Dienstag, 18. Dezember 2018

Poesie zwischen den Zeilen der Resultate

Skiverkäufer haben es schwerer als Läuferinnen: Während erstere unter Schneemangel leiden, können letztere ausweichen.
Vor einigen Wochen, ich habe es schon vergessen wann, habe ich einen Versuch gestartet. Ich bestellte am gleichen Tag zur gleichen Zeit zwei Print-on-demand-Büchlein der bekannten Edition Altlasten im Schreibgarten bei Lulu. Der Witz des Tests war eine Doppelung: Ich bestellte einmal direkt beim Verlag, also der Lulu. Und einmal bei der ollen Amazone, wo es alles gibt ausser den Film, den man nach 20 Jahren wieder einmal sehen wollte. Bref: Die Idee war, die Roboter von Amazon in einem Stresstest herauszufordern. Mit Genugtuung stellte ich fest, dass die Bücher beim Verlag günstiger waren als bei Amazon. Ätsch! Der Fairness halber muss ich aber auch zugeben, dass die Bücher vom Versandhandelgiganten innert wenigen Tagen per Post eintrafen. Picobello, wie verprochen. Heute sind nun auch die Bücher von Lulu eingetroffen. Spät und etwas weniger schön verpackt. Doch säuerlich muss ich gestehen: Amazon hat gewonnen. Philipp Keel hat schon recht, man kommt nicht um diese Bots herum. Und die Automatisierung wird uns nochmal auffressen. Dem geneigten Leser und der geneigten Leserin also muss ich diesen Laden empfehlen. Oder sie gehen direkt in der Werkstatt vorbei. Dort hat es jetzt die frischen Produkte auch auf Lager.

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