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Die Wolken am Himmel sind sehenswert: „Um
einem Dreijährigen Paroli zu bieten, muss man früh aufstehen“
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Aufstehen!
Unser
Wecker tut seit mehr als 3 Jahren seinen Dienst. Treu und zuverlässig weckt er
uns, ohne Batterien, meist mit dem Sonnenaufgang. Wir würden ihn nie mehr
hergeben, geschweige denn tauschen. Schliesslich heisst er Wim und ist unser
Sohn.
Meistens
ist es etwa halb Sieben. Geht ja. Egal ob draussen schon die Sonne scheint oder
Nebelschwaden hangen, ob Winter ist oder Hochsommer. Die genaue Weckzeit ist
sekundär. Genug geschlafen haben wir selten. Ausschlafen ist eh seit Jahren
kein Thema mehr. Es ist ja nicht so, dass wir nicht mal länger schlafen würden.
Plus minus fünf Minuten würde niemandem etwas ausmachen.
Gegenüber
einem elektronischen Gerät hat ein Kleinkind viele Vorteile. Einmal abgesehen
vom fehlenden Schlummermodus. So ein Tennisballgerät, dass man für eine
Extraviertelstunde Schlaf an die Wand werfen kann, wäre sicher auch gäbig. Aber
unser Wecker ist unwiderstehlich effektiv. Jeder Morgen ist trotz der
Regelmässigkeit der Weckzeit überraschend. Wim hat sehr variantenreichen
Wecktechniken: Ein Kick in die Seite, ein Morgenlied auf den Lippen, ein
feuchter Kuss oder ein schlichtes, martialisches «Ufstoh!».
Das hat er wohl von seiner grossen Schwester übernommen, sozusagen eine Funktion des Vorgängermodells unseres Familienweckdienstes. Diese schläft mittlerweile ja schon selbstständig und hat eben die erste Woche im Lager ganz ausserhalb der eigenen Wänden verbracht. Wir haben sie vermisst. Als sie kaum stehen konnte und eben erst in ihrem eigenen Bettchen erwachte, stand sie immer als erste morgendliche Übung im Bett auf und verkündigte lauthals durch die Wohnung den ersten Erfolg des Tages: «Ufgstande!».
Das hat er wohl von seiner grossen Schwester übernommen, sozusagen eine Funktion des Vorgängermodells unseres Familienweckdienstes. Diese schläft mittlerweile ja schon selbstständig und hat eben die erste Woche im Lager ganz ausserhalb der eigenen Wänden verbracht. Wir haben sie vermisst. Als sie kaum stehen konnte und eben erst in ihrem eigenen Bettchen erwachte, stand sie immer als erste morgendliche Übung im Bett auf und verkündigte lauthals durch die Wohnung den ersten Erfolg des Tages: «Ufgstande!».
Früher
war ich ja auch mal Frühaufsteher. Aber seit es die Kinder gibt, bin ich froh,
dass ich nicht vor den Wecksignalen der Kinder aus den Federn muss.
Journalistentage fangen zum Glück selten vor 9 Uhr an. Ehrlich gesagt weiss ich
auch nicht, ob ich überhaupt früher aus den Federn zu kriegen wäre. Punktuell
kommt es ja schon vor, dass einer der Ernährerenden früher aus dem Haus müssen,
um einer Lohnarbeit ausserhalb des Quartiers nachzugehen.
Vermischung und Schönfärberei
Ich tue
das sehr selten und bleibe zum Frühstück lieber bei den Kindern. Zum Fertigmachen hat man ja noch den Abend, wenn die Kinder im Bett sind. Oder
mal eine Stunde, wenn der Wecker Mittagsschlaf macht. Unser Wecker Wim kommt zu
seinem Schlaf und er hat auch aber Jedenfalls ist unser Wim jetzt im
Napoleon-Alter. Er hat leider gerade die empfindliche Erfahrung gemacht, dass
er vom Trohn gestossen wurde. Den seinen gibts der Herr im Schlaf.
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echt? danke!