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Montag, 7. Juni 2021

Mein Butler Miles


Symbolbild: Bub liest 6 Jahre altes Blatt, das «Neue Zürcher Zeitung» heisst und nen Kalauer auf dem Titel hat: Petri Unheil
Miles Davis, so heisst mein Butler im Geist, hat ja immer gesagt: Es kommt nicht auf die Noten an, die du spielst, sondern auf jene, die du auslässt. Daran halte ich mich, beim Musizieren und beim Lesen sowie im Rechnungswesen.

Mittwoch, 7. Oktober 2020

Home Office

Am Velositz war eine Schraube locker und die andere fehlte, so dass das Kind, das dem Sitz eh bald entwuchs, fast fiel.
Am Radio hörte Zakes Mda, der in jungen Jahren im bewaffneten Widerstand gegen die Apartheid in Südafrika gekämpft hatte, wie die Jugendlichen in Westafrika keine andere Perspektive sahen, als eben, Terrorist zu werden. Eine Karriere als Outlaw war für viele Jugendliche die einzige erwägenswerte Option. Das stimmte Zakes sehr traurig. So wurde er Schriftsteller und Maler. 

Dienstag, 1. Oktober 2019

Das optimistische Szenario hört heute auf

Hinter der Kamera und davor macht sie eine gute Figur, wobei ihre Haare im Kunstlicht natürlich nicht ganz echt erscheinen.
Dass die alte Tante auch nur ein Lokalblatt ist, merkt man an den Fragen, die sie dem einzigen Zürcher Weltstar stellt. Der Zürihegel selbst aber, Bauernbub aus Seebach und Hollywoodstar, sagt ein paar sehr kluge Dinge. Ein Schelm wäre, der da denkte, ein Ghostwriter hätte ihm womöglich ein Drehbuch vorgelegt. Nein, die Stadt hat Anfang Jahr einen grossen Künstler und Patrioten verloren.

Samstag, 7. September 2019

Der Jesus von Zureich sucht Asyl in Indiens Slum

Der Urvogel Archeopteryx ist nicht ganz so bekannt wie der antike Phoenix. Der Pilot aber heisst Alex oder Asterix.*
Ursus schnitt ihm rüde den Weg ab. Er kannte den Bär genau, doch er ignorierte ihn. Aber so knapp wie er ihm den Weg abschnitt, konnte man gar nicht träumerisch radfahren. Es musste Absicht gewesen sein! Er musste absteigen, sass eine Weile auf den Trottoirrand, schnaufte durch und schimpfte. Dann fuhr er weiter. Und als er im Wartebereich Platz nahm, sah er ihn wieder. Er sass da, wie wenn nicht gewesen wäre: Ursus!

Freitag, 10. Mai 2019

Die Anarchie der Stille


Monsieur ist ein Mutant: Das Mosaik im Hintergrund aber wurde in mühseliger Kleinarbeit aus Kaugummiteilen bestückt.
Die gelassene Kassandra hat ihre Gedanken in einem Büchlein veröffentlicht. Kassiopeia wiederum zeigt es Momo auf ihrem leuchtenden Panzer an, wenn sie etwas wichtiges mitzuteilen hat.

Montag, 1. April 2019

Karnivoren demontieren Schlachthöfe

Simon Ammann ist auf Insta und sprang im Toggenburg: Zur Zeit dieser Aufnahme war er aber noch nicht auf der Welt.
Obwohl er eigentlich keine Gratiszeitungen liest, sprang sein Blick heute auf eine hübsche Schlagzeile im Tram: "Fleischesser wollen Tierfabriken zerstören". Es erinnerte ihn an den Menschen, der seinen Hund biss und stimmte ihn nachdenklich. Im nächsten Augenblick dachte er, wie es wohl Greta aus Schweden gehe, dem Medienstar des letzten Wef. Dass Schnee auch ein Synonym für Kokain ist, kam ihm aber nicht in den Sinn.

Mittwoch, 13. März 2019

Einen Namen möchte ich noch nachtanzen

Täglich grüsst das Murmeltier der Manie: Das nächste Mal, wenn dieses Trio auftaucht, wird es kommentarlos gelöscht.
Gut, ich habe wieder einmal im Titel zuwenig versprochen. Denn es sind natürlich zwei Namen, die mir heute erstmals begegnet sind und die ich mir merken möchte. Der erste Name ist der von Susanne Gaschke. Sie hat gestern in der NZZ etwas Gescheites über Relotius geschrieben, mit einem hübschen Titel auch: "Wir schreiben einfach wundervoll." Besser als Bärfuss in der Republik, möchte man meinen. Der zweite Name habe ich im Pfarrblatt in einer Filmkritik aufgeschnappt. Es ist der von Eva Spreitzhofer, die Regie führte in der Kinokomödie "Womit haben wir das verdient?".

Donnerstag, 15. November 2018

Im übrigen wären der Coop und die Migros zu verklagen

Der Fortschritt ist unaufhaltsam: Klamheimlich hat Italien die Schweiz in vielen Dingen überholt.
Mit der Justiz habe ich nicht viel am Hut. Und die Drohung im Titel kommt mehr so unmotiviert aus dem Bauch heraus. Ist doch wahr! Ceterum censeo, es ist zum Zettern. Da verkaufen die einem am Selfscanning Plastiksäcke für 5 Rappen, die nicht mal 2 Cents wert sind, aber besser als gar kein Sack. Die blöden Säckli sind aber ein Ärgernis, in Europa längst verboten, sie reissen sofort und sind heuchlerisch mit «aus 100 Prozent Recycling gefertigt» beschriftet. Als ob man sie kompostieren könnte! Wenn man Säcke für den Biomüll braucht, weil die mitgebrachten aus dem Ferienland Italien alle sind, werden die einem für einen Fünfliber die Rolle verkauft. Absoluter Wucher, egal ob beim Jumbo oder bei Aldi, wo es sie im Süden doch gratis gibt. Und wahrscheinlich bilden sich die Supermarktstratege ein, sie hätten das Problem der Plastiksäcke auf eine kluge, eigene Art gelöst. Doch im öffentlichen Raum haben wir die Sauerei des Litterings immer noch, während Italien plasticsackfrei ist, immerhin. Gedankt sei Padre Pio und der Verbotskultur im Ferienland.

Montag, 22. Oktober 2018

Standpunkte by Standby

Maliziöserweise könnte man den Lübecker Vettern nun die Wirtschaft vorwerfen. In einer Standpauke.
Ich könnte natürlich schon etwas sagen, werde es aber tunlichst unterlassen. Wir sind doch hier nicht auf einem Gipfel der Redefreiheit, wo sich zwei gleichgesinnte Ex-Intellektuelle dem gemeinen Volk zum Gaudi gegenseitig den Bauch pinseln und die Bretter vor dem Kopf abgöttisch liebkosen.

Mittwoch, 11. Juli 2018

Der Abräumer ist kein Trickfilm

Ob es sich tatsächlich um Lenin handelt? Und was bedeutet es, dass er rechts steht?
In Nordkorea hat der Basketballrüpel Dennis Rodmann zwischen Trump und Kim Jon Un vermittelt. Er tat dies, weil er der einzige Amerikaner war, der Nordkorea ein bisschen kennt. Gesponsert wird er aber von Kapitalisten. Und dies ist vergleichbar mit Gölä im Eurovisionscontest. Oder Werner Günthör, der für den Gemeinderat kandidiert. Fred Feuerstein aber war der Partner von Schmidt.

Dienstag, 12. Juni 2018

Dem Gärtner gedankenscheu eins auf die Nuss geben

Da fahren nun auch zweisschneidige Erinnerungen mit. Und auf der von uns abgewandten Seite sitzt Marx am Fenster.
Am Woz-Kolumnisten Stefan Gärtner mag ich drei Äusserlichkeiten sehr: 1. Die Stirnrunzeln. 2. Die sehr deutsche Selbstbeschreibung. 3. Die undeutsche Nonchallance. Zudem ist Gärtner Woche für Woche sehr komisch und dabei keineswegs unflätig. Es sei denn, es geht gegen Trottel.

Dienstag, 17. April 2018

Steinbachs Reise antreten

Natürlich ist das ein tristes Bild, zumal aus der Schülerperspektive. Stellen wir uns vor, man müsste da stehen und referieren.
Immer wenn man ein Buch erledigt hat, darf man ein neues aufschlagen. Zurzeit führe ich mir den aktuellen Roman von Rolf Käppeli zu Gemüte. Der Titel verspricht einiges: "Steinbachs Reise".

Mittwoch, 4. April 2018

Die deutsche Familie Robinson bleibt lieber daheim

Das ist kein Robinsonclub mehr, das ist mehr ein Meer: Heinrich Heine hätte darüber nur den Kopf geschüttelt.
Heute habe ich wieder mal in der Gratiszeitung gelesen. Dabei ist mir, ich zitiere aus dem Kopf, der ehemalige Bundesdeutsche Bezirksminister Supergau in Erinnerung geblieben, wie er einen Witz von Heine zum besten gab. Der ging so: Der Engländer liebt die Freiheit wie seine Ehefrau. Der Franzose betet sie an wie ein Freier seine Braut. Und der Deutsche liebt die Freiheit wie seine Grossmutter.

Montag, 19. März 2018

Die olle Olygolopolie oder eine Fahrt ins Graue

Wenn sie nicht angeschrieben wäre, würde man sie kaum wiedererkennen: Die Grube Reden kann ja auch nicht reden.
Es ist ungut, wenn man sich die innere Unruhe nicht bewahren kann. Nach der Wahl ist davor. Und das Wort Olygolopolie gibt es meines Wissens so nicht. Aber ähnlich irgendwie auf eine Art schon.

Freitag, 9. März 2018

Was passiert, wenn die Welt mal eine Woche mit der Zeit gehen will

Im April 1980 waren die Pressefotografen noch Helden und die Polizisten in der Innerschweiz besser angezogen als heute.
Nun macht ja der weltberühmteste Verleger der Schweiz seine eigene dailyshow als Videoblog. Wer möchte, kann ihn nun täglich sehen. Aber Vorsicht, die Beiträge sind oft etwas langfädig und eher tranig. Es gibt jedoch Gäste, die dem Vernehmen nach auch kurz zu Wort kommen. Ich würde mir wünschen, dass den kleinen Ledermann der Schweiz einmal jemand fragt, wer einst das analoge Weltwochefotoarchiv vernichtet hat. Und aus welchen Gründen diese Liederlichkeit geschah.

Samstag, 27. Mai 2017

Nahtloser Übergang am Abgrund

Passt doch prima: Dieses hübsche Foto taucht im Internet auf, wenn man nach «Hasel» und «Pagare Insieme» sucht.
Vor einer Woche hat die berühmte Hazel Brugger ihre letzte Kolumne im Tagimagi geschrieben. Sie tat dies in stupender Manier, tadellos auf dem Grat tanzend, dabei elegant landend und wie nebenbei den Stab an eine gewisse Nina Kunz übergebend. Kurz: Grosse Kleinkunst, welche die Abgründe ausblendet. Bravo! Und viel Glück den beiden jungen Damen, möge es so weiter gehen, hier wie da.

Montag, 8. Mai 2017

no comment

Ein freundlicher Chef im Sitzungszimmer. Wer dieser Mann wirklich ist, muss hier geheim bleiben. (Quelle: Google)
Der Blog des Arabisten und Weitwanderers Thomas Widmer ist ja heimlicherweise ein Benchmark dieses eher irren Internetprojekts. Neulich war der Presse zu entnehmen dass der Blogger im Auftrag seines alten Arbeitgebers diesen Herrn oben im Bild zum Gespräch getroffen hat. Leider werden wir nie viel mehr darüber erfahren. Schade!

Montag, 1. Mai 2017

Tag der Arbeit

Alle diese Menschen arbeiten rund um die Uhr, wahrscheinlich auch heute. Die einen lächeln, die anderen sind blind.
Dass der Tag der Arbeit dieses Jahr ausgerechnet auf einen Montag fällt, ist ein gutes Omen. Denn zu Wochenbeginn sind die Sinne noch wach, die Müter frisch und der Schalk jauchzt und hoppst im Nacken. Früher pflegte ich mich an diesem Feiertag hinter Barrikaden im Quartier einzugraben, um im Auge des Orkans beispielsweise die Steuererklärung auszufüllen oder anderen Papierkram zu erledigen. Aber seit alles online passiert, erledigt sich dies ja automatisch. Und ich mache frei.