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Freitag, 20. März 2020

Till Late Erdbeertörtli Corona

Die Witterung war zweifelhaft, aber das Schild eigentlich eindeutig: Die Wiese war gesperrt. Trotzdem flog der Drachen.

Der letzte löscht das Licht, hiess es. Die Anweisung war eigentlich klar. Aber von den Dilletanten und Onkels, die bis spät in die Nacht in den Büros der Quarantäne herumlungerten, tat es keiner.

Mittwoch, 24. April 2019

Das verschwundene Dokument

Der junge Xi war bei den Mädchen beliebt: Er konnte aber auch wirklich gut lässig rumstehen.
Plötzlich war das Dokument verschwunden. Tante Emily verdächtigte den Untermieter Xi. Er sah zwar aus, als könne er keiner Fliege etwas zu Leide tun. Doch genau das macht ihn verdächtig. Tante Emily ordnete also an, den Inhalt von Xis Tasche zu inspizieren. Das war einfacher gesagt als getan.

Montag, 25. März 2019

Der ewige Test

Alvagni ist neudeutsch für Alvaneu. Der Ort ist weniger für sein Fürstentum bekannt als für die innovative Hotelerie.

Dienst nach Vorschrift genügt nicht. Es ergibt auch keinen Sinn, Spaghetti Carbonara zu kochen, wenn man weiss, dass eines von drei Kindern dieses Gericht nicht mag. Dann muss man halt etwas neues suchen.   
Mütter bevorzugt - und jetzt?
Lotte findet Mama besser als mich. Naja. Das kann ich nicht ernst nehmen. Es ist im Grunde erstaunlich, dass immer noch jede zweite Ehe hält. Die Unverbindlichkeit, das Wagnis, dass man eben nie im Voraus weiss, was kommt, das ist der Reiz. Ja, Kinder haben ist die Challenge meines Lebens. Und ich gebe zu, es bringt mich fast täglich an den Rand der Überforderung. Nun gut, vielleicht übertreibe ich wieder. Aber meine Partnerin übertreibt es auch gerne, deswegen haben wir vor Jahren ja auch zusammen gefunden. Ja, man kann scheitern. Und früher oder später verlieren alle. Aber die
Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Es hat eine Weile gedauert, bis ich es gecheckt habe. Aber wie die meisten Sprichwörter ist halt auch dieses leider sehr wahr. Das Abenteuer Elternsein hat mich schleichend eingeholt, vom Überschuss an Lebenslust ist zwar noch ein kleiner Rest da, aber es fehlt die Zeit, um sie einzulösen. Denn das eigene Glück steht nicht mehr im Zentrum. Am meisten stresst mich, dass jetzt alles so effizient sein muss. 
Die Dekade des Bienenfleisses endet abrupt
Ich habe mich nun auf die Dekade im Zeichen des Bienenfleisses eingestellt. Willkommen in der Verantwortung, die man nirgends bestellen würde, wenn es die Kinder im Katalog gäbe. Aber sie wird einfach mitgeliefert, beziehungsweise mehrfach, gopf! Plötzlich ist man Vorbild, kann sich keinen Mist mehr erlauben. Und nicht einmal mehr ungeniert herzhaft fluchen. Alles wird sofort abgeschaut und kopiert. Immerhin gesünder ist das Leben geworden: Für Rauchpausen fehlt die Zeit.  
Der Zusatzaufwand für die unmündigen Haushaltsmitglieder wäre ja noch zu leisten, man kann sich das aufteilen, wo man praktischerweise schon zu zweit verantworltich ist für das Chaos: Waschen, Aufräumen, Verpflegen, ok, sie können es ja noch nicht. Das gehört dazu.
Aber wo es aufhört, lustig zu sein, ist diese geballte Unvernunft, die im täglichen Umgang immer wieder hochkommt. Es sind Punks, man kann es nicht anders sagen. Diese diabolische Lust am Provozieren, woher haben die das nur? Nun will er sich nicht anziehen. Einfach so. Kategorisch. Und wieso soll ich nun ruhig Blut bewahren, liebevoll Verständnis äussern, taktisch klug Alternativen vorschlagen, wenn ich doch viel lieber die Herausforderung annehme, mit dem zweijährigen Trotzkopf lustvoll zu streiten. Auf Augenhöhe, versteht sich, wie ich es schon mit seinen älteren Schwestern immer noch tue. Sollen die mal vernünftig werden. Ach, leider sind sie es noch weniger als ich. 
Elterntest und Dienstpflicht
Unterdessen steht für mich fest, dass ich den Elterntest nie bestanden hätte, wenn es einen gäbe. Bei Geduld und Sanftmut wäre mir bei der Prüfung der Faden mehrfach gerissen und in der Königsdisziplin „Denken für andere“ hätte ich versagt, weil ich vor lauter Hirnen mich selbst vergessen hätte. Wie simpel und lustig war mein Leben, als ich noch allein war! Im Militär habe ich den Tagesbefehl verachtet und demonstrativ nie eines Blickes gewürdigt. Nun finde ich mich jeden Morgen vor dem Familienkalender und checke die diversen Aktivitäten der Kleinen. So eine Liste hilft beim Führen von potenziellen subversiven kleinen Kämpfern. Und wenn wir schon beim Militär sind (Dienstpflicht erfüllt!) Noch so ein Ärgernis, das man sich mit der Familie einhandelt: Plötzlich hat man den Führungsjob, den man nie anstrebte. Leider ist er schlecht bezahlt. Aber man soll ja immer auf einer positiven Note aufhören. Und es wird ja zum Glück immer besser: Seit neustem deckt sich unser Frühstückstisch vollautomatisch, und wenn alle fertig sind, wandert alles wieder zurück an den Ort. Cool, oder? Soll noch jemand sagen, die Gesellschaft mache keine Fortschritte. Und das machen natürlich auch die Kinder – von alleine.

Sonntag, 3. Februar 2019

Die Scherze des kleinen Mannes

Man sieht natürlich nicht auf den ersten Blick, dass diese Trauben vergiftet sind. Aber man könnte es erahnen.
Es kam ein Mann leicht tänzelnd vom Berg her, und er trug, kein Scherz, heissen Brei in der Kratte.

Freitag, 5. Oktober 2018

Der Schrank wird nun ausgeräumt

Vor der Arbeit ein Moment der Reflexion: Während die Männer still stehen für den Fotografen, blutet das arme Schwein aus.
Nun ist es so, dass der berühmte Schachgrossmeister Korschnoi drei Töchter hatte. Er spielte immer gern mit ihnen Querschach, verzichtete aber darauf, sie zu Leistungsssportlerinnen zu trainieren.

Freitag, 14. September 2018

Nur wegen dem Feeling über die Pavés hetzen


Angst ist ein schlecher Ratgeber. Aber die kleine Angst, die hat schon manchem Bock auf die Sprünge geholfen.
Er setzte den schwarzen Rahmen um den roten Audi. Und als er sich verirrte, hielt er an und fragte eine Frau um Rat. Diese hatte zwar eine Karte, aber sie zerkratzte ihm auch heimlich den Lack seines neuen Autos, aus purer Bösartigkeit. Mit Schotter hat das alles nichts zu tun. Aber es hat noch.

Dienstag, 14. August 2018

Ohne Rolf oder mit Christoph & Lollo

Die Strasse hat auch damals schon dominiert: Wer nicht weiss, dass sich hier eine Beiz befindet, muss danach suchen.
Bei der Hausarbeit gibt es ja zwei Taktiken. Früher machte ich einen auf Rolf und murrte, ich möge nicht mehr. Seit ich ein Kind hab, hat es mir die österreichische Strategie von Christoph & Lollo angetan: Ich behaupte, dass ich es besser, schneller und vor allem effizienter kann. Alles, aus Prinzip.

Montag, 11. Dezember 2017

Eine Pizza hängt leuchtend scharf am Baum

Appenzell ist ein gutes Stichwort: Diese Ziegen können aber nichts dafür.
Manchmal spielt einem der Zufallsgenerator im Kopf Streiche, dass man gar nicht mehr weiss, was denn für ein Link in der Zwischenablage abgelegt ist. Also ist es eine Überraschung für alle: hier!

Mittwoch, 17. Mai 2017

Es ist nie zu früh zum Trinken

Ein As: Dies ist nur ein Foto eines Umschlags. Innen im Original-Bon ist alles aufgerubelt.
Wenn ich nachts erwache, gehe ich zumeist ein Glas Wasser trinken und lege mich wieder hin. Wenn ich aber mitten am Nachmittag müde bin, dann mache ich gerne ein Spiel. Oder ich bündle Altpapier. Nur wenn ich gut drauf bin, zerreise ich ein Blatt in Konfetti und werfe sie fötzelweise vom Balkon.

Donnerstag, 20. April 2017

Gruss vom Franz (15) Ananas

Typisch Franz: Die Ferienvertretung hatte bei der Bildauswahl komplett freie Hand.
Liebe Lilo,
Noelanie ist wirklich goldig und süss! Gestern gingen wir zum Ananas-Kegeln an den Strand. Das ist ein Volkssport hier. Ein richtiges Gaudi war das, obwohl ich gegen Noelanie selbstverständlich dauernd verlor. Die dekorative Ananas-Scheibe am Ohr ist der letzte Schrei. Alle Girls tragen das diese Saison.
Hübsch, nicht?
dein Franz

Montag, 20. März 2017

Am Montag malen alle Römer grün

Diese Bildunterschrift hat überhaupt nichts mit der realen Welt zu tun. Aber das gehört eben auch zum Konzept.
Immer Montags stellt man sich ja so seine Sinnfragen. Manche machen dann Meinungsumfragen. Aber davon rate ich ab, weil man zwar beschränkte Erkenntnisgewinne verzeichnen mag, aber sich auch eine Menge Ärger einhandeln kann. In diesem Sinne möchte ich mich für einmal kurz fassen, weil ich für den Mittag im Restaurant Pflug verabredet bin. Und es ist ja schon fünf vor Zwölf, huch!