Posts mit dem Label Zitate aus dritter Hand werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Zitate aus dritter Hand werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 2. Juni 2021

Der Wurm von Aventicum

Römerruinen abklappern und Michele zitieren: Das waren seine liebsten Hobbies.
«Es isch eifach kei gueti Idee!», hörte er Michele sagen. Und: «Möbel gits im Brocki!». Beides bezog sich auf Trennungen und das Einrichten von neuen Wohnungen. Materielles und Emotionales, warum musste sich das immer vermischen, dacht er. Interessant war, wie sich der Ton und der Kontext der Zitat im Lauf der Zeit veränderten.

Donnerstag, 17. Dezember 2020

Zitate aus dritter Hand

Nachlässig: Seit gefühlten 7 Wochen sollte man in den Jumbo gehen, um am Velositz eine fehlende Schraube nachzukaufen.
Abgestaubt, kopiert und zugenäht: Die Methoden des Kopisten Chrétin waren fadenscheinig und nicht ganz koscher. Doch ausnahmsweise zitierte er korrekt, aus dem Morning Briefing des Handelsblatts, wo ein gewisser André Kostolany zitiert wurde, ein Name, der ihm noch nie begegnet war. Der Rede nach muss Kostolany ein blinder Börsianer gewesen sein, jedenfall wird er wie folgt zitiert: «Oft ist es an der Börse besser, die Augen zu schliessen.» Alternative Theorien argwöhnen, Kostolany sei ein Agent der AFP, der im richtigen Leben mit Joe Biden verheiratet ist, dem Comebackkid des Economists. 

Dienstag, 5. Mai 2020

Warum Sophie gut gemeinten Bons die kalte Schulter zeigt

Shoppers, auf in den Shop: Der Code dürfte noch gültig sein! Ob er persönlich ist oder klaubar?
Die kalte Sophie konnte nichts kaufen, weil ihre Finger so klamm waren. Sie hatte gerade trotzdem eine Rechnung bezahlt. Zudem hasste sie Geburtstage, aber das war eine andere Geschichte. Ihr Lebensmotto war, jeden Tag so zu leben, als sei es ihr letzter.














                                                           

Montag, 30. März 2020

Der Goch und die grüne Fee

Tagträumer einst: Im Kaffee kannst du dich ruinieren, zum Mörder werden oder einfach einen Tee mit Zucker trinken.
Der Schweizbezug von Van Gogh ist, im Gegensatz etwa zu jenem von Stefan Zweig, schwer herzustellen. Über die fantastische Fee Sien, die eine Weile die seine war, gelingt es nicht. Wenn man sie sich als grüne Fantasiegestalt vorstellt, könnte es aber klappen. Posthum eine Diagnose zu stellen, erübrigt sich dann. Tatsache ist aber, dass der Meister grosse Mengen Absinth genoss, was damals normal und legal war. Etwa so wie heute Psychopharmaka.

Mittwoch, 27. November 2019

Riechst du, wie es brenzelt?

Es könnte zwar theoretisch sein, dass sie es schon einmal getan haben: Diese Menschen sitzen aber nicht im Flieger.
1938 fing die Welt bereits an zu brennen, dass man es in der tiefsten Innerschweiz riechen konnte. So hat es der Chronist Meinrad Inglin im Schweizerspiegel notiert. Es sei eine Art bürgerliches Sittengemälde, heisst es im Übrigen über das Buch. Man sollte es lesen: "Nichts bleibt, alles ist."

Donnerstag, 9. Mai 2019

Qual kommt von Qualität

Henri war nicht da, als das Foto geschossen wurde. Oder aber er wurde hinter die Kamera gerufen.
Es ist ja so, dass man kein Bild ohne Legende publizieren sollte. Eine sinnfreie Bildunterschrift aber ist keineswegs wertvoller. Selbst wenn man die Ableitung der Qual von der Qualität bewiesen hat.

Montag, 13. August 2018

Pubertäre Meisterleistungen

Die Animone rudert gern, der Hibiskus strampelt und das Laubblatt mag es, wenn es mit dem Stepper ins Schwitzen kommt.
Die neue Serie Strandspiele ist nicht zum Nachahmen gedacht. Denn da waren einmal vier kräftige junge Männer zum ersten Mal am Meer. Sie wussten nicht, wie sie den Tag verbringen sollten. Deshalb buddelten sie während Stunden ein Loch in den Sand, ähnlich einem Grab und mehr als ein Meter tief. Dann spannten sie säuberlich ein grosses Strandtuch darüber, so dass niemand mehr sehen konnte, dass da ein Loch war. Schliesslich winkten sie dem erstbesten Opfer, das dahergelaufen kam. Ein Strandverkäufer, der ebensolche riesenhafte Tücher und Sonnenbrillen feilbot. Sie winkten ihm freundlich, er näherte sich und trat voll in die Falle, worauf die bösen Buben das Weite suchten.

Mittwoch, 4. April 2018

Die deutsche Familie Robinson bleibt lieber daheim

Das ist kein Robinsonclub mehr, das ist mehr ein Meer: Heinrich Heine hätte darüber nur den Kopf geschüttelt.
Heute habe ich wieder mal in der Gratiszeitung gelesen. Dabei ist mir, ich zitiere aus dem Kopf, der ehemalige Bundesdeutsche Bezirksminister Supergau in Erinnerung geblieben, wie er einen Witz von Heine zum besten gab. Der ging so: Der Engländer liebt die Freiheit wie seine Ehefrau. Der Franzose betet sie an wie ein Freier seine Braut. Und der Deutsche liebt die Freiheit wie seine Grossmutter.

Sonntag, 11. März 2018

Macht mal jemand die Musik bitte etwas lauter?

Süss, aber say no more: Zu munterer Musik gehört natürlich eine kitschige Bedienung dazu.
Gute Musik kann nicht lange und nicht laut genug sein. Das sagte schon Miles. Happy birthday Mike!

Dienstag, 23. Mai 2017

Robopost

Man kann es nicht of genug sagen: Frei nach Kennedy.
Kennedy würde wohl rotieren, wenn er hören würde, wie seine Zitate gedreht und gewendet werden.

Dienstag, 2. Mai 2017

Die ungesellige Geselligkeit

Zu diesem Foto hätte man natürlich gern eine Erklärung. Vielleicht findet man sie, wenn man Kant googelt.
Der Titel dieses Posts ist die Überschrift einer Schrift von Kant. Sie ist zudem der Auftakt einer losen Reihe von reziklierten Zitaten. Beziehungsweise von Quotes aus zweiter, dritter oder vierter Hand. Ich möchte davon eine Sammlung anlegen und habe auf Twitter bereits damit angefangen.