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Montag, 21. Juni 2021

Tue etwas zum ersten Mal

Endlich war der Tag gekommen, wo sie den Heimweg (und den Schulweg am Morgen) mit dem Fahrrad unternahm.
Vom Vorsatz bis zur Ausführung ist es oft nur ein Schritt. Problematisch ist es dann, wenn dieser letzte Schritt, aus was für Gründen auch immer, systematisch aufgeschoben wird. Am neuen Ort aber war der Sommer so schön, dass die Teenager nachts im Vorgarten des Innenhofs zelten konnten. Sie taten es auch. Einmal, zweimal, immer wieder. Denn sie hatten ja alles, was es brauchte. 

Dienstag, 15. Oktober 2019

Die Arroganz der jungen Einkindeltern

Ein Pirat aus Hamburg: Nun ist immerhin auf der Bildebene der Link zum Kulturkreisposting gegeben.
Eine laute Kinderschar, zugegebenermassen etwas ungezogen und aufgezogen, isst um 19 Uhr an einem lauen Herbstabend auf der Terrasse am Tisch mit Eltern und Grosseltern in einem Ferienland des Südens. Es wird gelacht, es werden Hampelmänner vorgeführt, es herrscht allgemeine Ferienstimmung. Die neu eingezogenen Nachbarn aber, von weit im Norden angereist, mit einem Kleinkind, reklamieren vorsorglich schon um 19 Uhr. «Geht es ein bisschen leiser?», sagt der Herr freundlich. Zwei Tage später wiederholt sich die Szene. Nur sagt er diesmal, immer noch sehr schüchtern: «Ein bisschen weniger laut bitte.» Sein Einwurf wird mit Unverständnis und Empörung aufgenommen. Wobei die Nachtruhe schon mit Riesenschritten herbei pirscht, aber das Dessert noch nicht einmal aufgefahren ist. Um 20 Uhr ist Ruhe in der Kiste, so verlangt es das spartanische Regime seit Menschengedenken, weil die Eltern auch noch etwas Zeit haben wollen. Nebenan ist es in der Zwischenzeit auch gelungen, das Baby schlafen zu legen. Offenbar, denn nun trudeln die Gäste ein, die in forciertfröhlicher Runde die Feriensiedlung bis weit nach 22 Uhr beschallen. Der nette Herr wollte also wohl nur dafür das Terrain bereiten.

Samstag, 5. Oktober 2019

Mein Facebook hat schon bessere Tage gesehen

Peter, Sue and Minimum bei ihrem letzten Auftritt: Hier hatte Minimum schon seinen Dachschaden, den er geschickt tarnte.
Steven war ein Freigeist. Vielleicht war es das, was ihm diese Jugendlichkeit bescherte, um die ihn alle beneideten. Er hatte auch trotz permanenten Geldsorgen Erfolg bei jungen Frauen. Auch darum beneideten ihn die Heerscharen von bürgerlichen Miesepetern, die «underfucked» in ihren kuscheligen Autos im Stau hockten. Steven aber trug nie einen Velohelm und verachete Facebook. 

Samstag, 2. Februar 2019

Es gibt keine Hooligans im Hardturm mehr

Der Kirchenchor verstummte jäh: Die Dirigentin brach in Tränen aus und stürzte davon, weil jemand Clinton erwähnt hatte.
Der Teufelskreis der Beratung sind Gefälligkeitsgutachten, die dem Politiker Aufmerksamkeit, bessere Listenplätze und folglich auch Stimmen bringen. Dass es sich dabei um Furzideen handelt, ist dem Volk egal. Der Gutachter selbst glaubt natürlich an den eigenen Seich, schliesslich bringt er ihm Zuspruch der Massen. Andererseits wäre die Welt eine besser, wenn er daran glaubte, dass die Geschenke aus Norwegen kommen.