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Donnerstag, 23. Juli 2020

Zu Gerichte sitzen im Luzernischen



So sieht ein Puff aus am Tag, wo man sich entschied, in zwei Monaten zu zügeln und vorher ein paar Dinge wegzuscheissen.
Der Bürgermeister Hans Waldmann, soviel ist aktenkundig, ist einmal in Dagmersellen zu Gerichte gessessen. Wahrscheinlich war das im 15. Jahrhundert, wo Waldmann gelebt hat. Und womöglich ist er zu Pferde hingeritten. Vielleicht hat sich das Ross sogar aufgebäumt, wie auf dem Denkmal, das in Zürich beim Rathaus steht.

Samstag, 13. April 2019

Der Beigeschmack der Gefälligkeit, aber in Moll, wie die traurigen Entlein

Das Bild ist als Platzhalter völlig daneben: Näher heranzoomen würde das idyllische Image durch Details trüben.
Fünf Jahre ist es her, dass die zweitschönste Boygroup der Kategorie Erwachsene in Zürich ein Konzert gab. Nun ist es wieder soweit, und wenn Pagare Insieme in town ist, sitzen Gigi und Greti in der ersten Reihe. Das hätte man natürlich früher wissen sollen, aber auch können: Lies Tourneepläne.

Sonntag, 10. Februar 2019

Der magere Umsatz ruft nach einem Lackmustest

Der Werbekleber aus dem Jahr 2003 hat nicht zuviel versprochen: Die Werbebotschaft ist immer noch gleich fraglich.
Früher war Amazon ja verpönt. In der Schweiz hat der Gigant allerdings einen schwereren Stand als im europäischen Umland, wie neulich in der Handelszeitung zu lesen war. Das Tönder Taro ist zwar nicht geschützt. Aber es gibt nur einen einzigen Anbieter, der das legendäre Wahrsagespiel mit Comicskarten im Onlineladen anbietet. Es ist der Schreibgartenladen, wer den sonst. Allerdings sind nur noch wenige Exemplare des Klassikers im Handel verfügbar. Also könnte man es jetzt bestellen.

Samstag, 15. Dezember 2018

Die Familie singt im Neubad

Das war einmal am Küchentisch: Das Quartett könnte heute auch unter dem Bandnamen "Tanten und Onkels" auftreten.
Heute Abend wird im Neubad wieder mal gesungen. The Chor tritt auf. Und es sind ausnahmslos alle dabei. Auf der Bühne gibt es einen wilden Mix aus den 1980ern. Mit vielen Überraschungen! Die offizielle Affiche aber heisst kurz und knapp: "Freie Sicht aufs Mittelmeer." Fertig.

Mittwoch, 19. September 2018

Die Ohrfeige wächst dem kleinen Muck an der Zingge

Herr Felix Fuchs staunte nicht schlecht: Es könnte die Beute sein oder auch der Hase.
Alkoholismus hat mit saurem Most begonnen, der zur Hebung der Arbeitsmoral an Banken ausgeschüttet wurde. Kein Wunder, dass die Trader hernach gerne extralang arbeiteten - und doppelt süchtig wurden.

Dienstag, 14. August 2018

Ohne Rolf oder mit Christoph & Lollo

Die Strasse hat auch damals schon dominiert: Wer nicht weiss, dass sich hier eine Beiz befindet, muss danach suchen.
Bei der Hausarbeit gibt es ja zwei Taktiken. Früher machte ich einen auf Rolf und murrte, ich möge nicht mehr. Seit ich ein Kind hab, hat es mir die österreichische Strategie von Christoph & Lollo angetan: Ich behaupte, dass ich es besser, schneller und vor allem effizienter kann. Alles, aus Prinzip.

Freitag, 25. Mai 2018

Herr Nägeli im Alentejo


Die Werbung für Mietautos ist Guerilla-artig gestaltet. Deshalb fällt jeder gemeine Grossstadt-Surfer prompt drauf herein.
Herr Nägeli ist ein Sprayer. Genauer gesagt ist Herr Nägeli der einzige Sprayer der Welt, dessen Werke ich selbständig in der Stadt erkennen und bestimmen kann. Aber da bin ich nicht der einzige, und deshalb sind seine Grafittis ja auch Kunst. Ob Herr Nägeli je im Alentejo war, ist mir nicht bekannt.

Freitag, 18. Mai 2018

Die verlorenen Produkte der Nansuse

Finde den Fisch, der nicht zum Verkauf steht, sondern von einem faulen Kunden einfach aufs Regal gelegt wurde.
Das Medium Twitter wird leider oft überschätzt und mit zu ehrgeizigen Zielen befrachtet. Man meint, es könne Revolutionen auslösen oder Superstars stürzen. Seit der amerikanische Präsident das Medium täglich aufs übelste missbraucht - man kann ihn zwar blockerien - ist es nicht besser geworden. Es könnte einem also verleiden, das Zwitschern, wenn es nicht Leute wie @Nanuse gäbe. Sie veröffentlicht regelmässig sehr poetische Bilder von verlorenen, einsamen Produkte aus Supermärkten. Das ist grosse Kunst, die unter dem Gartenhat #lonelyproducts läuft.

Mittwoch, 11. April 2018

Dreimal knapp neben dem Puls der Zeit

Ich sehe hier einen Fitschet Spinner, ein Computerli und einen Teddy. Wer aber hat das Tamagoschi im Sack?
Ab morgen spielt die bekannte und sehr vorteilhaft gealterte Hinterländer Boygroup Pagare Insieme dreimal hintereinander mit ihrem neuen Programm in Zürich. Das sind drei Penaltys in Folge, jeweils abends ab 20 Uhr im Keller 62 Theater. Leider werde ich alle diese Elfmeter kläglich verschiessen, Donnerstag, Freitag und am Samstag. Deshalb rufe ich alle Zürcherinnen und Zürcher dazu auf, an meiner statt dort anzutreten. Das Programm heisst: "Knapp neben dem Puls der Zeit." Wie treffend!

Montag, 19. Februar 2018

Lokale Morgenstreiche

Läck Bobby: Ein lustiger Streich, den man jederzeit seinen Mitbewohnern spielen kann, ist das Versalzen von Guetzli.
Jetzt wäre also wieder der Morgenstraich zu Basel, aber das haben wir ja alle schon genügend oft erlebt. Und deshalb würde ich vorschlagen, dass wir an diesem frischen Morgen zum Scherz mal einen gehörigen Krach veranstalten, in der morgendlichen Wohunung. Wecker spielen, mit allem, was tätscht und klöpft. Die Mutter aller Scherze ist immer noch die beste. Viel Spass!

Dienstag, 23. Januar 2018

Fixen lohnt sich

Diese Made wirft am Markt was ab: 14 Jahre wurde sie gemästet, nur gilts ernst.
Wenn man die Rapper von 1995 in den Suburbs of Basle à la lettre nimmt, dann muss man schon sagen: Gewalt und Drogen sind nicht nur schlecht. Jedenfalls mitunter auch amüsant. Amen.

Samstag, 11. November 2017

Silly Saturday Shopping

Diese Vögel denken wenigstens nicht immer nur an das eine: Sie denken gar nichts, aber sie fliegen schön.
Der Rappenwalter ist ja vom Naturell her ein schottischer Typ. Und nun hat er tatsächlich wieder mal etwas anzubieten, ein Direktimport von den Gold Brüdern in Kirkcaldy oben. Nur noch wenige Tage!

Freitag, 20. Oktober 2017

Servette wird wieder auferstehen

Trööööööt: Natürlich musste einer wieder eine dicke Röhre halten.
Wissen Sie noch, was eine Vuvuzela ist? Ich weiss nicht mehr, ob ich das richtig geschrieben habe. Man müsste jetzt im Duden nachschlagen, wobei unklar ist, ob so ein Modewort von 2010 in der aktuellen Ausgabe noch drin ist. Oder man könnte zum Kiosk rennen und sich ein Zwölf kaufen.

Montag, 26. Juni 2017

Rückblende in Quadraten

Quadratisch hat schon was: Kindergekritzel könnte auch Kunst sein, wenn man es mit den Augen eines Kuratoren betrachtet.
Kleber und Gekritzel, hübsch geordnet. Ach, es geht doch nichts über eine kleine Anordnung von art brut. Kindischerweise hat der Kurator die Originale weg geworfen. Deshalb ist obige Ablichtung der Zettel das einzige, was von diesem Moment bleibt. Hochrad, Propeller und Garette sprechen für sich.

Donnerstag, 22. Juni 2017

Zwicky macht heute hitzefrei



Vom Schriftsteller Dieter Zwicky gibt es viel Fotomaterial. Dieses Bild von Corinne Stoll mit Pudel ist aber das beste.
Genau in diesem Moment war eine Lesung mit dem Schweizer Autor Dieter Zwicky in Luzern angesagt. Die Literaturgesellschaft Luzern hatte dazu eingeladen. Doch es ist allen Beteiligten zu heiss für Leseveranstaltungen, wir hätten lieber Nebel im Mittelland, das ganze Jahr. Darum ist das Event kurzfristig auf den Herbst vertagt. Siehe Septemberprogramm der LGL.

Samstag, 1. April 2017

Alles oder nichts

Zeitschriften sind oft plakativ: Das ist ein Titelbild mit einem übergrossen Steinsockel, zum Thema «Ego».
Nein, ich will mir kein Denkmal setzen. Und schon gar keines in Herisau. Denn dort findet heute ein herziger Anlass für Tierfreunde statt. Morgen ist das sogar auch nochmal, es gibt Geflügel und Häschen zu bestaunen und man darf auch streicheln. Das ist übrigens kein Scherz. Denn aus dem Aprilscherzalter bin ich längst raus. Ätsch!

Freitag, 31. März 2017

Gefühlswelten im Rittersaal

«Mir gönd i d Badi»: Dieses Foto spuckt Google aus, wenn man nach dem Buch mit diesem Titel sucht.
Heute Abend wäre ich an einem Ritterfest im Schloss Rapperswil zur Tafel geladen, wo ich leider verhindert bin. Dabei gibt es sogar einen Teaser auf Youtube, der das literarisch-poetische Event anpreist. Wenn jemand sich an meiner Statt spontan ins Schloss schleichen möchte, so sei ihm das Codewort verraten, das holden Fräulein und edlen Knappen an der Pforte Einlass gewährt: «Bücherspatz!»

Sonntag, 26. März 2017

Buntes Treiben zwischen zwei Deckeln

Schall und Rauch: Dieses ikonische Foto von Migrosgründer Dutti hat rein gar nichts mit dem Text des Tages zu tun.
«Heirassa!» heisst das neue Buch vom Frölein Da Capo aus Willisau. Es ist im Knapp Verlag erschienen und mehr muss man für einmal gar nicht sagen. Nur noch kurz und knapp: Die Newsletter vom Frölein sind auch jedesmal die Lektüre wert und entschädigen für unzählige verpasste Auftritte. Im Fall.