren. Als ob Journalismus ein Geschäft wäre. Da darf man schon ein paar Fragen stellen.

Montag, 4. März 2019

Geboren an einem Montagmorgen

Zufriedenheit oder Geld zurück: Wieviel würden Sie für einen alten Plasticsack voller perlend reifer Ideen bezahlen?
Basel war heute mehrfach ein Thema am Familientisch, während einer Autofahrt. Der Grund ist das geplante Ozeanium, das mit Meerwasser beim Zolli gebaut werden soll. Die Basler sind ja auch Schweizer und es gibt gute Argumente dafür und dagegen. Aber es gibt auch schlechte Argumente dafür und dagegen. Und nach Anhörung beider Seiten wäre ich heute dafür. Fürs Meerwasser, meini.

Montag, 28. Januar 2019

Warum in der Geissflue drei Kreuze stehen

Diese Illustration ist betont nüchtern gehalten. Ich habe sie allerdings ungefähr eine geschlagene Stunde angeschaut.
Heute vor einem Jahr geschah in der Region Basel etwas schreckliches, das sonst nur in Sagen geschieht. Die Medien berichteten darüber, weil das Opfer auch ein bekannter Täter war. Tragisch.

Sonntag, 11. November 2018

Steile These

Der Eindruck täuscht nicht: Wenn die Sonne scheint, ist es Draussen am schönsten.
Niemand hat dem Fussballer Marco Streller eine Träne nachgeweint, als er sich aus dem Schweizer Nationalteam zurück zog. Allerdings heisst das nicht, dass er keinen guten Job gemacht hat.

Dienstag, 25. September 2018

Es gibt zwei Möglichkeiten

Dieses alte Flugzeug fährt noch mit Kohle. Der Dampf allerdings kommt von der Konsenierung her, man nennt es auch Tau.
Pan Tau hatte nichts gegen die Köhler, im Gegenteil. Er bewunderte ihre Art, wie sie das alte Handwerk sorgfältig pflegten. Und er bewunderte die Grösse ihrer Briquets. Andererseits war es natürlich ein relevanter Lohnbestandteil, dass er als Fringe Benefit jedem Köhler eine Kuh stahl. Die beiden Möglichkeiten aber waren: Jammern oder etwas tun. Pan Tau entschied sich für das Jammern.

Freitag, 6. April 2018

Die schönsten Tage in China sind gezählt

Ehre, wem Ehre gebührt: Die Uni hat ihrem Nobelpreisträger einen Parkplatz gestaltet.
Es gibt für alles den richtigen Rahmen. Als wir beim Chinesen im Quartier waren, just wo das Jahr des Hundes anbrach, wünschten wir dem Wirt ein gutes Neues. Er antwortete: "Scheeni Fasnacht!"

Montag, 19. Februar 2018

Lokale Morgenstreiche

Läck Bobby: Ein lustiger Streich, den man jederzeit seinen Mitbewohnern spielen kann, ist das Versalzen von Guetzli.
Jetzt wäre also wieder der Morgenstraich zu Basel, aber das haben wir ja alle schon genügend oft erlebt. Und deshalb würde ich vorschlagen, dass wir an diesem frischen Morgen zum Scherz mal einen gehörigen Krach veranstalten, in der morgendlichen Wohunung. Wecker spielen, mit allem, was tätscht und klöpft. Die Mutter aller Scherze ist immer noch die beste. Viel Spass!

Dienstag, 23. Januar 2018

Fixen lohnt sich

Diese Made wirft am Markt was ab: 14 Jahre wurde sie gemästet, nur gilts ernst.
Wenn man die Rapper von 1995 in den Suburbs of Basle à la lettre nimmt, dann muss man schon sagen: Gewalt und Drogen sind nicht nur schlecht. Jedenfalls mitunter auch amüsant. Amen.

Samstag, 16. Dezember 2017

La Boum findet in Riehen statt

Es geht nichts über kindische Logik: Dieser Delfin ist ungeplant vom Himmel gefallen und hat eine Kussattacke lanciert.
Delfine können gut singen, noch besser können sie schwimmen. Wie gut sie aber küssen können, ist allein eine Frage des Geschmacks.

Dienstag, 5. Dezember 2017

Basel tickt ein bisschen anders, aber tja bene

Das Bild ist unpassend, aber wer will kann darin einen Surseer erkennen.
Laien nehmen gemeinhin an, dass Fussballer teuer dafür bezahlt werden, um Tore zu schiessen. Das stimmt schon. Aber man darf daraus auf keinen Fall den Umkehrschluss ziehen, dass man pfeifen darf, wenn einem Stürmer mal kein Tor gelingt. Denn das wäre äusserst fies und kann zu Tränen führen, wie schon zahlreiche Basler fernab ihres Joggeli bitter erleben mussten. Nun also auch unser Innerschweizer Harry derselbstige dortselbst. Seferovic kann sich immerhin noch rächen, indem er auf europäischer Ebene zurückballert. Es gibt eine offene Rechnung zwischen Lissabon und Basel. Jetzt einschalten!

Freitag, 24. November 2017

Der zweitschlechteste Poetry Slam aller Zeiten

Der Weltzirkus, der die Provinz bedeutet: Auf diesem Bild sind Bretter zu sehen, die nichts bedeuten, aber auch gar nix.
Eines Morgens schneite mir ein befreundeter Bühnenmensch in die Küche. Er erzählte mir vom schlechtesten Poetry Slam Vortrag ever, den ein begnadeter Basler Meistersprecher extra produziert habee. Tatsächlich bin ich auf Youtube fündig geworden. Und der Clibbie ist sehr sehenswert, nicht etwa nur für Leute, die immer noch keine Ahnung haben, was Poetry Slam überhaupt ist. Voilà!