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Dienstag, 16. März 2021

Selbsthilfe im Schülergarten

Das Internet hat auch gute Seiten: Man kann sich austauschen im Homeschooling.
Pierre schuftete von früh bis spät. Als er aufhörte zu rauchen, nach 20 Jahren, begann er zu trinken. Zudem hatte er sein ganzes Leben lang Affären, seriell. Deshalb stellte ihm seine Frau ein Ultimatum. Als er seinen Sohn zum letzten Mal sah, umarmte er ihn, obwohl er müde war. Eine Woche später war er tot.

Dienstag, 15. Dezember 2020

China verbietet Trump

Am morgen vernahm man auf dem Hönggerberg für einmal nichts von der grossen, weiten Welt: Alle Flüge waren abgesagt.
Wieviel Uhr ist? Dies fragte Enrique, der das ganze Jahr nicht getwittert hatte. Dafür kompensierte er mit blöden Virenwitzen, die insgeheim alle sehr wirr waren, fast wie ein schäumendes Warmbier,  und eigentlich nur für ihn verständlich. Abends las er pro Woche ein Buch von Rüdiger Dahlke. Das beruhigte ihn und der Vorrat reichte das ganze Jahr.

Mittwoch, 6. Mai 2020

The extra mile of smoke

Ein schön buntes Stilbild: Offenbar fusionieren jetzt seine beiden Lieblingszigarettenmarken, wie einst Barclay und Kent.
Seit 1899 gibt es die Marke Pall Mal blau. Und was ist drin? Offenbar sind das Luckies. Glückskekse. Man kann dem auch profan Suchtverhalten sagen. Und nachdem er zehn Liegestütze gemacht hatte, eine kurze Dusche genommen und angezogen war, ging er die letzte rauchen.

Montag, 27. April 2020

Schweizer Radio International

Tags zuvor war da plötzlich ein Bettrost gestanden. Zuerst beim Container, dann vor der Haustür. Und dann war er weg.
Wir versuchen aus der Erinnerung die Namen jener zu erwähnen, die damals unter der Lawine verschüttet wurden. Reto Hänny war nicht dabei, er war zwar ein Walser, aber nicht im Wallis. Der Grossvater befand sich zu jener Zeit im Ausland, genauer in Nepal, wo er Strassen plante und vermass. Er hörte auf Schweizer Radio International, dass eine Lawine fast alle seine Kollegen in der Unterkunft verschluckte. Deshalb ärgerte er sich, dass die Luzerner Zeitung zum 50. Jahrestag des Lawinenunglücks nur ein Bild mit Bildlegende gebracht hatte: «Zu den betroffenen Militärpersonen stand kein Wort, obwohl einige Opfer und die Mehrheit der Soldaten aus der Zentralschweiz stammten.» Auf seine Reklamation hin wurde ihm dann zugesichert, einen Leserbrief zu veröffentlichen. In der Diskussion um Corona-Virus und VBL ist der am 3. März bei der Redaktion eingegangene Brief dann unters Eis geraten. Seine Nachfrage vom 11. März hat dann genützt, worauf der Leserbrief am 13. März erschien.

Sonntag, 15. März 2020

Die ungefähre Mitte im Alten Rom

Francis war ein New Yorker. Und als solcher verfügte er über ein Flair für Selbstironie.
Die Iden des März sind ja nicht nur der Fünfzehnte. So genau nahmen es die Alten Römer auch wieder nicht mit den Daten. Am besten würde man es heutzutage übersetzen mit Mitte März.

Sonntag, 2. Februar 2020

Kunst am Weg

Umfallen gehört dazu: Wim weiss das ganz genau, und man sieht es auch in seinem Blick, dass er das einordnen kann. Alles.
Die Eiszeit begann, als es kälter wurde. Aber niemand schellte das Tauwetter, als sie endlich vorbei war. In diesem Sinne ist dieser Post alarmistisch zu lesen, weil gerade jemand aufgestanden ist und sich ein Müesli macht. Man steht auch mit dem Ohr auf, beispielsweise einer Kafimühle.

Mittwoch, 20. März 2019

Der Putzabend ist nicht sehr populär

Während kurzer Zeit war es das mitunter schönste Velo der Stadt Luzern: Dann wurde es geklaut und sofort ersetzt. Weg.
Wenn man die Geschichte anders erzählt, also von hinten, dann besteht natürlich gar kein Zusammenhang zwischen dem gestohlenen Velo und dem Putzen. Trotzdem gibt es den: Denn unter der Treppe ist im Winter wenig Platz, so dass ein pink-grünes Fahrrad, das offensichtlich fahrtauglich ist, aber nicht gebraucht wird, durchaus auffällt. Aber es steht geduldig da und wartet auf seinen Einsatz als Ersatzrad.

Dienstag, 19. März 2019

Wenn der Etsch den Bach runter geht

Der Fluss Inn ist auf diesem Bild sehr diskret angedeutet. Ich würde trotzdem darauf wetten, dass er da durch fliesst.
Die Schneeberge haben wirklich nichts mit dem Rauchen zu tun. Trotzdem wird man für gewisse Wissenschaftliche Studien mit Drogenexperimenten fürstlich bezahlt. Als Proband setzt man dabei  sein inneres Gleichgewicht aufs Spiel. Ein Seelenverkauf auf Raten? Davon wäre abzuraten.

Mittwoch, 6. März 2019

Der Fürst bestellt eine kleine Apfelfamilie

Ein neues Gerät, ein neues Leben? Das war einmal. Als Vater wird man vom Hersteller dazu ermuntert, alles digital mit der Familie zu teilen.

Mein neues Handy gebe ich nicht aus der Hand. Nein, das ist mein Spielzeug, sage ich den Kindern immer. Und da bin ich sehr streng. Niemand rührt es an, der nicht vorher fragt. Erst neulich kaufte ich mir ein neues Telefon, nur für mich! Ich liebe diese raren Momente, allein mit einem Gerät. Da tauche ich komplett ab, um an Einstellungen tüfteln und den Automaten zu justieren. Seltene Wonneminuten im Familienleben! Kein Mensch soll mich bitte dabei stören.
Nun fragt mich also mein neues Tool sehr nett, ob ich nicht eine Familie einrichten möchte. Mmh, aber wieso denn nur? Das sei sehr gäbig, folgt die Antwort. Damit könne man Musik, Bücher und Fotos sofort teilen: Alles für alle, sofort, wie im Kommunismus! Darüber hinaus wüssten alle Mitglieder der Familie auch stets, wo der Papa gerade steckt. Klar, das gescheite Telefon sendet ja auch Signale.
Also gut, warum nicht? Schliesslich sind die zwei Oberhäupter unserer Familie beide Fans des gleichen Systems. Der Januskopf der Elternschaft ist sich nur in wenigen Fragen einig, aber für meine Liebste und mich kommt seit Jahren nur Apple in Frage. Bisher hatten wir auch wenige Gründe, der grossen Weltfirma mit dem gesunden Logo zu misstrauen. An Apple a day keeps the doctor away. Also los, auf in die Applefamily, irgendwann brauchen die Kids ja eh auch eine Emailadresse.
Leider gerät mein Versuch, einen Familien-Account einzurichten, ins Stocken. Durch eine philosophische Fangfrage meines neuen Geräts: „Bestätigen Sie bitte, dass Sie der Organisator dieser Familie sind.“ Meinst es jetzt grundsätzlich oder wieso? Grosszügig sehe ich über die dumme Frage hinweg. Jeder flüchtige bekannte Mensch weiss, dass sicher nicht ich der Organisator bin. Aber das Gerät ist ja neu. Und aha, beim nächsten Schritt check ichs erst. Das pragmatische Fon will nur die Kreditkartennummer wissen. Meinetwegen, wenn das so ist, ja, dann bin ich halt der Organisator. Aber sicher! Leider habe ich die Kreditkarte gerade nicht zur Hand und muss das Einrichten der Familie auf unbestimmte Zeit verschieben.
Ich dachte schon, dass wäre es jetzt gewesen. Aber Apple vergisst ja nichts, im Nu kommt das Bestätigung-Email. Ups, wenn die Familie einmal eingerichtet, gibt es kein Zurück mehr. Es ist vorbei, die Zeit mit mir und meinem persönlichen Spielzeug. „Campo, herzlich willkommen bei der Familienfreigabe“, heisst es im Betreff. Ein Klick, und ich kann im Menü jederzeit „meine Familie verwalten“.
Nein danke. Wir teilen die Musik ja eh schon. Aber wir haben das Leben halt lieber analog. Wenn bei uns daheim zwei bis drei Plattenspieler gleichzeitig laufen, gibt das interessante Geräuschkonstrukte. Und weil die Knirpse das Vinyl nicht selber auflegen können, hat man auch jederzeit die volle Kontrolle über die Inhalte. Wir sind da sehr konservativ. Auch bei den Büchern: Haptisch, handfest, Hauptsache analog. Bücher die riechen, Eselohren als Lesezeichen, Altpapier. Die kann man auch gut wieder vertschutten, wenn sie vorgelesen sind.
Nur die Agenda, ja, das wäre automatisiert schon gäbig. Aber der Kühlschrank hat ja auch eine Kalenderfunktion. Das funktioniert. Wer sich nicht einträgt, ist selber schuld. Und für den Austausch von den Terminen des Tages ist ja der Morgenrapport am Zmorgetisch. Meistens ist eh alles anders als geplant, aber das ist eine andere Geschichte. Die Funktion «Familie verwalten» finde ich auch noch hübsch. Vielleicht schalt ich das mal ein. Aber zuerst esse ich jetzt einen Apfel.

Freitag, 1. März 2019

Haben Sie unser Enkelkind entführt?

Der Enkeltrick ist nicht einfach zu durchschauen. Ein Entführer dagegen ist an seiner grimmigen Kleidung gut zu erkennen.
Seit Langem lesen wir Ihre Kolumne mit wachsender Skepsis. Nun ist unser lieber Enkel Nils (10 Monate) plötzlich wie verwandelt, leider sehr zum Unguten. Haben Sie ihn etwa mit einem Ihrer Bälger vertauscht? Ernst und Rosa A. aus K.

Paulo Zedmic:
Erlauben Sie mir zuerst einen Scherz, bevor ich Ihnen eine Antwort gebe. Es freut mich nämlich, dass Ihre Skepsis nicht schrumpft! Denn dann wäre sie schon alt und verknöchert. Solange sie wächst, hat sie eine grosse Zukunft, wie Ihr Enkel. Das hat mir mein Freund Basil, der Philosop, so erklärt. Er sagt: Skepsis ist wie ein Schnaps, also sehr wichtig.
Elende Enkeltricks
Ich finde es nicht schlimm, dass Sie mich einer neuen Variante des Enkeltricks bezichtigen. «Bezichtigen», das sagt Basil auch immer. Er ist verdammt gescheit. Nein, es gibt ja immer wieder neue, unverschämte, unverfrorene Arten von Enkelbetrügereien.
Man liest es in der Zeitung. Und man spürt, wie schockiert die Beamten auf dem Polizeiposten über die raffinierten Methoden waren. (Basil sagt «dreist!») Aber von jemandem, der anderer Leute Enkel vertauscht, habe ich noch nie gehört.
Wobei ich mein jüngstes Ding auch schon fast vergessen habe, so ruhig und friedlich schläft es jetzt in seinem Wägelchen. Ein Engel ist das plötzlich, das sage ich Ihnen. Am Anfang war es gerade das schlimmste Schreikind der Erde! Lustig, genau umgekehrt wie bei Ihrem Enkel! Jetzt fällt mir erst auf, dass ich meinem jüngsten Spross auch Nils sage, seit seine Mutter ihn mir überlassen hat. (bzw. uns verlassen hat).
Frispee und Poker
Ich war es nicht! Dafür halte ich meine Hand ins Feuer. Oder sagen wir, wenn ich lüge, halte ich meinen Schlüsselbund in den Bunsenbrenner und spiele dann damit im Garten mit den Kindern russisch Frispee. (Wer fängt, verbrennt sich die Finger).
Wenn Sie aber Ihres Enkels wirklich überdrüssig sind, können wir gern über ein Geschäft reden. Mein Nils ist allerdings nicht verhandelbar. Ihn habe ich nicht mal gesetzt, als ich letzte Woche am Pokertisch tief in die Schuldenzone rutschte. Ich kam dann zum Glück auch ohne ihn wieder ins Plus.
Gesparte Arbeit
Aber von meinen Zöglingen könnten Sie Achim haben. Er ist zwar schon ein paar Jahre älter und einige Pfunde schwerer, dafür müssen Sie ihn nicht mehr wickeln. Und er ist sehr pflegeleicht! (Basil sagt dem «phlegmatisch »).
Oder wollen Sie mir Louis abnehmen? Den Terrorbengel würde ich sofort tauschen, eigentlich ist es mir sogar egal, ob ich etwas dafür kriege. Der Vorteil für Sie: Louis kann schon rechnen und er kennt sich mit Computern aus. Sie sparen so jede Menge Erziehungsarbeit, stellen Sie sich vor: Zehn Jahre nicht schimpfen!
Rechtlich sollte man das mit einem Outsourcing- Vertrag regeln können, meint Basil. Er arbeitet ja, weil man als Philosoph leider kein Geld verdient, in der Rechtsabteilung einer Autoleasing-Firma. Wenn Sie wollen, sage ich auch den Müttern nichts, dass deren eine oder andere Sohn nicht mehr bei mir ist. Also einfach sagen. Interessiert an einem Deal? Ich bin gern für einen Schwatz zu haben. Meine E-Mail kennen Sie ja.

Samstag, 31. März 2018

Man sollte mehr an Musikvideos denken

Diese Dame ist mit einem Band um den Hals ans Sofa gefesselt. Ich kann mir nicht erklären, wie sie in diese Lage kam.
Matto Kämpf hatte mal ein tolles Video zu einem lustigen Lied, das vergleichsweise teuer produziert worden war. Aber irgendwie muss man ja sein Geld ausgeben, also war das insofern berechtigt.

Dienstag, 13. März 2018

Mit einer Rakete hat dies aber nichts zu tun

Gloria, Viktoria, widewidewimpum Heirassa: Diese Postkarte hat mich für heute über die Runden gerettet.
Ausgeraucht! Was war es für eine Erleichterung für die Innenstädte, als die Eisenbahnen elektrifiziert wurden. Und von den Rossbomele, die den Reisenden überall im Weg standen, gar nicht zu reden.

Freitag, 2. März 2018

Wie bringt man drei VW Käfer in einen Elefanten?

Eine Eigenleistung darf doch auch mal Platz haben! Die Pirateninsel ist an einem schönen Ort, wo nur spielen erlaubt ist.
Antwort: Zwei vorne, drei hinten. Ist doch klar. Ob das aber der arme Elefant goutieren wird, ist eine andere Frage. Doch wie handhabt man negative Erzeugnisse der deutschen Wirtschaftskraft? Keine Ahnung, forsche selbst! So wunderlich ist die Wissenschaft, jede Antwort generiert eine neue Frage.

Sonntag, 2. April 2017

Arschbomben auf Augenhöhe

Achtung, dies ist eine Erklärung: «Irgendwo» ist im Gegensatz zu «Hier und Jetzt» kein Ort, den Google findet.
Wurde eigentlich die Testphase dieses Blogs schon offiziell für beendet erklärt? Wenn nein, möchte ich das hiermit nachholen. Weil heute habe ich ausnahmsweise rein gar nichts zu sagen. Ausser vielleicht allen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Also, ein schönes Wochenende, oh, da fällt mir ein, was ich noch sagen wollte: «Märzechegel»! Und dabei haben wir wieder was gelernt, völlig unerwarteterweise.

Dienstag, 21. März 2017

Viel Glück zum Geburtstag!

Doctor Spencer hat bestimmt sehr viel Interessantes heraus gespürt. Man müsste sich Zeit aber nehmen, um zu lesen.
Es gibt nur viele Menschen, die gleich heissen. Jürgen Mohr zum Beispiel oder Michael Meier. Aber es gibt nur einen Rudolf Spencer. Oder hiess er doch Randolph? Roland? Man müsste jetzt das Buch aufschlagen, um es genau zu wissen. Aber dort stünde dann vielleicht nur «Lebensweise-Verlag» drin. Also ist «Dr. R.» vielleicht doch nur ein Pseudonym. Rätselfreunde schalten jetzt ihren sechsten Sinn ein. Den haben ja alle. Oder zumindest jene, die ein Buch lesen können.